Carl Sagan hat mal gesagt: "If you wish to make an apple pie from scratch, you must first invent the universe."
Damit war afaik halt gemeint, dass das Konzept eines Kuchens Implikationen hat. Ein Apfelkuchen braucht Äpfel, Äpfel wachsen auf Apfelbäumen, Apfelbäume brauchen Wasser, Sonnenlicht, Erde, und so weiter. Ohne Raumdimensionen, ohne die Progression linear mit einander verbundener Ereignisse kein Apfelkuchen. Ich denke halt, dass das Leid, und die körperliche Gewalt, einer der vielen Faktoren ist die sich zwangsläufig ergeben -müssen- wenn man die Bedingungen schafft, die einen Apfelkuchen erst ermöglichen.
Mein Argument wäre hier, dass wenn man das Leid aus dem Leben streichen würde, wenn man zwangsläufig auch andere Dinge aus dem Leben streichen müsse. Darunter auch viele schöne Dinge. Hier stellt sich dann eigentlich nur die Frage, ob der Apfelkuchen als Metapher all das Leid am Ende Wert ist. In dem Sinne ist für mich die Gewaltlosigkeit als ein vermeintliches bzw. erstrebenswertes Universalprinzip naiv und vielleicht sogar selber lebensverneinend, weil das Leben wie wir es kennen ohne Leid nicht möglich ist. Wie gesagt, im Endeffekt wohl auch harte Pazifisten Gewaltlosigkeit nur in einem sehr speziellen Kontext meinen.