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Thema: Die Hand an der Hüfte ....

  1. #121
    Kimi Gast

    Standard

    Mir geht es mit der Hikite-Bewegung wie vielen hier: Man macht es, merkt auch, dass es der Grundtechnik dient, aber es ist ein Blödsinn für das Kumite oder die SV, solange man mit Gegenwehr rechnen muss.

    Aber ich frage mal andersherum:
    Was wird aus dem Kihon, wenn man Einzeltechniken in einer 'strassentauglichen Form' (wasimmer das wäre) übt? Was würde aus Kata?
    Das Ganze hätte keinen Stil mehr!
    Ich muss bloss an Kickboxer denken, die zu ihren Gürtelprüfungen plötzlich Karate-Kata laufen oder Hebel in der SV machen. Die haben, zumindest bei uns, so komische Prüfungsregeln, dass teilweise Sachen geprüft werden, die gar nichts mit ihrem Training zu tun haben.

    Das Karate ist meines Erachtens in bedeutendem Masse eine KampfKUNSTform. Das heisst, Aspekte wirklichen Kämpfens sind ausgewählt und in eine Kunstform gebracht. So wie Kalligraphie eine Kunstform des Buchstabenschreibens ist. Niemand wird einen Roman darin verfassen oder eine Tageszeitung mit Kalligraphie erstellen.
    In dieser Kunstform werden Einzeltechniken so gemacht, dass sie für sich optimal sind UND einem ästhetischen Anspruch gerecht werden. Nicht dem von jedem, sondern dem des Begründers und der 'Fans'. Mir gefällt Jazz nicht so, ich kann auch mit gewissen Malereien rein gar nichts anfangen. Deswegen steht es mir aber nicht zu, diesen Kunstformen ihre Berechtigung abzusprechen, weil sie nicht zum Comic taugen. Allerdings machen jene den Fall schwierig, die behaupten, sie täten es.
    Natürlich ist Kampf ein Teil des Karate. Aber nicht der Kampf gegen beliebige Gegner. Ich bin in der Hinsicht nicht gut informiert, aber zu den Anfängen des Karate gehört, glaube ich, eher ein Ippon-Kumite aus der absoluten Ruhe. Ohne ständiges Gehampel aus Angst vor dem gegnerischen Angriff oder als Versuch der Annäherung, weil man fürchtet, sonst nicht schnell genug zu sein.
    Damit kommen wir wieder zu dem 'im Moment sein': Ich kann keine bestmögliche Technik erreichen, wenn ich mich mit meiner Angst vor dem Konter beschäftige.
    Ich frage mich manchmal, ob man sich mit dem Versuch, Karate 'strassentauglich' zu machen, nicht das, was es einem bringen könnte, zerstört. Insbesondere, da für die meisten von uns, ein Ernstfall gar nicht eintreten wird. In diesem Sinne ist doch das, was da mit der Kampfkunst gemacht wird, genau das Gegenteil, was man eigentlich erreichen wollte. Man wollte sich doch seinen Ängsten stellen und sie überwinden und sie nicht noch im Trainingssystem verankern, oder?

    Edit: Sorry, der rote Faden fehlt etwas, aber es entspricht in etwa meiner Haltung zur Sache. Da bin ich mir auch nicht so klar.
    Geändert von Kimi (30-10-2007 um 09:59 Uhr)

  2. #122
    kampfhobbit Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Wanderlei Silva Beitrag anzeigen
    Machen das alle Karateka?Ich glaube nicht,und auch wenn man all dies macht in einem Strassenkampf kann alles passieren.
    also ich mache es

    richtig ausgeführtes hikite erhöht das kime bei allen techniken immens!!!

    ich habe es selbst ausprobiert, ohne hikite sind ie techniken alle ziemlich laff mit hikite bombt schon ein einfacher gedan barai

  3. #123
    Paedde Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kampfhobbit Beitrag anzeigen
    also ich mache es

    richtig ausgeführtes hikite erhöht das kime bei allen techniken immens!!!

    ich habe es selbst ausprobiert, ohne hikite sind ie techniken alle ziemlich laff mit hikite bombt schon ein einfacher gedan barai


    Hach...
    Ich sehe mich als KKler jetzt mal nicht betroffen und verschwinde hier endgültig... Im Kumite Hikite? Mach es dem Gegner doch noch einfacher

  4. #124
    kampfhobbit Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Paedde Beitrag anzeigen


    Hach...
    Ich sehe mich als KKler jetzt mal nicht betroffen und verschwinde hier endgültig... Im Kumite Hikite? Mach es dem Gegner doch noch einfacher
    baim anfänger kumite schon, später wechselt man vorallem auf de-ai techniken , die man als anfänger jedoch noch kaum erlernen kann weil sie zu komplex sind

  5. #125
    Neopratze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Natürlich macht es keinen Sinn sich mit zurückgezogener Hand vor einen Aggressor zu stellen. Wer sowas macht ist ziemlich naiv.
    Man könnte sie natürlich auch zur Deckung verwenden

  6. #126
    Registrierungsdatum
    24.10.2005
    Beiträge
    4.986

    Standard

    @KI:

    Mein "Zungensmilie" war nicht böse sondern nett gemeint - wenn Du es anders verstanden hast tut mir das leid. Eigentlich dachte ich, daß man mit Dir vernünftig diskutieren kann. Dies scheint aber aufgrund einiger Deiner Bemerkungen nicht so zu sein. Trotzdem Schwamm drüber.

    Ich verstehe ansatzweise was Du willst - und Du hast das Recht dazu dies in Frage zu stellen. Aber nochmal - Kihon hat mit Freikampf nichts zu tun. Hikite wurde (auch wenn Du es anders siehst) hier ausreichend erklärt. Und wenn Du "Karate" machst solltest Du das ber. erkannt haben. Es geht auch überhaupt nicht um "Strassentauglichkeit" (Danke Kimi). Und Hikite bzw. Faust an der Hüfte gibt es eben nicht bei "jeder Technik". Du sagst Du stehst zu den drei Säulen des Karate und stellst diese gleichzeitig in Frage-das passt nicht zusammen. Ich kenne keine Karateschule die nur "Hikite" trainiert. I.d.R. wird das Training eben den Erfordernissen angepasst. Und meine Meinung ist, daß Karate nicht ausschliesslich "Kampf" bedeutet sondern viel umfassender ist. Im Karate (und speziell im Shotokan) wird sehr viel Wert auf die Erlernung der Grundtechniken gelegt und dies wird nunmal immer wieder eingeübt. Kampftechniken für Kumite kommen dann erst später dazu (ob dies ein Vor-oder nachteil ist, lasse ich mal dahingestellt). Jedem das seine.

    Ciao

    Tori
    Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."

  7. #127
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Paedde Beitrag anzeigen
    Im Kumite Hikite? Mach es dem Gegner doch noch einfacher
    Na, da siehst Du mal, was für Vorstellungen herumgeistern.

  8. #128
    Paedde Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102 Beitrag anzeigen
    Na, da siehst Du mal, was für Vorstellungen herumgeistern.
    Ja ich seh es leider

    Also kurze Zusammenfassung: Hikite hat seinen Sinn, wie jede Kihon-Technik, sollte aber nicht zum kämpfen verwendet werden. Genau wie ein Boxer nicht mit Hanteln in den Ring geht oder wie auch immer...

    Kihon bedeutet Grundschule und nicht Basistechnik. In der Schule habt ihr (hoffentlich) alle schreiben gelernt. Macht ihr die Buchstaben noch so wie ihr sie gelernt habt? Kaum. Genau so solltet ihr Kihon und Kumite betrachten, die Grundschule und die Anwendung.

    Falls man wirklich noch etwas erklären muss frage ich heute meinen Sensei und schreibe dann hier die Antwort (da der/die Fragenden anscheinend keinen haben?)

    Freundliche Grüsse
    Paedde

  9. #129
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tori Beitrag anzeigen
    Aber nochmal - Kihon hat mit Freikampf nichts zu tun.
    Irgenwie sollte es das aber schon .... wenn auch als abstrakte Vorbereitung - "hintenrum".
    Und dann muss das Sinn ergeben. Sonst -> Gymnastik.

    Hikite wurde (auch wenn Du es anders siehst) hier ausreichend erklärt. Und wenn Du "Karate" machst solltest Du das ber. erkannt haben.
    Also man stößt und beim zurückziehen greift und reißt man, o.k. ! (Das empfiehlt sgar Animal MacYoung.)
    Aber: Wer praktiziert das denn im Kampf ?
    Vor allem: Ist das WIRKLICH eine gute Begründung für das ständige Hikite, unter Vernachlässigung des frühzeitigen Erlernens einer vernünftigen Deckung ?
    (Da ist imho eine wichtige Frage und nahe am Kern.)
    Und wie oft wird es unsinnig angewendet (siehe das verlinkte Zitat) ?


    Du sagst Du stehst zu den drei Säulen des Karate und stellst diese gleichzeitig in Frage-das passt nicht zusammen.
    Meinst Du ....
    ich habe mir den Schwachpunkt, den ich sehe, herausgegriffen.
    Da müüsen hier einige nicht so tun, als müssten sie ein heiliges Banner verteidigen, dass ich fällen will - will ich gar nicht.

    Im Karate (und speziell im Shotokan) wird sehr viel Wert auf die Erlernung der Grundtechniken gelegt und dies wird nunmal immer wieder eingeübt.
    Richtiger gebrauch beider Hände fällt bei mir auch unter Grundtechnik.

    Es geht auch überhaupt nicht um "Strassentauglichkeit" (Danke Kimi).
    Wem Effektivität egal ist, kann eigentlich machen, was und wie er will, dann gibt es keinen Maßstab. Das ist richtig.
    Gruß !
    Geändert von Ki. 102 (30-10-2007 um 11:34 Uhr)

  10. #130
    tonfa Gast

    Standard hikite

    hallo,
    hier bei minute 1.07 und dann später 1.28 bis 1.29 sieht man z.b. einen möglichen sinn von hikite.

    YouTube - Koryu Uchinadi in Augsburg

    allerdings muss man sv und kampf trennen. sind die fäuste erst mal oben und ist eine gegenseitige bereitschaft da sich jetzt zu kloppen, dann wäre es dumm eine hand an der hüfte zu lassen.

    im übrigen ist ja zuerst der griff am gegner da, dann erfolgt das hikite. wer sich also schon vorab (im fall der fälle) mit hand an der hüfte hinstellt hat da wohl was falsch verstanden.

    tonfa

  11. #131
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von tonfa Beitrag anzeigen
    im übrigen ist ja zuerst der griff am gegner da, dann erfolgt das hikite. wer sich also schon vorab (im fall der fälle) mit hand an der hüfte hinstellt hat da wohl was falsch verstanden.
    Langsam ... es gibt ja noch die Kollegen, die nehmen die Hand an die Hüfte, um von da aus einen Tsuki abzufeuern .....

    Das ist außerdem kein Hikite-thread !!!

    Die, die stoßen + reißen (Hikite) und gewaltige Tsuki von der Hüfte aus (mit Hikite auf der anderen Seite, nicht als Greifen, sondern um die Wucht zu erhöhen ...) angeblich in ihr Kampfkonzept integriert haben,
    machen das ja (außer Luggage) Alle ursprünglich aus einer Kampfstellung mit Händen OBEN.
    Dann müsste man es auch so üben.
    Wenn man aber dann "richtig" kämpfen lernt, spielt Hikite (ziehen) dann auf einmal keine Rolle mehr ....

    Und trotzdem muss man deshalb (?) in Kihon, Kata und Basis-Kumite immer eine Hand an der Hüfte haben ?
    Na ?
    Gruß !

  12. #132
    Paedde Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102 Beitrag anzeigen

    Und trotzdem muss man deshalb (?) in Kihon, Kata und Basis-Kumite immer eine Hand an der Hüfte haben ?
    Na ?
    Gruß !
    Im KK im Kihon und in den Katas (dort hat es aber auf jeden Fall einen Grund, Bunkai!). Im Kumite hat es nichts verloren.

    Wie gesagt, Grundschule ist nicht gleich Grundtechnik! Sollte es nicht.

    Kannst du dich damit abfinden?

  13. #133
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kimi Beitrag anzeigen
    Man wollte sich doch seinen Ängsten stellen und sie überwinden und sie nicht noch im Trainingssystem verankern, oder?
    Vor der Änderung stand da noch was mit "Angst vor Konter" ...
    Sorry. Das ist Alles das unangemessenste, was hier bisher zu lesen war.

    Wer sich auf Gegenaktionen des Gegners einstellt, verrät seine Angst, wie ?

    Wie kann man sich nur so versteigen ?
    Gruß !

  14. #134
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Paedde Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, Grundschule ist nicht gleich Grundtechnik! Sollte es nicht.

    Kannst du dich damit abfinden?
    Es gibt genug Stile, wo die Hand an der Hüfte auch bei Kumite-Übungen gelehrt wird. Das ist doch wohl schon deutlich geworden. Kumite ist aber nicht = Kumite. Dürfte klar sein.

    Kihon ist Grundschule sicher, aber auch dessen Inhalte muss man hinterfragen dürfen und zwar in Hinblick, auf einen Endzweck. Und Nutzen gemessen an Trainingsaufwand.

    Wie schafft ihr das immer so eindimensional zu denken ? "Hikite ist dazu gut, also ist es GUT !"
    Kihon hat einen Nutzen, also muss es so und nur so gemacht werden."

    Gruß !
    Geändert von Ki. 102 (30-10-2007 um 12:33 Uhr)

  15. #135
    Paedde Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102 Beitrag anzeigen
    Es gibt genug Stile, wo die Hand an der Hüfte auch bei Kumite-Übungen gelehrt wird. Das ist doch wohl schon deutlich geworden. Kumite ist aber nicht = Kumite. Dürfte klar sein.

    Kihon ist Grundschule sicher, aber auch dessen Inhalte muss man hinterfragen dürfen und zwar in Hinblick, auf einen Endzweck. Und Nutzen gemessen an Trainingsaufwand.

    Wie schafft ihr das immer so eindimensional zu denken ? "Hikite ist dazu gut, also ist es GUT !"
    Kihon hat einen Nutzen, also muss es so und nur so gemacht werden."

    Gruß !
    Also wenn Hikite im Kumite gelernt wird dann frag ich mich wo der Herr Instructor seinen Schwarzgurt gekauft hat...
    Dass Kihon einen Nutzen hat habe ich ja erklärt, wer sagt dass es nur so gemacht werden kann hat Karate nicht verstanden, Karate entwickelt sich immer weiter. Kihon hat sich bewährt und selbst die Top Karatekas (zB Filho) trainieren regelmässig Kihon wie man in ihren Trainingsaufnahmen sieht.

    Wenn du mit Kihon gar nichts anfangen kannst, bist du im Karate wohl am falschen Platz, dann wäre Kickboxen wohl eher was für dich. Die gehen das Ganze anders an. (Ich kann und will aber nicht beurteilen was besser ist, beide Kampfsportarten haben grosse Kämpfer hervorgebracht)

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