Die Kraft kommt nicht durch die Atmung. Die Atmung steht in direkter Verbindung mit den Visualisationen, d.h. sie unterstützt sie.
Nicht die Atmung ist der Schlüssel, sondern die Bilder. Die Atmung ist nur ein Symptom, eine Übung. Je "natürlicher" sie wieder wird, desto fortgeschrittener die Übung.
Hehe...da kommt der gute kanken locker flockig um die Ecke und schon ist die Verwirrung wieder perfekt
Obwohl er ja mit der Atmung absolut Recht hat
Und ehrlich gesagt ist die "Hüfte" auch nur eine Visualisierung
Gefühlt könntest du manchmal auch einfach mittels diesen Stichwortes auf einen deiner 2500 Posts verweisen. Btw, bedenkt man die Dogmatik deiner Ausführungen, gepaart mit dem mangelndem Erklärungswillen (oder Fähigkeit?) könnte man denken du wärst passionierter Shotokaner
Denke mal die Spezis hier wie This oder FireFlea können dazu sicher ausführlicher schreiben.
Wieso denn ich?!
Zitat von Luce Bree
Du bist doch auch im Shotokan unterwegs...da ist "Hüfte" aber alles andere als "Anfängerlevel"...
Wenn Ibuki in der Sanchin beim Goju angesprochen wird, dann ist die Hangetsu im Shotokan das Pendant.
Auch im Shotokan tun wir uns alle schwer mit "Ibuki"...
Bitte was?! Du übst in der Hangetsu Ibuki?!
Und auch im Shotokan kommt die Kraft eigentlich aus dem Hara. Die Hüfte kommt im (JKA-) Shotokan mehr aus der Distanz, als tatsächlich zur Kraftgenerierung nötig wäre. Deshalb sollten in der JKA auch die Bewegungen des Beckens immer kleiner werden (so kenne ich es zumindest). Das ist auch der Grund, warum in der Tekki das Becken kaum bewegt werden sollte. Stichwort "Inner Muscles" falls Naka jemandem ein Begriff sein sollte. Und - um den Kreis zu schließen - hier kommt die Bilderarbeit, die Kanken angesprochen hat, ins Spiel.
Zitat von Kensei
Kanken ist JKA-Instructor, sollte klar sein.
Das würdest du nicht mehr sagen, wenn du mal Kankens Bassai gesehen hättest
Nichts für ungut, Kanken
Möglicherweise nicht direkt Karate, aber nach seiner Kata passt es an dieser Stelle trotzdem finde ich.
Ganz gute Karatemäßige Takedownzusammenstellung. Kani Basami ( Scherenwurf ) hat er allerdings noch nicht so recht verstanden, scheint es. Unglückliche Beispiele muss man ja nicht mit reinschneiden sonst.
Zu Ibuki und Hüfte :
Die Hüfte und das Tanden sind halt das Bindeglied. Die Kraft kommt immer von den Beinen und Formen des Senkens des eigenen Gewichtes in den Schlag.
Das Bindeglied muß auch schön locker sein, um unsere Kraftketten otimal zu nutzen.
Im Goju stehen wir öfter kürzer und können darum das Becken auch noch ein bisschen hochkippen. Oder auch nicht - ja nachdem, was wir toller finden.
Ist eher wie im Shotokan ne Anfängerhilfe, ein Bild, um die Tendenz der kurzen Anspannung/ Festigung zu verstehen.
Und die Art und Weise, wie der Atem füllt und fließt, statt nur gepresst zu werden.
Leider pressen wir recht viel in der Sanchin.
Wenn dann noch eine hoher Sensei nach dem anderen ne Herzinsufizienz kriegen würde...
Auch wenn das Gequatsche im Hintergrund nervt, klasse Kururunfa, und das von so'nem jungen Kerl!
[Video]
Ich finde sie etwas überdramatisiert. Ich würde gern sein Ôyô dazu sehen, vielleicht gibt das Aufschluss zu manchen Bewegungen, die ich mir ohne dies schwierig zusammenreiben kann.
Zitat von ThiS
Wieso denn ich?!
Bitte was?! Du übst in der Hangetsu Ibuki?!
Und auch im Shotokan kommt die Kraft eigentlich aus dem Hara. Die Hüfte kommt im (JKA-) Shotokan mehr aus der Distanz, als tatsächlich zur Kraftgenerierung nötig wäre. Deshalb sollten in der JKA auch die Bewegungen des Beckens immer kleiner werden (so kenne ich es zumindest). Das ist auch der Grund, warum in der Tekki das Becken kaum bewegt werden sollte. Stichwort "Inner Muscles" falls Naka jemandem ein Begriff sein sollte. Und - um den Kreis zu schließen - hier kommt die Bilderarbeit, die Kanken angesprochen hat, ins Spiel.
Das würdest du nicht mehr sagen, wenn du mal Kankens Bassai gesehen hättest
Nichts für ungut, Kanken
Wer sagt eigentlich woher im Shotokan die Kraft kommt? Wenn ich so an meine Shotokanvergangenheit denke, scheint es den meisten selbst nicht (ganz) klar zu sein, oder es gibt mehrere Vorstellungen wie es zu sein hat. Da wäre es interessant zu wissen über welches Shotokan du sprichst. Und wie genau die Kraftgenerierung von statten geht, weil ich z.B. mehrere Arten der Kraftgenerierung kenne. Diese sind aber eher technisch begründet, da eine Stilistische Unterscheidung m.E. sehr wenig Sinn ergibt, denn "richtig und falsch" sind doch eher in Relation zu einer bestimmten Zielsetzung zu sehen, nicht im Hinblick auf einen bestimmten Stil..?
Und wenn gleich noch jemand diese "Bilder"-Nebelkerze anzündet, schrei' ich.
Wer sagt eigentlich woher im Shotokan die Kraft kommt? Wenn ich so an meine Shotokanvergangenheit denke, scheint es den meisten selbst nicht (ganz) klar zu sein, oder es gibt mehrere Vorstellungen wie es zu sein hat. Da wäre es interessant zu wissen über welches Shotokan du sprichst.
In meinem Fall: Die JKA. Sorry, dachte, das kam klar rüber, deshalb schreibe ich ja immer vom (JKA-) Shotokan.
Und klar ist das auch nicht ganz homogen. Yahara zum Beispiel geniert die Kraft anders als ich es kenne (soll heißen, hat den Fokus anders), und war trotzdem JKA-Instructor. Trotzdem ist die Linie im Großen und Ganzen einheitlich, nur die Gewichtung, auf welchen Teil mehr Wert gelegt wird unterscheidet sich hin und wieder.
Und das einigen nicht ganz klar wie die Kraft generiert wird glaube ich dir sofort. Das liegt aber mEn eher an der breiten Masse und nicht daran, dass es keine klare Linie gäbe.
Und wie genau die Kraftgenerierung von statten geht, weil ich z.B. mehrere Arten der Kraftgenerierung kenne. Diese sind aber eher technisch begründet, da eine Stilistische Unterscheidung m.E. sehr wenig Sinn ergibt, denn "richtig und falsch" sind doch eher in Relation zu einer bestimmten Zielsetzung zu sehen, nicht im Hinblick auf einen bestimmten Stil..?
Hmm.. ich kenn zwar prinzipiell auch mehrere verschiedene Arten "Kraft" zu erzeugen (alleine schon von der Distanz und der gewählten Technik abhängig), aber im (JKA-) Shotokan läuft alles auf 5 Bewegungen hinaus, und deren Anwendung, respektive Kombination und Timing ergibt dann die "Kraft".
Und das wie und wann ist dann in meinen Augen sehr wohl stilspezifisch.
KU hat mEn auch eine etwas andere Idee dahinter. Zumindest ist die Erfahrung die ich von den McCarthy Lehrgängen mitgenommen habe. Von daher würde ich das auch als stilspezifisch bezeichnen..
In meinem Fall: Die JKA. Sorry, dachte, das kam klar rüber, deshalb schreibe ich ja immer vom (JKA-) Shotokan.
Du schriebst zuerst nur Shotokan, daher dachte ich du wolltest das "normale Shotokan" von JKA noch differenziert betrachten.
Zitat von ThiS
Hmm.. ich kenn zwar prinzipiell auch mehrere verschiedene Arten "Kraft" zu erzeugen (alleine schon von der Distanz und der gewählten Technik abhängig), aber im (JKA-) Shotokan läuft alles auf 5 Bewegungen hinaus, und deren Anwendung, respektive Kombination und Timing ergibt dann die "Kraft".
Könntest du diese etwas genauer beleuchten?
Zitat von ThiS
Und das wie und wann ist dann in meinen Augen sehr wohl stilspezifisch.
KU hat mEn auch eine etwas andere Idee dahinter. Zumindest ist die Erfahrung die ich von den McCarthy Lehrgängen mitgenommen habe. Von daher würde ich das auch als stilspezifisch bezeichnen..
Darin unterscheiden wir uns. Natürlich, KU transportiert eine Grundidee in einem Gewissen technischen Bereich. Aber, wenn ich jetzt an dieser einen Grundidee festhielte, würde mich das nicht zu einem guten KU´ler machen, sondern zu einem schlechten Karateka.
Ich stehe im Normalfall hinter den Dingen die ich trainiere und vermittle, gerade dann sage ich doch nicht (wenn ich z.B. ausm Goju ne bessere Methode kennen würde): "wir machen das jetzt aber so und so, weil wir KU machen." Dann würde ich mich ja als ausgewachsenen Idioten entlaven.
Wenn es was sinnigeres gibt als das was ich gerade tue, übernehme ich das natürlich - für mich stellt sich die Frage gar nicht was jetzt mein Stil ist oder nicht und natürlich hinterfrage ich meinen Stil auch regelmäßig um evtl. Ungleichgewichte auszugleichen.
Du schriebst zuerst nur Shotokan, daher dachte ich du wolltest das "normale Shotokan" von JKA noch differenziert betrachten.
Ach so, ok. Nein, sorry, ich wüsste auch nicht, was das normale Shotokan überhaupt sein sollte. Die große Breite dürfte ja auch von der JKA abstammen..
Könntest du diese etwas genauer beleuchten?
Kann ich. Ich hatte dazu in einem anderen Forum was geschrieben. Ich such's raus und lass es dir zukommen. Kann aber etwas dauern. Falls du bis morgen noch nichts hast, erinnere mich bitte daran. Bin zur Zeit ziemlich im Stress und etwas vergesslich deswegen
Darin unterscheiden wir uns. Natürlich, KU transportiert eine Grundidee in einem Gewissen technischen Bereich. Aber, wenn ich jetzt an dieser einen Grundidee festhielte, würde mich das nicht zu einem guten KU´ler machen, sondern zu einem schlechten Karateka.
Ich stehe im Normalfall hinter den Dingen die ich trainiere und vermittle, gerade dann sage ich doch nicht (wenn ich z.B. ausm Goju ne bessere Methode kennen würde): "wir machen das jetzt aber so und so, weil wir KU machen." Dann würde ich mich ja als ausgewachsenen Idioten entlaven.
Du, da bin ich eigentlich ganz bei dir. Nur - und das ist eben die eine Einschränkung die ich mache, und du vermutlich nicht - ich achte darauf, dass alles ineinander passt. Soll heißen ich mache keinen Jab, auch wenn ich die Art und Weise wie er im Boxen ausgeübt wird mag, sondern einen Kizami-Tsuki, weil der eben in das restliche Bewegungsmuster passt und sofort mit meiner Körpermechanik kompatibel ist. Auch wenn die Taktik dann eher dem Boxen als dem Karate entspricht (fiktives Beispiel übrigens ).
Du, da bin ich eigentlich ganz bei dir. Nur - und das ist eben die eine Einschränkung die ich mache, und du vermutlich nicht - ich achte darauf, dass alles ineinander passt. Soll heißen ich mache keinen Jab, auch wenn ich die Art und Weise wie er im Boxen ausgeübt wird mag, sondern einen Kizami-Tsuki, weil der eben in das restliche Bewegungsmuster passt und sofort mit meiner Körpermechanik kompatibel ist. Auch wenn die Taktik dann eher dem Boxen als dem Karate entspricht (fiktives Beispiel übrigens ).
Ne so bin ich eher nicht, und ich glaube mein Sensei fände das ebenso wenig gut wie ich.
Wenn der Jab ausm Boxen besser ist, dann ist er besser. Da gibts doch nichts wegzudiskutieren? Warum sollte ich ich "schlechtere" Technik behalten? Grade in einem so verbreiteten System wie Shotokan, welches (aktuell) ja seeeehr übersichtlich ist, muss man sich da schnell mal ablehnende Meinungen anhören wie "Fallschule brauchen wir nicht, ein Karateka fällt nicht" oder "Gelenktechniken und Würfe sind kein Bestandteil des Karate" und all son Bullshit. Dass solche Leute i.d.R. niemals wirklich gut werden liegt m.E. auch an der systemimmanenten "mehr des selben" - Problematik. Daher gibt es auch so oft diese ausschweifenden Kihonexzesse, die ja mal nüscht bringen ausser wertvolle Trainingszeit zu verbrennen. Machen sie dann aber bspw. Mal kumite mit 2-3 techniken in neuer Kombi, haben sie gleich nen Knoten in den Armen. Ich finde es da angenehmer wenn das System "Flexibilität" bietet und die Leute anhält auch im Kopf flexibel zu sein. Das(!) Ist für mich die wahre Schönheit der KK. Nicht spupides nachäffen auf "hohem" Niveau.
Wieso denn ich?!
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Bitte was?! Du übst in der Hangetsu Ibuki?!
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Na ja...ich für meinen Teil irgendwie schon etwas
Ich komme ja auch nicht soooo aus der ganz klassischen Shotokan-Ecke...
Der Quatsch mit der Zunge (am Gaumen anlegen und dann einrollen) ist dabei nicht das Thema, sondern das Ziel ist, hauptsächlich mit der Atmung den Muskeltonus extrem variabel gestalten zu können.
Der Quatsch mit der Zunge (am Gaumen anlegen und dann einrollen) ist dabei nicht das Thema, sondern das Ziel ist, hauptsächlich mit der Atmung den Muskeltonus extrem variabel gestalten zu können.
Das mit der Zunge ist, wenn man es wirklich komplett lehren würde, absolut kein Quatsch. Die Zunge darf man nicht losgelöst von der Muskelspannung des Kiefers sehen und die steht (letztendlich) in direktem Zusammenhang mit dem Lehrspruch den Boden "fest greifen" zu müssen, also mit den Füßen.
Der Kiefer (die Zunge) ist Teil der vorderen Beugekette und steht in erster Linie in Verbindung mit der Schulteröffnung und -schließung, aber über die Zusammenschlüsse natürlich auch mit den Füßen.
In der Hangetsu sieht man ja auch sehr schön wie diese Zusammenschlüsse auf der ersten Bahn trainiert werden (sollten) und wie die grundsätzlichen Kraftvektoren geübt werden. Wenn man aber die zugehörigen Visualisierungen eben nicht kennt, dann wird die Kata an der Stelle eben leer.
Praktisch in der Umsetzung kann man damit sehr gut Werfen und das Gleichgewicht brechen.
Dein "Muskeltonus" geht schon in die richtige Richtung (was die physiologische Erklärung angeht), allerdings sind die dazugehörigen Abläufe ziemlich komplex.
Aber da Visualisierungen ja eh, laut einem Anfänger im okinawanischen Karate, Quatsch sind halte ich jetzt auch meine Klappe.
Ich wäre übrigens ziemlich schockiert wenn man mich für einen JKA-Instructor halten würde, dann wäre meine Bassai, bei entscheidenden Prinzipien, in der Tat (in meinen Augen) ziemlich "falsch"...