mit sicherheit.
es wurde auch in meiner grundschulzeit MASSIV gemobbt. schlägereien im eingentlichen sinne hab ich in der GRUNDSCHULE allerdings nicht so recht wahrgenommen (oder kann michn nicht dran erinnern) - eher gelegentliche "rangeleien'" und haufenweise unfälle beim "kämpfen spielen". dabei hab ich mal einem guten kumpel die nase gebrochen, weil ich ihm unbedingt zeigen wollte, dass, wenn man jemanden in den unterleib boxt, der sich oft etwas nach vorne beugt, und man ihm dann mit dem knie im gesicht treffen kann. hab dann auch VERSEHENTLICH getroffen. warum musste der auch so schauspielerisch übertreiben mit dem "nach vorne beugen". hihi... hat mich aber ziemlich erschrocken, dass meine "kampftheorie" tatsächlich funktioniert
eher solche sachen.
und eben fieses mobbing gegen schwächere, oft gegen türkische mädchen. gemein und fies. kinder...
ich kann mich an 2 oder drei situationen erinnern, in denen ich auch mal zugeschlagen habe oder auf andere art sehr heftig (!) auf jemanden los gegangen bin. einmal, um ein mädchen, das gemobbt wurde, ritterlich zu beschützen () und einmal, weil ich mich schwerst beleidigt fühlte und deshalb sehr wütend war.
solche dinge.
von der GRUNDSCHULE sind mir keine wirklich üblen schlägereien mit nachtreten usw. in erinnerung. friedlich war es aber auch in den 70er jahren nicht.
die "übelsten" waren 2 jungs aus "der siedlung" (sozialwohnungen für spätaussiedler nach dem WKII). ausgerechnet mit denen kam ich aber prima klar. wir waren außerhalb der schule sogar so etwas, wie befreundet (meine eltern immer: "geh nicht in die siedlung!") ich denke, die haben v.a. ihren frust und ihre wut gegenüber den sie hänselnden kindern aus besserem hause rausgelassen und konnten sich zudem sehr mächtig vorkommen, wenn sie sozial noch schwächere mobben konnten (die türkischen mädchen damals).
wer weiß, was so alles passiert ist, ohne dass ich es mitbekommen hatte. "gewalt" auf dem schulhof war kein öffentliches thema. wenn man etwas nicht selbst sah, hat man einfach nichts davon mit bekommen. außerhalb der schule wurde sehr viel "gekämpft". oft mit erdklumpen, zt. sogar steinwurf-schlachten zwischen "banden", überfälle auf die selbstgezimmerten "bandenhäuser" auf brachliegenden geländen (die wurden zt. abgefackelt, nachdem deren "besitzer" vertrieben worden waren), bandenschlachten mit stöcke-schwingen und gelegentlich damit zuhauen, gab es auch oft. hin und wieder kam auch ne zwille zum einsatz. schwer verletzt wurde aber nie jemand. wenn einer weinte oder niedergerungen oder mit stock heftig auf rücken, beine und hintern bearbeitet worden war, war dann auch schluss.
das alles war eher in der 4. klasse, nicht vorher. also gegen ende der grundschulzeit.