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wenn er das wirklich konnte, dann hat er die attribute, um die es hier geht (andere werden natürlich in den formen trainiert) mit ziemlicher sicherheit von woandes her.
Chris Hein war von seinem Erfolg bei den Dog Brothers selbst überrascht und so beeindruckt, dass er sich wieder dem Aikido zugewandt hatte (nach einer Phase mit MMA- und BJJ-Training) und dann professioneller Aikido-Lehrer geworden ist. Das Kata-Training von Stock und Schwert (Jo und Bokken) muss ihm also was gebracht haben.

Hier in dem Thread geht es um Messerangriff auf einen Unbewaffneten.

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ne. wie soll es den ähnlichen effekt haben, wenn timing und distanz, nehmer/geberqualitäten, reaktion, anpassendes positionieren usw. usf. gar nicht bestandteil einer reinen soloübung oder eines choreographierten ablaufs, bei der der partner eigentlich nur ein williges objekt in einer nicht ZWEIkampfmäßigen übung ist
Die Attribute Timing, Distanz, Reaktion, anpassendes Postionieren werden auch beim Tanto-Dori geschult. Dazu hat ja MGuzzi gerade einiges geschrieben. Ob es in einer realen SV-Situation hilft, weiß ich nicht und da habe ich auch meine Zweifel. Tanto-Dori übe ich eigentlich nur, weil es Bestandteil des Aikido-Curriculums ist. Ich kann ja nicht jedesmal das Dojo verlassen, wenn gerade Tando-Dori geübt wird. Ich halte es aber auch nicht für ausgeschlossen, dass das Trainierte nützlich werden kann, z.B. wenn der Messer-Angreifer unerfahren ist, Fehler macht und abgelenkt ist...

Ein Sparring Duell Messer(attrappe) gegen Unbewaffnet, in dem der Angreifer völiig frei agieren darf, wie in dem Video von und mit Shirakawa, halte ich für sinnlos, weil dann immer der mit dem Messer gewinnen würde, wie das auch Videos vom Einsatzcoach gezeigt haben.

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Remy Presas hat mal auf nachfrage auf einem seminar von seinen beiden echten konfontationen mit einer messerbedohung erzählt: das eine mal hat ein ganz anderer sport geholfen, das andere mal psychologische kriegsführung. als großer basballfan hatte er immer einen ball in der tasche. den hat er dem messermann mit voller wucht aus 3 meter entfernung zwischen die augen geworfen hat funktioniert. der typ fiel um,

sind das beweise, dass das training gegen/mit messern auch in sparrings oder "realität" nachspielende szenarios nicht nötig sind, weil es ja auch auf zig andere arten "gut gehen" kann? ein tritt in die beine, den irren spielen, dem verletzungen egal seien, mit gegenständen werfen.... usw, nein. da sehe ich kein argument, das wirklich zieht, zumal die erwähnten möglichkeiten durchaus in szenarios vorkommen können . mach das erstmal: jemanden in die knie treten, der gerade leute absticht. das geht, wenn es chaotisch ist und die messernde person gerade woanders beschäftigt ist oder, wie diese irre frau,selbst wohl eher nicht kämpfen kann oder man zufällig im richtigen moment am richtigen platz ist, um das "irgendwie" hinzubekommen. dass es besser ist, wenn man in so etwas geübt ist und es gezielt anbringen kann und danach noch weiter weiß, wenn der einzelne tritt nicht die gewünschte wirkung zeigt, wirst du doch nicht ernsthaft in frage stellen wollen, oder?
Keine Beweise, aber Hinweise. Ich habe überhapt keine SV-Erfahrung. Mir stellt sich also nur die Frage, ob der Besuch eines Messer-Seminars sinnvoll wäre für mich als Normal-Bürger, der nicht als Türsteher, im Sicherheitsdienst, bei Polizei oder Militär tätig ist. Da bin ich auch angesichts der aktuellen Diskussionen in den anderen Messer-Threads sehr skeptisch. Es ist kaum vorhersehbar, was in einer konkreten, chaotischen Situation angemessen und hilfreich ist, insbesondere Alltagsgegenstände wie: Besenstiel, Stuhl, Feuerlöscher, Rucksack, ein Baseball und und ...