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Thema: Warum IRAS / Jee Chi Kim Jeung Ma bei Übungen

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  1. #1
    mykatharsis Gast

    Standard Warum IRAS / Jee Chi Kim Jeung Ma bei Übungen

    Die Frage steht im Topic.

    Warum stellt man sich so behindert hin bei den ganzen Drills und Übungen?

    Sollte mans auch anders machen?

    Macht Ihrs auch anders?

    Warum überhaupt mit X-Beinen hinstellen und rumstolpern?

  2. #2
    flavoursaver Gast

    Standard

    Zur Frage warum nicht ein Bein vorne:
    Ein relevanter Aspekt des Yi Ji Kim Yeung Ma hat mit der Mechanik des Faustschlages zu tun; Kraftlinie von Fuss, über Knie, Ellbogen, Faust. Um beide Seiten gleichzeitig zu fördern, werden die Füsse eingedreht. Aber das weisst du ja
    Hat man ein Bein vorne, so wird nur jeweils die Hälfte beansprucht Ebenfalls wird die Hüftstruktur weniger trainiert, da viel mehr Druck durch die versetzten Beine auffangen werden kann. So könnte man auch nach vorne lehnen um standhalten zu können, und würde bei plötzlichem Druckabfall trotzdem nicht nach vorne fallen. Das führt zu einem verfälschten Strukturgefühl. Der 1. Part des Seung Ma/Toi Ma, vom Yi Ji Kim Yeung Ma zum Schritt schräg nach vorne, wird einfach übersprungen.
    Last but not least Man schränkt auch seine Möglichkeiten ein, wenn man schon ein Bein vorne hat - nicht umsonst steht man im "Vorkampfstand" (wenn es denn sowas gibt) auf einer Linie.
    So ein paar Gedanken...

  3. #3
    Jibril Gast

    Standard

    Zitat Zitat von flavoursaver Beitrag anzeigen
    Zur Frage warum nicht ein Bein vorne:
    Ein relevanter Aspekt des Yi Ji Kim Yeung Ma hat mit der Mechanik des Faustschlages zu tun; Kraftlinie von Fuss, über Knie, Ellbogen, Faust. Um beide Seiten gleichzeitig zu fördern, werden die Füsse eingedreht. Aber das weisst du ja
    Das wichtigste hast Du ausgelassen, aber macht nichts, ich ergänze das mal dazu wenn das für dich kein Problem ist , die Hüfte, die ist ja das Bindeglied in der Kraftkette, Hüfte -> Ellbogen.

    Der YJKYM ist die Vorbereitung um sich seine natürlichen Spilenzien rauszutrainieren. Er stärkt und dehnt gewisse Regionen (fühlt man schon wenn man mal länger im YJKYM steht), er ist wichtig um VT mäßig kicken zu können, man erhält auch eine gute Erdung zum Boden bzw. die Struktur (Das Fundament) wird verbessert, Kräfte können in gewisser Maßen in den Boden geleitet werden bis zu einem Punkt wo jeder seine Grenzen hat und es natürlich nicht mehr möglich ist. (Mit Kräfte meine ich jetzt kein Faustschlag ins Gesicht, das sollte klar sein ).

    Die Frage die noch da ist, warum immer mit beiden Füßen in diesem Winkel. Im VT macht man oft 2 Dinge Gleichzeitig. Die Kraftlinie des Fauststoßes besteht aus 2 Linien, einer vertikalen und horizontalen zur selben Zeit. Die ganzen Bewegungen die man in den Formen macht, wo 2 Dinge Gleichzeitig ausgeführt werden zb. 2 x Fak Sao, 2x Lan Sao's, 2x Jam Sao's (obwohl in der Anwendung nur 1). Das Simultane Blocken und der Angriff zur selben Zeit um einfach Zeit zu sparen usw.

    So, ich glaube das war das grobe was mir so einfällt, allerdings kann natürlich sein das ich einpaar Sachen vergessen habe, aber ist ja noch früh.

  4. #4
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    Durch diesen Stand wird die Hüfte gestärkt. Die Hüfte ist wie bereits schon erwähnt worden, dass Bindeglied zwischen Ober und Unterkörper. Im VT ist eine starke Hüfte, dass A und O für die Struktur. Ohne entsprechender Konditonierung der Hüfte kann man nicht die benötigte Kraft hinter seine Aktionen bringen. Ausserdem ist man, dann instabil und die Struktur bricht bei der kleinsten Krafteinwirkung zusammen. Darüber hinaus werden durch den Yi Ji Kim Yeung Ma, gewisse Körperpartien gedehnt und gestärkt.
    "KUM APEM A, APEM BEBA"
    "GYE NYAME"

  5. #5
    Primo Gast

    Standard

    Welche Muskeln werden denn dadurch gestärkt bzw. gedehnt ???

  6. #6
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    Welche Muskeln werden denn dadurch gestärkt bzw. gedehnt ???
    Heute 11:03
    Die Hüfte wird gestärkt, die Ferse wird gedehnt, die Beinmuskelatur wird gestärkt.
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  7. #7
    flavoursaver Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jibril Beitrag anzeigen
    Das wichtigste hast Du ausgelassen, aber macht nichts, ich ergänze das mal dazu wenn das für dich kein Problem ist , die Hüfte, die ist ja das Bindeglied in der Kraftkette, Hüfte -> Ellbogen.
    Die Hüfte ist das Bindeglied, liegt aber nicht auf der von mir erwähnten Linie. Tatsächlich bringt die Hüfte den nötigen Bääm - habe sie ja auch 2 Sätze später erwähnt ("Hüftstruktur", "Strukturgefühl"...).
    Die erwähnte Kraftlinie wäre aber auch dann noch vorhanden & das Fusseindrehen auch dann noch sinnvoll, wenn du keine Hüfte hättest resp. nicht mehr als isometrische Kraft aus dieser schöpfen würdest. In diesem Fall käme der Schlag nur aus dem Arm, die Linie wär aber dieselbe, und die Hüfte nicht wichtiger als der Oberschenkelknochen.
    So.

  8. #8
    trüber herbst Gast

    Standard

    Auch wenn die Frage nach dem IRAS schon vor einiger Zeit gestellt worden ist und die meisten offensichtlich mehr Ahnung haben, als ich Anfänger-trotzdem meine Gedanken warum ich IRAS mache. Sachliche Kommentare und Korrekturen erwünscht.
    Eines Nachts beim Objektschutz -ich will g`rade abbiegen- schlägt rechts von mir eine Tür mit lautem Knall zu. Ich mich natürlich umgedreht und geguckt. Der Wind spielt mit einer offenen Tür. Ich will beruhigt weiterlaufen, geht nicht. Guck ich runter und steh im IRAS. War ich natürlich etwas irritiert - IRAS nach vier Monaten WT-Training? Also habe ich etwas herumprobiert. Wie ist der Blickwinkel wenn ich nur den Kopf drehe, wenn ich Knie beuge und Hüfte drehe? Fazit für mich: in der letzten Variante habe ich volle RundumSicht, das Sichtfeld überschneidet sich sogar. Nur stehe ich sehr instabil. Ein kleiner Schubser würde reichen mich zum Fallen zu bringen. Hier bringt der Iras Entscheidungsfreiheit- auspendeln, nachgeben. rotieren.

  9. #9
    trüber herbst Gast

    Standard

    Im Studio beim Lat SaoTraining war die Ausgangsstellung auch immer IRAS. Da mir das irgendwann zu blöd war bin ich einfach in die Vorkampfstellung gewechselt, weil ich so schneller Vorwärts komme. Leider sieht es mit der seitwärts Bewegung aus diesem Stand nicht so gut aus. So daß ich es mittlerweile flexibel halte. Ist die Distanz kurz-muß ich zur Seite = IRAS. Ist die Distanz länger - muß ich erst ran = Vorkampfstellung.
    Fazit IRAS ist gut wenn ich nicht weiß aus welcher Richtung der Angriff kommt bzw. wenn ich in sehr kurzer Distanz frontal zum Gegner stehe.
    Dies ist meine private Meinung, denn leider hat es mein Sifu nicht so mit den Erklärungen. Ich freue mich also wirklich auf Eure. Macht es bitte nicht zu kompliziert ich bin Anfängerin.

  10. #10
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    04.06.2009
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    12.838

    Standard

    Stabilität: tiefer stehen und breiter - lass Dir nix erzählen!

    Eig. is ja aus WT-Perspektive ja grade der IRAS als Vorkampfstellung (neutral - kein Bein was beim überschreiten der kritischen Distanz angegriffen werden kann) - Du meinst vermutlich den Vorwärtsschritt - auch da: tiefer stehen (nat. genauso tief wie im IRAS) und sobal Du Bein Kontakt und Kniekontrolle hast Gewicht Tendenz: 50/50 (nicht 0/100 - halte ich eh für Quatsch...)

    soviel in aller kürze..

  11. #11
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    12.03.2005
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    7.515

    Standard

    stellungen im kampf sind eh ne sache für sich die ich nie kapiert habe
    stellung= stehen= fest uuuh. zumindest verstehens die meisten mit dem iras als "stellung" so.
    statt sich zu bewegen und zu agieren und akzente zu setzen bleiben se stehen und sind passiv.

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