Wieso? Kinder sind im Normalfall erstmal motiviert sich zu bewegen. Laufen, Springen, Fangen/Werfen etc. ist eigentlich ein Selbstläufer in jungen Jahren.
Später machen sie's dann für die Note. Ich habe immer wieder Schüler, die sonst keinen Sport machen aber anfangen mit Fitness und Laufen gehen, um ihre Noten zu verbessern. Ich denke nicht, dass es da jetzt "besondere" Lehrer braucht.
Übrigens, wenn man den Vergleich bemühen möchte, im Judo hat man bei uns an der Uni als Lehramtsstudent den Orange- bis Grüngurt gemacht. Orange war Pflicht, Grüngurt als Vertiefung wer wollte. Wobei Kampfsport eher als Nebenfach geführt wurde, weil es im Schulsport keine so große Rolle spielt. Man hatte dann in den Kursen aber nicht nur Praxis, sondern auch eine Theorievorlesung und Seminare, wo man selber Techniken erarbeiten, klassische Fehlerbilder erklären und das ganze in methodischen Reihen vermitteln musste. Also vielleicht noch etwas mehr, als der durchschnittliche Orange- und Grüngurt im Verein so macht für seinen Gürtel.
Leichtathletik, Turnen und diverse Ballsportarten dann noch auf höherem Niveau, weil die in den Lehrplänen in größerem Umfang abgebildet werden. Dazu Rettungsschwimmerausbildung, Förderunterricht für Schüler mit Bewegungs- und Lerndefiziten etc. pp.
Kann sich ja jeder überlegen, ob er sich vorstellen könnte, ein gutes Dutzend Kampfsportarten auf mittlerem bis höherem Schülerniveau zu unterrichten, bzw. sich das selber draufzubringen, wenn er die Ausbildung nicht haben sollte...![]()