Wir stehen heute morgen um 7:30 Uhr auf und machen uns gemeinsam auf dem Weg zum Stadion. Auf dem Weg witzeln wir, dass dort kein Schwein ist weil wir uns nicht richtig verstaendigen konnten. Weit gefehlt, beide Trainer sind schon da und ich werde mit Handzeichen dazu aufgefordert Seil zu springen. Gesagt, getan. Nach 15 Minuten sehe ich aus wie ein vollgesogener, triefender Spongebob Schwammkopf. Das T-Shirt auf dem 10 mnuetigen Weg habe ich schon gewechselt und werfe nun das naechste zur Seite. Mein treuer Gefolgsmann, oder eher Gefolgsfrau schiesst fleissig Fotos und lacht mich aus. Die Hitze ist unertraeglich. Dann geht es ab in den Ring fuer 5 Runden Pratzenarbeit; nach der ersten moechte ich schon unbemerkt verschwinden, werde jedoch erwischt. Halte aber bis zum Ende durch wie ein Mann (”Oh, Gott! Lass das bitte schnell vorbei sein!!!”), werde noch zum Clinchen mit einem 30Kg leichteren Thai genoetigt, der mich durch die Gegend wirft wie ein Sack Reis und krabble letztendlich halbtot aus dem Ring. Ich habe schon vergesen, dass Iryna auch dabei ist und wollte schon ohne sie los.
Aber das beste kommt noch: ratet mal! Ich habe mir das Gleiche noch einmal um 15:30 Uhr angetan. aber diesesmal war Laufen mit den Thais angesagt (ich puste aus allen Loechern und die witzeln beim laufen noch rum - selbst der eine im Schwitzanzug), 20 Minuten um den Bazar. Danach 20 Minuten Seilspringen, 3 Runden Sandsack und wieder Pratzen. Nach der 4. Runde ist Schluss. Vor und nach dem Training sollte ich mich mit irgendeinem Oel einreiben. Nun weiss ich wie sich ein Doenerspiess fuehlt. Aber zum Glueck konnte ich mich gegen die zwei Chinesen aus Hong Kong behaupten - kleiner Lichtblick. Mit brennenden, eingeschmierten Beinen rennt man unglaublich schnell… der “Fahrtwind” kuehlt zumindest etwas den lodernden Schmerz weg.