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Thema: Zhong Xin Dao (ZXD) von Sam Chin in der EWTO

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  1. #1
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    Standard Zhong Xin Dao (ZXD) von Sam Chin in der EWTO

    Ich möchte hier noch einmal einen Faden zum Zhang Chin Da (ZXD) nach Sam Chin in der EWTO eröffnen, da mir die ganze Sache in dem Faden hier:

    https://www.kampfkunst-board.info/fo...33#post3713933

    doch ein eigenes Thema wert zu sein scheint.

    Lubo schreibt hier über Herrn Kernspecht :

    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Um ehrlich zu sein kann ich es in keinster Weise beurteilen. Er hat sehr viel Kampfkunst-Erfahrung. Er hat ja keine Prüfungen im ZXD absolviert. Er zeigt ja auch nie ZXD sondern einen Mix aus verschiedenen Stilen, WT, ZXD und weiß Gott was alles noch in seine Bewegungen einfließt. Gewisse Konzepte die er nützt sind aber definitiv vom ZXD und würden bei mir nicht so gut funktionieren wie bei vielen seiner Schüler. Aber da spricht jetzt auch das Ego aus mir (shame on you Lubo).
    Nahi (seine Tochter) ist laut Grading jedenfalls noch nicht so weit wie ich. Mit ihr hab ich schon Spinning gemacht und es war OK (dem Level entsprechend).
    Lubo, du bist doch "Student Level 7", richtig? Nach mehr als 10 Jahren Training, richtig?
    Wenn ich mir hier:
    https://iliqchuan.com/gradings/
    die Graduierungen angucke, bist du also auf ca. der Hälfte der "Schülerstufen.

    Nahi ist also noch nicht so weit wie du und Herr Kernspecht hat gar keine Graduierung im ZXD.

    Hier schreibt Lubo:

    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Bis jetzt durch Workshops von Sam Chin oder anderen ZXD Instruktoren. Nahi unterrichtet auch bei manchen WT Veranstaltungen. In Österreich habe ich letztes Jahr auch einige Workshops für die EWTO gemacht.
    Da unterrichtet also ein "Student Level 7" und jemand noch darunter neben SC und "anderen Instruktoren" die Leute in der EWTO.

    Zur Preisstruktur bei sich (nicht in der EWTO) sagt Lubo:

    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Das weiß ich nicht, bin nicht von der EWTO. Ich glaube nicht dass sie günstig sind.
    Wenn ich ein Workshop mit Sifu veranstalte ist der Preis ca. 180, - für 2 Tage.
    Ich hatte dann nach der Dauer der Ausbildung zum Instructor gefragt:

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Du schriebst was von 50 Stunden und noch mal 100 Stunden und dann noch mal 120 Stunden für die Ausbildung, bevor du es wegeditierst hast.
    Warum editierst du es?
    Ich finde es gar nicht so sehr OT, da das Thema hier Kernspecht (also EWTO) und ZXD ist.

    Du schriebst auch das es bei der EWTO ganz anders ist. Wie jetzt? Wieso ist es bei der EWTO anders?
    aber Lubo hatte vorher schon seine Aussage wegeditiert.

    "Gern in der EWTO" schrieb dann was zur ZXD Ausbildung in der EWTO

    Zitat Zitat von Gern in der EWTO Beitrag anzeigen
    Muss ich mal kurz einhaken:

    In der EWTO zahlte man 750 € für die Komplettausbildung inkl. Prüfung zum EWTO-internen ZXD Übungsleiter (das waren dann 5 Wochenend-Seminare). Darin enthalten sind auch schon alle Lizenzgebühren, um das dann selbst an Schüler weiterzugeben.

    Weiter hat das außer Natalie niemand groß gemacht, also sind auch nicht mehr Summen geflossen.

    Den ZXD-Übungsleiter haben ca. 150 Ausbilder gemacht, und nicht "tausende".

    An weiteren Kosten/Einnahmen wäre Sam Chin nicht beteiligt, aber ich kenne auch persönlich niemanden, der für ZXD extra-Geld nimmt - das liegt in den meisten Schulen im Rahmen des normalen Schultarifes nebenbei mit drin.
    In 5 Wochenendseminaren hat man also die "Komplettausbildung inkl. Prüfung zum EWTO-internen ZXD Übungsleiter" absolviert.

    Das Geld interessiert mich absolut überhaupt nicht hier, ich frage mich einfach was an Wissen aus dem ZXD in die EWTO "fließen" kann?

    Lubo schreibt hier

    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Im Zhong Xin Dao I Liq Chuan kommt man ohne ein weites Verständniss der Philosophy mit Sicherheit nicht weit. Die Basisübungen sind so aufgebaut dass sie nicht dazu da sind einfach nur wiederholt zu werden sondern als Werkzeuge genützet zu werden, um gewisse Prinzipien und körperliche Zusammenhänge zu erkennen. Dadurch wird mit der Zeit den Schülern bewusst dass jede Bewegung für sich einzigartig ist und man eigentlich gar nicht im Stande ist eine Bewegung genau gleich zu reproduzieren, man gibt sich höchstens der Illusion hin, dass man das tut. Das Gleiche gilt für die Haltung und Stabilität ... so etwas wie eine stabile Haltung gibt es nicht, man muss das erkennen und sich davon lösen. Dann erkennt man auch was Gleichgewicht bedeutet. Man erklärt diese Dinge sehr genau, weil das intelektuelle Verstehen eine gute Basis ist, um diese Dinge in sich zu entdecken und zu kultivieren. Wir haben einen Leitfaden in dem sehr viel der "Theorie" steht und auch eine Definition des Vukabulars dh bestimmte Ausdrücke werden ganz klar beschrieben und definiert damit die Schüler sie nicht nach eigenem Ermessen interpretieren, sondern ganz genau lernen können was damit gemeint wird.
    Wie wird denn die Theorie des ZXD in der EWTO gelehrt? ZXD hat seine Wurzeln in den TCMA, wo Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus eine sehr große Rolle zum Verständnis der Inhalte spielen.
    Der Name "Zhong" (Mitte), "Xin" (Herz) und "Dao" (Weg, bzw. bewegtes Denken oder Leere, diese sowohl buddhistisch, also Sunyata, als auch daoistisch verstanden) zeigt ja dass sich SC sehr wohl Gedanken gemacht hat warum er seine KK so nennt.
    Alle drei Begriffe sind essentiell um die Körperarbeit der TCM zu verstehen.

    Wie wird denn diese Theorie vermittelt? Bis "Student Level 7" gibt es dazu anscheinend noch nicht viel, sonst würde Lubo nicht so etwas fragen:

    Zitat Zitat von Lubo ILC Beitrag anzeigen
    Kennt wer vielleicht eine Seite mit Eerklärungen der chin. Begriffe die oft verwendet werden in den inneren KKten?

    Begriffe wie: Yi, Jing, Zhi, Shen, Song, Po, Hun, Gui

    Bzw. Kann jemand von euch diese kurz erklären?
    In der EWTO kann man also an 5 WE (wie viele Stunden, 50?) eine Ausbildung machen, mit der man sich "EWTO-internen ZXD Übungsleiter" nennen darf.
    Gemessen am Gesamtsystem "ZXD" ist das nix. Damit ist man ja immer noch "Anfänger".

    Ich verstehe jetzt nicht genau was ZXD in der EWTO soll? Man bekommt quasi nix und gibt dieses wenige dann an seine Schüler weiter, den nich nehme ja mal an dass der Übungsleiter ja dann das Zeug unterrichten darf?

    Mich erinnert das eher hier dran:

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    „You-Wei“ ist ur-daoistisch und genau darum geht es:

    Die Philosophien sind kein Selbstbedienungsladen bei dem man sich einfach mal das nimmt was man gerade meint verstanden zu haben und was einem in die eigene Weltsicht passt.
    Klar, man kann entscheiden was man für sich übernimmt und was evtl. nicht, aber man sollte diese Entscheidung auf Grund von fundiertem Wissen treffen.

    Man kann nicht für sich entscheiden „Wu-Wei ist Klasse“, aber noch nichts von „You-Wei“ gehört haben. Da fehlt einem die Hälfte zum Verständnis von Wu-Wei und was man dann „für sich nimmt“ ist eben auch nur die Hälfte der ursprünglichen Bedeutung.

    Wenn man dann von Wu-Wei spricht erzählt man auch nur die Hälfte.

    Es ist wie in den klassischen Kampfkünsten: Man durfte erst lehren wenn man genug verstanden hatte, denn nur dann konnte man für das gelernte Konzept sprechen.

    Es geht darum genug Wissen über einen Bereich zu haben, ehe man über einen Bereich spricht. Wenn sich ein Medizinstudent im ersten Semester hinstellt und jedem auf der Party erklärt wie man eine Sepsis behandelt, dann würden ihn wahrscheinlich einige bewundern. Erfahrene Intensivmediziner im Raum würden wahrscheinlich die Augen rollen und ihn nicht mehr ernst nehmen...

    Aber genau das passiert leider in den KK. Es wird oberflächliches „Wissen“ den Schülern verkauft und dann will der Partygast aus dem oberen Beispiel auf einmal auf einer Intensivstation den septischen Patienten mit akutem Nierenversagen, Spenderleber und EXCOR behandeln, weil er ja vom Medizinstudenten im ersten Semester alles über die Sepsis gelernt hat...

    Wenn ein Lehrer unterrichtet, dann hat er, in meinen Augen, auch die Verpflichtung sich in dem Gebiet genauestens auszukennen, oder den Schüler bei einer bestimmten Fragestellung zu demjenigen zu schicken, der sich damit auskennt.
    So etwas macht die eigentlichen Inhalte kaputt und liefert ein falsches Bild des Potentials der TCMA.
    Da muss man sich dann nicht wundern das jemand wie Xu Xiaodong in China die "Traditionalisten" alt aussehen läßt...

    Vlt. können Lubo, oder jemand aus der EWTO Licht in die Sache bringen und erklären was sich SC oder Kernspecht dabei gedacht hat (außer dem Interesse an den Gebühren)?
    Geändert von kanken (16-11-2019 um 13:21 Uhr)

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