Not gegen Elend soll jetzt also die „Kampftauglichkeit“ von Aikido belegen?
Genau das wurde doch schon angesprochen - einen blind anstürmenden Typen mit der Körperbeherrschung eines Backsteins ins leere laufen zu lassen ist nun wirklich keine (Kampf-)Kunst.
Vielmehr muss man bei dem Gehampel ja Angst haben, dass die sich dabei selbst verletzen.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Um nen MMAler zu besiegen muß man LKW fahren und Bodybuilding machen :-)
Ich hatte volgendes geschrieben:
"Ich will nur mal kurz darstellen, wie ich meinen Leuten kämpfen beibringe:
zu 1. Solotraining:
wir machen bereits zur Erwärmung viele verschiedene Bewegungsmuster, die im Kampf selber verwendet werden, als Bsp. nenne ich hier mal Schrimps, Brücke, usw., die meisten Übungen stärken dem Rumpf, also "Bauch, Beine, Po".
Waffentraining findet bei uns in der Form nicht statt, da wir keine traditionelle japanische KK machen. (hab früher Suburi geübt, halte es aber für Erlangung von Kampfkraft für unwesentlich, auf die heutige Zeit bezogen)
Zum erlangen der mentalen Stärke empfehle ich Wettkämpfe in einer Kampfsportart.
zu 2.Partnertraining:
machen wir ja auch "formal", um die Grundlage zu erlangen. Allerdings hab ich sehr gute Erfahrungen mit Drills gemacht, besonders am Boden (Ne-waza), funktioniert im Stand natürlich auch super (Atemi an Pratzen, 3-er Kontakt in allen möglichen Varianten, Hebelketten ect.).
Das besondere bei uns ist eben, daß bei uns auch eine Wettbewerbs- Form existiert, nämlich "Duo". Zu beachten ist, daß der Großteil der Bewertung auf einen ernsthaften, realistischen Angriff fällt, dadurch ist man gezwungen, sich entsprechend zu bewegen und die Abwehrtechnik funktioniert genaugenommen nur, wenn der Angriff voll durchgezogen wird und ernsthaft ist.
zu 3. Sparring, Randori, Rollen und Raufen
da Ju-Jutsu eh ein Hybrid ist, ist klar, worauf es bei mir im Training naus läuft: ich füge das zusammen, was ich gelernt hab. Da bei mir klar
der Schwerpunkt auf Grappling liegt, kann man sich es so vorstellen: im Stand eine Mischung aus Freistilringen, Judo (was bei mir zusammengenommen so eine Art Sambo ergibt), im Boden eine Art "Grundstruktur-BJJ" mit Schutz vor Schlägen. Beides Zusammen hat aber die gleichen, klaren Prinzipien, bei mir wird zB. viel Wert auf Kontroll- Positionen, Hüfte, 2 vs.1... sowohl im Boden als auch im Stand, gelegt.
Die entsprechenden Wettkampfsportarten im Ju-Jutsu sind: JJ- Fighting, Ne- Waza(BJJ) und (für die, die' s sich leisten können!) JJ- Allkampf."
Mein Beitrag #214: "Ja scho' , aber es gibt ja trotzdem verschiedene Hilfen, kämpfen zu lernen. Die Leute einfach auf einer Matte gegenüberstellen und ihnen sagen: so, nun bekämpft euch mal, des wird entweder gar nix, oder ist eben ein seeehr langer Weg. Mir geht es da schon darum, Leuten, die noch nie was mit körperlicher Auseinandersetzung zu tun hatten, im Training geeignete Vorraussetzungen zum Kämpfen zu vermitteln. Mit Plan und Methodik.
Ich nenn mal kurz paar Beispiele: Anfänger fangen bei mir mit Bodenkampf an, weil sie noch keine Fallschule können. Es wird mit Positionen begonnen. Ich zeige ihnen, wie man die Positionen leichter erträgt, wenn man selber der ist, der in der Position drinne iss. Ich zeige ihnen, wie man von Position zu Position kommt, und ihr erstes Kämpfen (also Randori, Sparring, Rollen, Raufen wie auch immer) ist um Positionen. Wenn sie das im Boden ein paar mal gemacht haben, zeige ich ihnen das selbe im Stand, auch hier geht es um Positionierung, auch hier ist das erste Kämpfen das um Positionen. ect. ect.
So baue ich mein Training nacheinander auf. Techniktraining und Drills der erlernten Techniken erfolgen dann parallel.
Kämpfen lernt man scho' mit kämpfen, aber es braucht eben eine kampforientierte Struktur. "
Ich denk, wer im Grappling- Bereich trainiert, kann damit wirklich was anfangen.
Noch ausführlicher steht dazu auf unserer HP beschrieben, die Adresse hab ich Dir ja bereits geschickt.
Und jetzt ist für mich auch der Moment gekommen, an dem ich mich aus dieser Disskusion (Aikido vs. Takedowns) rausnehmen werde, da mir das jetzt zu .... komisch wird.
Geändert von Jobi (07-03-2018 um 13:16 Uhr)
MIT FREUNDLICHEN GRÜßEN JOBI
So etwas gibt im Aikido. Beim Go no geiko geht es genau darum, um Positionen, wie kommt man aus der einen in die nächste, was ist wichtig, Winkel, Positionierung, Kontrolle, etc.
Das ist eine sehr ausgefeilte didaktische Methode, die hinterher erst zu den "fließenden" Techniken führt, die man meist in Vorführungen sieht.
Diese nennt sich ki no nagare, und ist ebenfalls eine Trainings- / Übungsform, die aber eben andere Inhalte hat.
Kennt man nur diese eine Trainingsform, wird man die nötige Basis und Struktur nicht entwickeln.
Naja, ich glaub das ist Ansichtssache, kenne einige Leute die damit völlig zu Frieden sind.das mag so sein, aber meiner persönlichen Meinung nach wäre das für ein möglicherweise lebenslanges Training in einer vollwertigen Kampfkunst doch arg wenig Ergebnis.
"Bewegungslehre mit kämpferischen Elementen" ist glaub ich ein Ausdruck auf den man sich einigen könnteFür eine "Bewegungslehre mit kämpferischen Elementen" (oder wie man es auch immer bezeichnen möchte) wärs natürlich wiederum vollkommen ok.![]()
Viele Grüße
Dr.Jekyll
Hast du auch die Video beschreibung gelesen?
Die Frage steht übrigens immer noch im Raum.a self taught jeet kune do & karate, he is also trained in aikido (white belt) he was really nervous because he never been into real fight, but this chav keep provoking him.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
du hast aber die beschreibung unter dem video schon gelesen, ja?
der wurf über die hüfte hat halbwegs funktioniert, aber ich sehe da kein explizites aikido.a self taught jeet kune do & karate, he is also trained in aikido (white belt) he was really nervous because he never been into real fight, but this chav keep provoking him.
ich sehe eine bewegung, die dem zuzurechnen ist, was man gemeinhin "hüftwurf" nennt.
würde mir jemand sagen, daß der typ ein judo-anfänger ist, der einen eher ... anfängergemäßen o-goshi versucht hat, wäre ich nicht abgeneigt, das zu glauben. dennoch würde ich nie behaupten, diese verunglückte und ohne jede kontrolle ausgeführte krampe sei "judo".
und du siehst schon, daß er sich eher wie ein boxer bewegt? oder besser gesagt - wie jemand, der DENKT, daß sich boxer so bewegen?
und dieses video soll nun der beweis dafür sein, daß aikido tatsächlich kampftauglich ist?
echt jetzt?
der gegner ist im übrigen völlig unfähig. außerdem ist er kleiner, hat eine geringere reichweite, seine "schläge" haben keine wucht, er stolpert unbeholfen durch die gegend ... nee, gefährlich ist der nur für sich selbst.
zwei nicht-kämpfer haben eine konfrontation.
der eine ist ein autodidakt im jeet kune do und im karate, dazu noch weißgurt im aikido.
der andere ist eine pfeife, die über die eigenen füße stolpert.
und DAS ist jetzt der beweis für die kampftauglichkeit des aikido?
ernsthaft?
eigentlich fehlt jetzt nur noch der user "ebrenndouar" (oder so ähnlich), der erklärt, sämtliche im MMA zu sehenden würfe seien aber eigentlich aikido ...
nochmal - ich hab nix gegen aikido. sieht gut aus, macht spaß (ich hab's ja selbst mal 'ne zeitlang mitgemacht), hilft dabei, ein gutes bewegungsgefühl zu entwickeln ...
nur wenn's heißt, man könne damit so richtig echt kämpfen, werde ich etwas mißtrauisch.
kann sein, daß es das gibt, ich habs allerdings noch nie gesehen.
deshalb: affirmantis probatio!
wenn also behauptet wird, aikido sei kampftauglich, dann hätte ich dafür gern einen beweis.
die bisher geposteten videos sind meiner meinung nach alles andere als der geforderte beweis ...
dazu noch eine anmerkung: wenn ich sehen will, ob muay thai im kampf funktioniert, finde ich dazu jede menge videos mit echten kämpfen. wenn ich sehen will, ob bjj im kampf funktioniert, finde ich dazu jede menge videos mit echten kämpfen. wenn ich sehen will, ob sambo / bojewoje sambo im kampf funktioniert, finde ich dazu im netz jede menge videos mit echten kämpfen. wenn ich wissen will, ob boxen, judo oder ringen im kampf funktioniert, finde ich dazu jede menge videos mit echten kämpfen.
wenn ich mir technik-videos anschaue vom boxen, ringen, sambo, kyokushin-karate, muay thai, sanda, judo, bjj, luta livre ... dann sehe ich, wie diese techniken funktionieren sollen. und wenn ich mir dann videos von KÄMPFEN anschaue, in denen judoka, bjj-ler, sambokämpfer, lutadores, kyokushin-karateka, ringer, boxer und thaiboxer antreten, dann sehe ich genau diese techniken auch in anwendung in echten kämpfen.
wenn ich mir aber videos vom aikido anschaue, dann sehe ich immer nur vorführungen.
vorführungen, vorführungen, demos ...
und wenn dann doch mal ein video auftaucht, in dem man aikidoka beim versuch sieht, zu KÄMPFEN, wartet man vergeblich auf all die schönen techniken aus den demos und vorführungen.
gibt das eigentlich nur mir zu denken ...?
![]()
Geändert von Gast (07-03-2018 um 14:14 Uhr)
Die verlinkten Videos sind ja mal super Lustig.
Hooligan vs Aikido ......
Der "Hooligan" ist einfach ein betrunkener Moppel der kein Plan von Kämpfen hat... der hätte auch ohne Gegner gegen sich selbst verloren
Der Aikidoka , bewegt sich wie rambat anscheinend als einziger neben mir noch erkannt hat wie ein Boxer. Er macht das zwar etwas unsicher und hat Probleme mit dem Gleichgewicht , aber es ist sehr deutlich zu sehen , dass er versucht klassiche Boxer Beinarbeit nachzuahmen.
Truck Driver vs MMA Pro
Der Truck Driver und Steroid Bodybuilder hatte sicher in der Vergangenheit ein paar Jahre Kampfsporterfahrung... das sieht man relativ sofort.
Jab andeuten und dann rechter Hook zum Körper schlagen... das macht niemand intuitiv einfach so.... Das macht auch kein Straßenschläger ... das machen Leute die mal geboxt haben.
Ist bestimmt schon ne weile her , weil sieht teilweise etwas ungeschickt aus ... aber er hat sicher in seiner Vergangenheit MMA oder Boxen trainiert und ist dann zum Bodybuilding transferiert.
Man kann an seiner ganzen Art zu kämpfen sehen , dass es zwar ne Weile her ist und mittlerweile etwas ungeschickt aussieht aber er das sicher mal ne Zeitlang recht intensiv trainiert hatte.
Der Pro MMA fighter....
Ist sicher kein ProBei 2.10 zeigt er , dass er nicht sprawlen kann...
Das ist wie ein Profifußballer , der kein Kopfball kann
Würde eher sagen vielleicht ein Amateurkämpfer mit irgendwas 3-5 kämpfen.
Passend dazu existiert kein Name von dem Pro...
MMA macht einen nicht unbesiegbar
Und Bodybuilder die früher einige Jahre geboxt haben sind die ersten 2 Minuten sehr gefährliche Gegner.
Insgesamt sind imo beide Videos nicht für den Thread hier geeignet
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