hehe, gute frage das!
wenn man als karateka doch bloss nur den präventiven erstschlag machen dürfte,
dann würde dieses entfernungsüberbrücken richtig nützlich sein.
aber abgesehen vom philosophischen (und gesetzlichen) aspekt, wann fängt eine
echte SV situation schon auf diese entfernung an?
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
Dabei kommt es halt auf die Auslegung des Wortes "Sen" an
mfg
ähm... also entweder hast Du meinen Post nicht richtig weitergelesen, oder ich habe mich nicht deutlich ausgedrückt
Was ich sagen wollte ist, dass "Exotische" Sachen klappen können (@Hachimaki: gebe Dir recht, vermutlich oft aufgrund des Überraschungsmoments), allerdings mit deutlich geringerer Warscheinlichkeit. Deshalb würde ich mich im Training (sofern auf SV ausgerichtet) auf Dinge konzentrieren, deren Erfolgsaussichten am höchsten sind.
Wir sind also einer Meinung, oder?
Kann mich allerdings nicht Hachmakis Meinung über die besondere Eignung des Karate zur SV wegen der Betonung auf Rein-Raus-Gehen anschließen.
Rein-Rausgehen ist im Sparring wichtig. In der SV suchst Du Dir einen Eingang und bleibst im Infight. Auf diesen wird im Karate meines Wissens allerdings keine Betonung gelegt. Auch das Reingehen ist unter SV Aspekten etwas anders, als im Sport. Abgesehen Davon fängt der "tätliche Teil" bei SV Situationen eher selten auf längere Distanz an, sondern vielmehr bereits auf fast-Infight Distanz. Der Eingang ist dann weniger Distanzüberbrückung als vielmehr Hände aus dem Wegräumen um ihn dann abzuschießen.
Es gibt im Karate allgemein und im Shotokan speziell genügend SV-Techniken auch für den Infight - sie müssen nur trainiert werden. Spezielle Drills dazu sind nun mal nötig und Grundbedingung um Karatetechniken in einer SV-Situation zuverlässig anwenden zu können. Sportliches rein/raus hilft da nur selten. Alleine die Reaktionsfähigkeit eines Kämpfers ist hier doch entscheidend. Und der Wille den Gegner notfalls ohne Rücksicht umzuhauen.
Ich denke es gibt im Shotokan (DKV) mittlerweile eine Rückbesinnung auf das was Karate alles sein kann.
Oss
Tori
Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."
Wir konzentrieren uns beim KU auf´s reingehen.
Der Infight ist klar das angestrebte Ziel.
Blocken/Ausweichen/Weiterleiten- Konterschlag (first blow before throw) je nach Distanz auch mit Ellenbogen/Knie auf Kopf und sonstige Weichteile dann Taekdown/Wurf und Gegner am Boden unschädlich machen / hier setzen wir auch Elemente aus dem Bjj ein, was aber von Koryukan zu Koryukan verschieden sein kann.
Da im Sinne der SV es um einen Überlebenskampf geht kristalisieren sich auch nur ein Sack voll Elemente welche funktionieren raus. Daher sehen KU, KEPAP, MMA ect. auch alle sehr ähnlich aus. Das Anforderungsprofil lässt hier anscheinend nicht viel Spielraum.
grüße Kappa
das stimmt, bzw mekrt man das bei anfängern...
bei mir ist das so, (liegt vllt auch an der wettkampf erfahrung)
das, wenn mich auf der straße jemand anmacht oder sowas, der von mir mal direkt nen gyaku verpasst bekommen (zum body oder kopf, is dann egal) und dann ist da meistens ruhe...
anonsten (aber nur im ernstafall) nen dicken mawashi... danach steht meistens keiner mehr auf....
aber wie du schon gesagt hast, die meisten sind zu "verkrampft" bzw auf das was sie gelernt haben, vernarrt!
greeTz
MustasoV
Nicht? Die zweite der zwanzig Regeln des Karate ist folgende:Zitat von Nick_Nick
Wie also kommst du denn zu dem Schluss?Zitat von Wikipedia.de
Hallo IsoO,
wie gesagt, leider habe ich das buch funakoshis nicht selbst. Ich glaube aber, zu den 20 regeln steht jeweils noch ein begleittext und dort steht etwas in der richtung, wie von mir erwähnt.
Viel wahrscheinlicher ist, dass mit funakoshis aussage jugendliche heißsporne angehalten werden sollten, den ruf des karate nicht zu beschädigen. Also in heldenmanier zu zehnt durch die straßen zu streifen und alten opas die mütze vom kopf zu treten.
Von einer kampfperspektive ist „karate ni sente nashi“ völliger unsinn. Die günstigste option ist stets der erstschlag. Ob das moralisch und in heutigen zeiten rechtlich haltbar ist, sei mal dahingestellt. Aber ich rede hier vom kampf (bzw. einer notwehrsituation). Und im kampf befinde ich mich bereits, wenn ich das gefühl habe, der angriff des gegners steht kurz bevor.
Ein grundprinzip im wado ryu (!) ist jedenfalls, dass ich in der kampfsituation stets der angreifer bin. Die prinzipien sen, sen no sen und go no sen enthalten alle das wörtchen sen! Das heißt, ich habe stets eine nach vorn gehende denkweise. Bspw. muss ich beim go no sen – prinzip es hinkriegen, dass der gegner zu einem zeitpunkt angreift, den ich bestimme und ein ziel attackiert, das ich kenne. Das geht nur, wenn ich psychisch auf angriff gebürstet bin. Wenn ich es nicht bin, bestimmt mein gegner sowohl zeitpunkt als auch ziele und das sind zu viele unbekannte, um erfolgreich bestehen zu können.
Wie das in anderen stilrichtungen in den partnerübungen gehandhabt wird weiß ich nicht, wäre aber mal interessant, es zu erfahren.
Viele grüße
Frank
Das ist recht wahrscheinlich, ja. Es gab in unserem Verein einmal einen Fall, bei dem ein Schüler unwiderruflich aus dem Verein ausgestoßen wurde, da er Karate in einem Streit benutzt hat. Zack, raus war er.
Ich denke eher, dass es besser ist, sich deeskalativ zu verhalten. Sollte die Nutzung von Karate nicht zu vermeiden sein, ist die Anwendung der Kampfkunst nach meiner Meinung nach allerdings vollkommen legitim. Ein Angriff gegen einen selbst beginnt, wie ich finde, schon mit der Bedrohung im Vorfeld durch verbale Gewalt und Versuche des Gegners, die Situation eskalieren zu lassen. Ich finde auch, dass in einem solchen Fall der Erstschlag gerechtfertigt und erlaubt ist, denn jeder Mensch mit ein klein wenig Wahrnehmungs- und Interpretationsgabe merkt, wann Gewaltanwendung des Gegenübers feststeht und wann mit entsprechenden Maßnahmen dagegen vorgegangen werden muss.
Das klingt einleuchtend. Es würde keinen Sinn ergeben, sich durch "Nachgeben" in Bezug auf die Kontrolle des Kampfes selbst einen Nachteil zu verschaffen. Von daher sollte man die zweite Regel wohl nicht allzu wörtlich nehmen, was nicht heißen soll, dass sie sinnentleert ist. Man muss zwischen den Zeilen lesen.
Gruß, Iso
Geändert von IsoO (08-06-2008 um 16:00 Uhr)
Meiner Meinung wird Karate und gaz besonders Shotokan von Unwissenden oder "ungeduldigen" kritisiert da "Außenstehende" oft keinen Einblick in die wahre Vielfalt der techniken und ihrer Anwendbarkeit haben. Darüber hinaus bringen es viele bis z.B. zum Grüngurt (wenn üverhaupt) und verlassen das Training irgendwann entgültig weil sie meinen Karate zu kennen und das diese Form nichts bringt da man oft die Auseinandersetzung incl. cooler Moves sucht welche im Shotokan speziell ehr direkt und kurz ist...
Und wie schon so oft geschrieben sind viele Vereine Trainingsblind und die Trainingspallette reicht über die Kion, Kata und selten Kumiteschiene nicht hinaus.
Wenn der Verein stimmt, man versteht wie vielseitig so manche Technik sein kann beinhaltet Karate Klasse SV-Elemente!
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boah alter ey ! hör auf mit den werbetexten !! alle die shotokan für mist halten sind wohl doof oder was ?!!!
klaro ey ! alle die shotokan-karate für mist halten sind unwissend !!!! klaro !!! alle die wo daniel küblböck für nen schlechten sänger halten sind unwissend !!!! klaro !!!!! alle unwissend !!! nicht weit genug voran gekommen oder was ????!!! ja es gibt vielfalt im shotokan aber keine praktische anwendbarkeit !!!!!
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