Hallo,
ich wies hin und wieder darauf hin, dass verschiedene Seiten in der Präfektur Okinawa starkes Interesse daran haben, Karate für den Tourismus zu nutzen. Daher geben sie natürlich Parolen aus, die Karate geografisch abgrenzen und ein „okinawanisches Karate“ als authentischer oder einfach besser darstellen. Diese Vereinfachung ist historisch und auch technisch nicht möglich, da „Karate“ vom Ende des 19. Jahrhunderts eine sehr individuelle Praxis war. Es gab kein einheitliches „Okinawa-Karate“. Das Karate von Okinawanern in anderen japanischen Präfekturen oder anderen Ländern ist einfach eine Fortsetzung dieser individuellen Praxis. Es verliert nicht durch die Überschreitung einer geografischen Grenze an Wert.
Hier einige englischsprachige Artikel zum Karate-Tourismus in Okinawa:
Ryukyu Shimpo – Okinawa, Japanese newspaper, local news » Symposium to talk about creating Okinawan karate brand
Ryukyu Shimpo – Okinawa, Japanese newspaper, local news » OPG exchanges opinions with travel agents on the commercialization of Okinawan performing arts
Ryukyu Shimpo – Okinawa, Japanese newspaper, local news » From March 2012 Yomitan Murasaki Mura will promote tourism with karate
(35 Mill. Yen sind über 280000 Euro)
Ryukyu Shimpo – Okinawa, Japanese newspaper, local news » 2020 Olympics karate event expected to increase tourism to Okinawa
Grüße,
Henning Wittwer