Z.b.Cam67: Gib mal bitte konkrete Beispiele für welches Dogma du Prügel bekamst , wenn du es nicht eingehalten hast . das ist keine Provokation , sndern ernst gemeinte frage. Vll. verstehen wir beide unter Dogma etwas völlig unterschiedliches.
- Prüfung im Schülergradbereich. "Prüfer" prügelten mit Kickboxtechniken auf einen ein. Sobald ich da mein Wissen aus dem Boxen / Karate reinbrachte wurde ich zurückgepfiffen. Durfte nur mit geraden Fauststößen und Univeralllösung agieren (ok, darum ging es wohl in der Prüfung, wäre noch in Ordnung gewesen) und dabei gab es eben Prügel weil diese Lösungen bei einen Rund angreifenden Gegner der gut mit der Distanz spielt eben an die Grenzen kommen. Dogma: Ihr dürft nur gerade angreifen und nicht selbst mit der Distanz spielen.
-KRK läuft durch die Reihen, ein Ausbilder zeigt was und holt dabei leicht aus. Er bekommt einen harten Schlag (von hinten) von KRK an den Hals und wird vor allen zusammen geschissen (ich stand 10m weiter). Dogma: Im WT holt man nie aus (einfach mal schauen was er heute macht).
-Viele weitere Erlebnisse in denen das "Prügel beziehen" auf verbaler Ebene stattfand.
Und ja, es gab auch viel gutes. Gerade bei meinem letzten Lehrer lief es überhaupt nicht dogmatisch.
Geändert von ThomasL (05-01-2024 um 18:44 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
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The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Ja, das Prüfungsbeispiel könnte man als Aufgabenstellung verbuchen. Da war es eher die Art- und Weise wie es durchgeführt wurde (da ginge es nicht um überfordern - was durchaus in einer Prüfung sinnvoll sein - sondern um "vorführen" mit Spielregeln die den "Gegnern" in die Hände spielten).
Viele Grüße
Thomas
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@ThomasL
Interessehalber
War das Mitte/Ende der Neunzehnhundertneunziger im Programm Lat Sao 9/Lat Sao 10 ?
Zeit passt grob. Programm war aber früher, ich schätze mal so im Bereich von 2 oder 3. Die Einschränkungen gab es aber bis hoch zum 11.SG (weiter bin ich dann nicht ob wohl ich noch ein paar Jahre im Verband war, fokussierte mich dann mehr auf Escrima) und auch darüber hinaus.
Viele Grüße
Thomas
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Danke
Ende der Neunziger war ich nicht in Deutschland. Darum das Interesse.
Gern geschehen, Danke auch für die Information bzgl. der 90er. Ich denke es erklärt auch die etwas andere Sichtweise. Ich war erstmal Ende der 80er kurz dabei und dann recht lange von den 90ern bis in die 00er (3 verschiedene Schulen).
Viele Grüße
Thomas
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Immer noch die alten: Ich erhöhe mal die Geschwindigkeit und frühstücke meinen Trainingspartner ab Spielchen wie früher:
https://www.facebook.com/watch?v=950912963038218
Viele Grüße
Thomas
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ALso der Thread ist etwas älter aber man kann es nicht oft genug sagen.
Kernspecht hat bis 1959 kyokushin trainiert und war laut Zeitzeugen Gelbgurt, was ich aufgrund der Zeitachse alleine schon für realistisch und die Wahrheit halte.
Geboren ist er 1945 also kann er am Ende seiner Kyokushin Karriere maximal 14 Jahre alt gewesen sein
Kernspecht hat laut eigener Aussage nach 1959 VK Karate verlassen und im Eigenstudium nach 3 Büchern Shotokan gelernt.
So ein 14 jähriger Kindergelbgurt bekommt Jahre später von Bluming einen 6.Dan geschenkt, also Dank dafür das Blumming bzw sein Verband vor den EWTO Mitgliedern extrem gut bezahlte Semminare halten darf....
Dieser 6.Dan ist dann seit 2015 bis zum 9.Dan upgegradet worden , ohne das KRK eine Sekunde kyokushin ausgeübt hätte.
Kann man nun mögen oder auch nicht
Darf jeder selbst entscheiden
Der Magische Finger passt zu allen seinen Videos.
Der Gegner soll in einer für ihn extrem ungünstigen Position etwas machen.
Selbstversuch macht wie immer klug . Führt einen Block aus bei dem eure Faust so verdreht ist , dass der Daumen von euch weg zeigt und euer Ellenmbogen etwas Abstand zu euren Rippen hat.
Nun versucht aus der Position zu schlagen ohne Ellenbogen oder Schulter zu verändern.
Geht extrem bescheiden. Da reichen kleine Kräfte wie in dem fall kernspechts finger das zu verhindern.
Das liegt aber nicht an Kernspechts magischer Hand sondern wie in allen seinen Videos einer extrem unvorteilhaften Ausgangslage des Partners
Geändert von Royce Gracie 2 (10-04-2024 um 11:05 Uhr)
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Weil du mich zitierst antworte ich mal ganz kurz.
Shotokan hat er z.B. bei Takeshi Suzuki und Werner Popp gelernt und nicht einfach nur aus 3 Büchern,
Mit wem er in den letzten 50 Jahren nochmal Kyokushin trainiert hat weiß ich nicht. Frag ihn selbst oder Wolfgang Hagge.
Welchen Zeitzeugen für 1959 willst du denn kennen?
Die Diskussion gabs hier schon 100x
Wird zu nichts führen.
Kernspecht hat damals sogar in einem Brief geantwortet.
Die Antwort war aber wie zu erwarten fast 1:1 das was eh auf der Homepage steht.
"Karate war tatsächlich einer meiner allerersten Stile, und mein erster Karate-Stil Ende der 1950er Jahre war das super-starke Kyokushin-Karate "
Nachdem ich Ende der 1950er Jahre nach Ringen und Judo von Amerikanern Kempo gelernt und, wenn ich mich recht erinnere. den 2. Dan darin erhalten hatte, stieß ich auf drei Büchlein im Längsformat, die mich mächtig beeindruckten. Sie waren von dem Schriftsteller und Dolmetscher Jürgen Seydel und brachten mich zum Shotokan-Karate
In Ermangelung eines existierenden Dojos in meiner Heimatstadt Kiel übte ich aus seinen vorzüglichen Büchern und marschierte den langen, schmalen Korridor der elterlichen Wohnung in der Langen Reihe in Kiel auf und ab in Zenkutsu-Dachi und Oi-Tsuki. In gleicher Weise durchschritt ich auch regelmäßig die Holstenstraße in Kiel, worauf mich viele Jahre später ein fortgeschrittener „echter“ Shotokan-Kyu-Grad (Roland der „Rücken“, Du bist gemeint!), der von dem „verrückten Kieler Karatemann“ gehört hatte, ansprach.
Ich hatte nur aufgrund von Seydels drei Bänden den ersten Karate-Club in Kiel gegründet. Aber so war die Zeit damals.
Später wurden wir mithilfe von Sensei Werner Popp, einem echten Dan-Träger und Shotokan-Karate-Pionier aus Nürnberg, dann doch noch ein richtiger Shotokan-Club.
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Das war Kernspechts Antwort die einfach nur eine Zusammenfassung dessen ist was auf den EWTO seiten sowieso steht.
Es ist schon faszinierend das Kernspecht mit 14 Jahren Kyokushin , Ringen und Kempo gemacht haben soll . Und wenn er sich recht erinnert hatte er mit 14 den 2.Dan
Jedenfalls hatte er dann ab 14 seine Zeit den Büchern von Seydel gewidment und Shotokan gemacht.... sei seine eigenen Worte.
Wann genau Werner Popp dazu kam ist unbekannt.
Dass er von ihm den 2.Dan in Shotokan erhalten hat ist bekannt.
Allerdings hatte der Herr Popp ja auch seine Schule in Nürnberg die 710km weit weg ist.
Ob der da mehrmals die Woche hin und her gependelt ist oder lediglich zum Gürtel verleihen mal zu Besuch erschienen ist kann ich nicht sagen
Es ist auch bekannt das Kernspecht 2004 keinen Kyukushin Schwarzgurt hatte und er sich seit mitte der 60ger ausschließlich auf WT konzentriert hat mit lediglich Blicken über den Tellerand.
Kernspecht fragen hat also damals schon nichts gebracht.
Da kommen nur Antworten wie : Später erhielt ich von Bluming den 6.Dan
Dagenen ist ja Schröns BJJ Blackbelt , wenn zwar umstritten , wenigstens transparent (Erst normal BJJ unterricht genommen und Blau legit abgelegt, dann nachdem ihm Lila verweigert wurde die Schule gewechselt und nur noch Privat Training genommen. Nun das muss nichts schlechtes sein... es weiss halt einfach keiner was er kann und nicht kann außer die Leute , die für das Privattraining eine ordentliche Summe bekommen haben und die ihn dann auch graduiert haben)
Geändert von Royce Gracie 2 (10-04-2024 um 14:05 Uhr)
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Spannend!
Evtl. hat er auch was verwechselt, und es war doch der zweite Gürtel und nicht der zweite Dan.
Und warum fängst du wieder damit an?
Und woher nimmst du diese Weisheit?
Und Herr Suzuki als einer seiner Shotokan Lehrer wird wieder verdrängt?
Nachdem in den Foren bestimmt 30 Jahre verbreitet wurde, dass es der Wado Suzuki war
Tippfehler, vertauschte Zeiträume, fehlerhafte Erinnerungen? Schon mal daran gedacht?
Bringt nichts.
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