Lehrgangsbericht
7. Benefiz Budolehrgang im PSV Braunschweig
Am Samstag den 06.05.2023 fand zum 7. Mal der Benefiz Budolehrgang statt. Die Idee hinter dem Lehrgang ist, dass sich die verschiedenen Kampfsportarten des Polizeisportvereins Braunschweig untereinander austauschen, man einen Einblick in die anderen Sportarten bekommen kann, Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede praxisnah erlebt werden und natürlich Geld für einen guten Zweck gesammelt wird. Die gesamte Teilnahmegebühr wird dem Kinderhospiz Löwenherz e.V. zu Gute kommen.
Nach der Begrüßung durch Detlef vom Ju-Jutsu brachte uns Svenja vom Taekwon-Do beim Aufwärmen so richtig ins Schwitzen. Svenja übernahm mit Ihrem Partner Gordon auch gleich die erste Einheit. Beide zeigten uns zuerst, wie man Pratzen (Schlag-und Trittpolster) richtig hält um die Verletzungsgefahr gering zu halten. Das war auch nötig. Wir lernten, von der Seite zu treten und wie viel Power in einem Halbkreisfußschlag steckt.
Carmen und Julian zeigten uns einen bunten Mix aus der Welt des Ju-Jutsu. Wir erhielten einen Einblick, wie Techniken in der Prüfung vorgeführt werden und welche Techniken effektiv in der Selbstverteidigung angewendet werden können. Wie zum Beispiel die Befreiung, wenn beide Handgelenke festgehalten werden.
Peter und Stefan von Kombatan Arnis hatten viele Übungsmesser und Stöcke mitgebracht. Wir übten unter ihrer Anleitung, bewaffnete Angriffe abzuwehren und den Angreifer mit Hebeln zu entwaffnen. Dabei wurde den Teilnehmern bewusst, wie schwierig es ist, so einen Angriff unverletzt abzuwehren. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Gegenstand der Angreifer benutzt.
Die längere Pause im Anschluss nutzten die Teilnehmer und Trainer, um sich zu stärken und auszutauschen.
Nach der Pause übten Thorsten und Lars vom Judo mit uns verschiedene Techniken im Boden. Einen Armhebel, der liegend wie kniend ausgeführt werden kann und eine Umdrehtechnik, um sich aus der Rückenlage zu befreien. Die Techniken sollten dann im Übungskampf eingesetzt werden.
Adama brachte uns im Karate bei, wie ein Fußstoß vorwärts, sowie der Ellenbogen in der Selbstverteidigung effektiv eingesetzt werden können und wie wichtig es ist, den Überblick in einer Angriffssituation zu behalten, um mögliche weitere Angreifer abwehren zu können.
In der letzten Einheit des Tages übernahm Ralf vom Aikido das Zepter. Scheinbar tänzelnd wurden Angriffe mit dem Messer aus verschiedenen Situationen abgewehrt. Dabei zeigte sich, wie schwierig es ist ohne Kraft zu arbeiten und nur die Bewegung des Angreifers richtig weiterzuleiten.
Nach 7 Stunden mit 6 verschiedenen Kampfsportarten traten die 31 Teilnehmer und 9 Trainer geschafft, aber glücklich den Heimweg an. So kamen für das Kinderhospiz Löwenherz e.V. 620 Euro als Spende zusammen, die in den nächsten Tagen übergeben werden. Alle sind sich einig, dass der Lehrgang ein voller Erfolg war und er nächstes Jahr wiederholt werden sollte.
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!