Mir wurde immer gesagt, man solle mindestens bis zum Schwarzgurt nur Karate und keine andere Kampfkunst/-sportart betreiben. Erst danach hätte man die Sicherheit, nichts zu vermischen und am Ende nur einen Matchbrei heraus zu bekommen.

Ich bereue zu tiefst, dass ich wirklich erst weit nach dem Dan von der Theorie in die Praxis anderer KK gewechselt bin!!!
Lehrgänge anderer KK, Training im KM, Sambo, MMA et cetera haben mein Karate so massiv verbessert, dass ich als Fortgeschrittener in kurzer Zeit so große Sprünge gemacht habe, wie zu letzt als Anfänger. Und mein Verständnis für Karate als effektives Kampfsystem wird dadurch permanent größer.

Man entdeckt Dinge über dem Tellerrand und stellt dann fest: Das gibt es doch auch auf dem eigenen Teller. Wieso hab ich das vorher so noch nie gesehen und probiert?

Trotzdem gilt: Man sollte wirklich erst in einer KK ein festes Fundement aufbauen, auf dem man dann das Haus errichten kann. Wer kreuz und quer anfängt, wird nie ein tieferes Verständnis und wirklches Können erreichen.

Wie heißt es immer so schön? Viele Wege führen nach Rom. Sie beginnen alle an den unterschiedlichsten Orten und unterscheiden sich stark von einander. Aber je weiter man geht, desto näher ist man an Rom dran, wo letztlich alles gleich ist.