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Thema: Warum IRAS / Jee Chi Kim Jeung Ma bei Übungen

  1. #181
    R u not entertained? Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Captain Tsing Wun Beitrag anzeigen
    YouTube - Wing Chun - The Science Of In-Fighting (Wong Shun Leung) PART 1

    VT SNT kommt an diversen stellen vor. Spulen spulen spulen ...

    Meiner bescheidenen Ansicht nach dient der IRAS dem Anfänger einzig zur Stabilisierung der Hüfte, damit er oder sie sich auf den Oberkörper konzentrieren kann. Ist auch eine gute Chi Gong Übung. Kampfrelevanz kann ich bei einem solchen Stand nicht erkennen.

    Mir wurde auch jeweils erklärt dies mehr als "Startposition" zu sehen. Aber ehrlich gesagt gibt es dafür sicher praktischere Vorkampfstände. Sonst würden Sprinter ja wohl auch im IRAS stehen.
    Danke Das Video ist mir bekannt, aber die Erklärung für VT leuchten mir nicht ein (Kampfrelevanz). Ich frage mich allerdings schon seit jeher, weshalb VT Leute so steif im Kampf sind. Da ist ja noch schlimmer als viele WT Leute posen (von den total Kraftlosen mal abgesehen)

  2. #182
    *Lars* Gast

    Standard

    Zitat Zitat von lebowski Beitrag anzeigen
    Das "X-beinige" entsteht ja durch die Innendrehung des Fußes. Dadurch soll die Fußstellung zueinander konditioniert werden, und zwar dahingehend, dass die Füße später im Kampf optimalerweise PARALLEL zueinander stehen.
    Es wird also die PARALLELE Fußstellung angestrebt - daher zunächst die übertriebene Nach-innen-Drehung des Fußes im IRAS und bei div. Übungen.
    Der Mensch steht und läuft ja normalerweise mit leicht nach außen gedrehten Füßen, und das soll eben verhindert werden.
    Ist für mich als Außenstehender die erste nachvollziehbare Erklärung (nagut, die eine oder andere war noch dabei). Wenn man mal versucht die Füße parallel zu stellen, ziehts an den gleichen Stellen wie beim Nach-Innen-Drehen der Füße... ob das nun Sinn macht, bzw. wenn man dadurch versucht seine Haltung neu zu konditionieren, wirkt sich das nich auch aufs sonstige Leben aus?

  3. #183
    mykatharsis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von lebowski Beitrag anzeigen
    Das "X-beinige" entsteht ja durch die Innendrehung des Fußes. Dadurch soll die Fußstellung zueinander konditioniert werden, und zwar dahingehend, dass die Füße später im Kampf optimalerweise PARALLEL zueinander stehen.

    Es wird also die PARALLELE Fußstellung angestrebt
    Parallel oder nicht ist egal. Hauptsache die energiegebende Körperhälfte zeigt zum Ziel.

    Zitat Zitat von Husky Beitrag anzeigen
    Boxer und auch sonst alle nicht *ing *ung Stile kämpfen mit leicht nach aussen gedrehten Füssen.
    Beim Schlagen drehen die die Hüfte ein. Der Unterschied zum Wing Chun ist, dass Boxer die Ferse abheben. Sonst würde das die Hüfte bremsen. Im Wing Chun willste aber die Erdung behalten.

    Zitat Zitat von Jim Bo Beitrag anzeigen
    Also, nur um das nochmal deutlich zu sagen: Ich stehe also in zig Übungen im "Iras", welcher ein Verhalten konditionieren soll, was für den Kampf nützlich ist. Warum stelle ich mich denn nicht gleich richtig hin? So wie es im Kampf sein soll?
    Wurde genannt. Bewußte Reduktion. Man nimmt die Beinarbeit mit Absicht aus dem Fokus.

    Zitat Zitat von Husky Beitrag anzeigen
    Für Beginner mag das ja noch angehen. Aber wie ich schon erwähnte. Das üben in dem Stand steht in keinem Verhältnis wie er später im Kampf vorkommt.
    Deswegen macht der Fortgeschrittene auch viel viel Goh Sao.

    Das wird imo im WT gar nicht gelebt und dadurch ensteht diese "Standfußballmentalität".

  4. #184
    BumBumKiwi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von *Lars* Beitrag anzeigen
    Ist für mich als Außenstehender die erste nachvollziehbare Erklärung (nagut, die eine oder andere war noch dabei). Wenn man mal versucht die Füße parallel zu stellen, ziehts an den gleichen Stellen wie beim Nach-Innen-Drehen der Füße... ob das nun Sinn macht, bzw. wenn man dadurch versucht seine Haltung neu zu konditionieren, wirkt sich das nich auch aufs sonstige Leben aus?

    Ja, schau an, wenn jemand das verstehen will, dann klappt das auch (nicht war Entertainer ?). Ist ja auch eigentlich ne simple Sache und kann man live auch noch deutlich einfacher und leichter erklären (so mit anfassen und so )

    Auf sonstige Leben wirkt sich das nicht aus. So eine konditionierte Haltung hat meist nicht so einen großartigen Transfer auf andere Bereiche. Der Mensch lernt (leider) sehr spezifisch. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es diskriminative Reize gibt, die ein bestimmtes Verhalten triggern, d.h. eine bestimmte Situation/Umgebung/whatever löst erst die konditionierte Reaktion aus. Hier ist das erwünscht, wer möchte schon sonst im Alltag so laufen wie im VT?
    Boxer laufen ja auch nicht den ganzen Tag mit ner Doppel-Deckung oder ner Linksauslage durch die Gegend.

    Es gibt allerdings auch Fälle (zB Angststörungen/Zwangsstörungen) die sich dadurch auszeichnen, dass die Angst (und das dadurch konditionierte Verhalten) ungewollt auf verschiedenste Lebensbereiche "überschwappt", also das aus der Angst entstehende Verhalten in vielen Lebensbereichen auftritt.

  5. #185
    BumBumKiwi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mykatharsis Beitrag anzeigen
    Parallel oder nicht ist egal. Hauptsache die energiegebende Körperhälfte zeigt zum Ziel.


    Beim Schlagen drehen die die Hüfte ein. Der Unterschied zum Wing Chun ist, dass Boxer die Ferse abheben. Sonst würde das die Hüfte bremsen. Im Wing Chun willste aber die Erdung behalten.


    Wurde genannt. Bewußte Reduktion. Man nimmt die Beinarbeit mit Absicht aus dem Fokus.


    Deswegen macht der Fortgeschrittene auch viel viel Goh Sao.

    Das wird imo im WT gar nicht gelebt und dadurch ensteht diese "Standfußballmentalität".
    Ich wette, dass gleich einer kommt und behauptet, dass nicht zu verstehen .

  6. #186
    *Lars* Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BumBumKiwi Beitrag anzeigen
    Das liegt wahrscheinlich daran, dass es diskriminative Reize gibt, die ein bestimmtes Verhalten triggern, d.h. eine bestimmte Situation/Umgebung/whatever löst erst die konditionierte Reaktion aus.
    Ok, die Konditionierung greift also nur in einer Kampfsituation ?

    Boxer laufen ja auch nicht den ganzen Tag mit ner Doppel-Deckung oder ner Linksauslage durch die Gegend.
    Ist nicht vergleichbar. Die Doppeldeckung entspricht einem natürlichen Reflex (Hände vor den Kopf als Selbstschutz) und die Fußstellung des Boxers ist auch recht natürlich (schau Dir einfach an, wie man läuft). Da wird nichts konditioniert.
    Wenn Du Dich nun aber sagen wir mal täglich darauf konditionierst, die normale Fußstellung (nach Außen zeigend) zu korrigieren, stelle ich mir schon die Frage, ob das nicht generell zu einer Änderung in Deiner Fuß-Haltung führt.

    Ansonsten ist es natürlich auch so, das mit einem Bein hinten der Gegendruck bei Widerstand durch das hintere Bein erzeugt wird und bei parallel stehenden Füßen oder diesem "IRAS" eine Körperspannung erzeugt werden muss, um Gegendruck erzeugen zu können. Das ist mir soweit auch zugänglich.
    Geändert von *Lars* (01-10-2009 um 09:37 Uhr)

  7. #187
    BumBumKiwi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von *Lars* Beitrag anzeigen
    Ok, die Konditionierung greift also nur in einer Kampfsituation ?
    So würde ich es aufgrund der psychologischen Forschung vermuten, ja.

    Zitat Zitat von *Lars* Beitrag anzeigen
    Ist nicht vergleichbar. Die Doppeldeckung entspricht einem natürlichen Reflex (Hände vor den Kopf als Selbstschutz) und die Fußstellung des Boxers ist auch recht natürlich (schau Dir einfach an, wie man läuft). Da wird nichts konditioniert.
    Wenn Du Dich nun aber sagen wir mal täglich darauf konditionierst, die normale Fußstellung (nach Außen zeigend) zu korrigieren, stelle ich mir schon die Frage, ob das nicht generell zu einer Änderung in Deiner Fuß-Haltung führt.
    Ok, Doppeldeckung ist vielleicht ein schlechtes Beispiel. Dort sind wahrscheinlich natürliche Reflexe (Hand hoch) und konditioniertes Verhalten (eine Doppeldeckung sieht ja nicht ganz so aus, wie ein Untrainierter, der einfach die Arme hochreisst) nicht voneinander zu trennen.
    Ist vielleicht das "Eindrehen" des Arms/Schulter beim Boxen ein besseres Beispiel? Ich denke nicht, das ein Boxer jeders mal Arm und Schulter eindreht, wenn er den Arm im alltag nach vorne ausstreckt.

    Oder versteh ich Dich falsch und Du sprichst darüber, das vielleicht der Muskel/Sehnen/Bänder-Apperat Schäden durch das Eindrehen der Füße davon trägt?

  8. #188
    *Lars* Gast

    Standard

    Zitat Zitat von BumBumKiwi Beitrag anzeigen
    Ist vielleicht das "Eindrehen" des Arms/Schulter beim Boxen ein besseres Beispiel? Ich denke nicht, das ein Boxer jeders mal Arm und Schulter eindreht, wenn er den Arm im alltag nach vorne ausstreckt.
    Ist nicht vergleichbar... es gibt im Alltag keine "Schlaganwendung", wo man eine andere Motorik verwenden müsste.

    Davon abgesehen: wenn ich irgendwo nicht ran komme, drehe ich natürlich Hüfte ein und bring die Schulter nach vorne, um meine Reichweite zu vergrößern.

    Oder versteh ich Dich falsch und Du sprichst darüber, das vielleicht der Muskel/Sehnen/Bänder-Apperat Schäden durch das Eindrehen der Füße davon trägt?
    Nein, ich meine, dass hier davon gesprochen wird, dass die natürliche Fußhaltung umkonditioniert wird. Wenn man das erfolgreich macht, wird man zukünftig auch nicht mehr die Füße nach Außen zeigen lassen. Wenn Du außerhalb des Trainings die FÜße wieder nach Außen zeigen lässt ,ist es keine Konditionierung. Dann machst Du es beim Training bewusst anders - das ist der Gegensatz zur Konditionierung.
    Geändert von *Lars* (01-10-2009 um 10:10 Uhr)

  9. #189
    Holzfäller Gast

    Standard

    Zitat Zitat von *Lars* Beitrag anzeigen
    Nein, ich meine, dass hier davon gesprochen wird, dass die natürliche Fußhaltung umkonditioniert wird. Wenn man das erfolgreich macht, wird man zukünftig auch nicht mehr die Füße nach Außen zeigen lassen. Wenn Du außerhalb des Trainings die FÜße wieder nach Außen zeigen lässt ,ist es keine Konditionierung. Dann machst Du es beim Training bewusst anders - das ist der Gegensatz zur Konditionierung.
    Kleine Anmerkung: Es geht nicht direkt um die Stellung der Füße. Es geht um die gesamte Ausrichtung des Beins. Nach vorne gedrehter Fuß mit nach außen zeigendem Knie ist ebenfalls falsch.

    Es ist aber in der Tat keine extrem starke Konditionierung. Ansonsten wäre die Kombination WT/Escrima mit ihrer gegensätzlichen Fußarbeit nicht möglich
    Geändert von Holzfäller (01-10-2009 um 10:18 Uhr)

  10. #190
    *Lars* Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Holzfäller Beitrag anzeigen
    Kleine Anmerkung: Es geht nicht direkt um die Stellung der Füße. Es geht um die gesamte Ausrichtung des Beins. Nach vorne gedrehter Fuß mit nach außen zeigendem Knie ist ebenfalls falsch.
    Ok, stimmt... war nicht richtig von mir formuliert.

  11. #191
    lebowski Gast

    Standard

    Zitat Zitat von *Lars* Beitrag anzeigen
    Die Doppeldeckung entspricht einem natürlichen Reflex (Hände vor den Kopf als Selbstschutz)...
    Die Deckung (Hände vors Gesicht) ist kein natürlicher Reflex, sondern sie ist erlernt.
    Wenn Du Dich nun aber sagen wir mal täglich darauf konditionierst, die normale Fußstellung (nach Außen zeigend) zu korrigieren, stelle ich mir schon die Frage, ob das nicht generell zu einer Änderung in Deiner Fuß-Haltung führt.
    Überlege mal, wieviel Minuten Du (bei täglichem Training) wirklich in paralleler Fußstellung stehst, und wieviel Minuten Du am Tag "normal" läufst. Insofern glaube ich kaum, das Dein "Trainingsstand" Auswirkungen auf Dein normales, natürliches Gangbild haben wird.
    Du schiebst ja beim normalen Laufen auch nicht ständig die Hüfte nach vorn.
    Konditioniertes Verhalten greift nur dann, wenn ein entsprechender Reiz von außen erkennbar ist. In diesem Fall wäre das "Kampfsituation".

    Gruß

  12. #192
    *Lars* Gast

    Standard

    Zitat Zitat von lebowski Beitrag anzeigen
    Die Deckung (Hände vors Gesicht) ist kein natürlicher Reflex, sondern sie ist erlernt.
    Wow, ich bin ein Naturtalent... ich hab meine Pfoten jedenfalls schon immer hochgenommen, wenn jemand mir eine scheuern wollte...

    Du schiebst ja beim normalen Laufen auch nicht ständig die Hüfte nach vorn.
    Hmm, stimmt!

    läufst. Insofern glaube ich kaum, das Dein "Trainingsstand" Auswirkungen auf Dein normales, natürliches Gangbild haben wird.
    Dann ist es keine Konditionierung, sondern ein bewusstes Verhalten während des Trainings. Aber:

    Konditioniertes Verhalten greift nur dann, wenn ein entsprechender Reiz von außen erkennbar ist. In diesem Fall wäre das "Kampfsituation".
    ... das ist ein Argument, ja.

  13. #193
    lebowski Gast

    Standard

    Zitat Zitat von *Lars* Beitrag anzeigen
    Wow, ich bin ein Naturtalent... ich hab meine Pfoten jedenfalls schon immer hochgenommen, wenn jemand mir eine scheuern wollte...
    Ja, das ist etwas Begriffverwirrung, geb ich zu. Ich verstehe unter "natürlichen Reflexen" lediglich solche, die angeboren sind, wie z.B. der Lidschluss-Reflex oder der Patellasehnen-Reflex.
    Ein Neugeborenes wird sich wohl kaum schon die Hände vors Gesicht halten, wenn man ihm eine kleben will. Diese Schutzreaktion bei Gefahr lernt es imo später...

    Gruß

  14. #194
    *Lars* Gast

    Standard

    Zitat Zitat von lebowski Beitrag anzeigen
    Ein Neugeborenes wird sich wohl kaum schon die Hände vors Gesicht halten, wenn man ihm eine kleben will. Dass es bei Gefahr die Hände schützend vors Gesicht halten kann, lernt es später, imo.
    Hm, ok....

  15. #195
    Registrierungsdatum
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