Zitat Zitat von Sasori94 Beitrag anzeigen
Ich klinge jetzt vielleicht etwas komisch, aber wäre es nicht besser nur eine Kampfsportart zu machen und diese zu perfektionieren.

Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass Sensei Gichin Funakoshi der Ansicht war man müsse sein ganzes Leben witmen, da Karate ein Kreislauf ist in dem es keine entgütlige Perfektion gibt und man seine Perfektion immer wieder erweitern kann. So kann man im Karate selbst die einfachsten Übungen nicht oft genug machen um, dann zu sagen ich kann es perfekt.

Das heißt alleine Karate ist eine jahrelange, wenn nicht lebenslange Aufgabe. Jetzt machen, aber manche Leute Karate Taekwando und Judo gleichzeitig. Doch Karate allein reicht doch schon aus um eine nicht endende sportliche Lebensaufgabe zu übernehmen. Wäre es also nicht sinnvoll sich bloß auf eine Kampfsportart zu konzentrieren.
Also ist es blöd zwei Kampfsportarten zu trainieren weil man darin nie Perfektion erreichen würde, obwohl man dies beim Training von nur einer Kampfsportart genauso wenig erreichen würde?

An solchen Aussagen wie denen von Funakoshi sieht man mal wieder dass Karate sehr viele Ähnlichkeiten mit Religion besitzt. Es ist mystifiziert, es ist voller Dogmen, basiert auf Autoritätshörigkeit und es hält sich selbst für das einzig wahre (so wie "du sollst keine anderen Götter neben mir haben"). Alles wie Religion. Ganz ehrlich: Man sollte Karate endlich die Gelegenheit geben sich zu entwickeln anstatt mit Religiös anmutender Verbohrtheit zu versuchen alles so zu lassen wie Opa Funakoshi sich das ausgedacht hat. Lyoto Machida macht sehr gut vor wie gut sich Karate mit anderen Kampfsportarten zusammen trainieren lässt. Und wieviel es dadurch nochmal selbst an Effektivität gewinnt!