
Zitat von
Smals
... und unser Staat tut sich sehr schwer mit dem Punkt ab wo jemand gegen seinen Willen Hilfe erhält. (Das ist grundsätzlich ja auch etwas gutes dass man zwischen Selbstbestimmung und ähnlichem genau abwägt.) Es muss halt erstmal eine gewisse Hürde an Auffälligkeiten, Fremd/Eugen-Gefährdung übersprungen werden bevor die Leute für das System auf den Schirm kommen und erst Recht bis sie unter Zwang Hilfe erhalten.
Von der Gesetzeslage her (die auch die Vermeidung einer Wiederholung der Euthanasieprogramme im Dritten Reich beabsichtigt) sind recht hohe Hürden angesetzt bis jemand entmündigt und/oder zwangsbehandelt werden kann. Diese Befürwortung der individuellen Freiheit hat die Kehrseite, das bei progressiv verlaufenden psychischen Erkrankungen an dem Punkt, an dem staatliche Zwangsmaßnahmen dann ansetzen dürfen, oft die Erkrankung bereits so chronifiziert ist, dass eine Therapie nicht mehr wirklich greifen kann.
"Attack, attack, attack - come at your target from every possible direction and press until his defenses overload. Never give him time to recover his balance: never give him time to counter." (Stover)