Hallo!
Ich betreibe seit einiger Zeit Ju-Jutsu. Nun ist es so, daß mein Trainer sehr großen Wert auf unsere körperliche Entwicklung legt, d.h. von den zwei Stunden Training gehen (mindestens) die ersten 45 Minuten für Konditions-/Krafttraining drauf. Das mag ja nicht verkehrt sein, aber es ist viel zu viel für mich - ich halte das "Aufwärmen" nie komplett durch, muß fast kotzen vor (Über)anstrengung. Da ich mit meinen 34 Jahren auch noch der Älteste in unserem Verein bin und sehe, daß all die Jungspunte das alles locker wegstecken, frage ich mich ob ich mir nicht einen neuen Verein oder gar eine neue KK/KS (Judo? Aikido?) suchen sollte. Es demotiviert mich, weil ich nicht mithalten kann. Das Auspowern bereits am Anfang des Trainings macht keinen Spaß. Mein Körper ist nach einem Training derart am Boden, daß noch Tage später fast jede Bewegung schmerzt.
Klar, einige werden jetzt sagen: ohne Schweiß kein Preis... beiß Dich durch, Du Lusche... nun hör mal auf zu heulen... spiel doch Schach...
Euch sei vorab versichert, daß ich wirklich ALLES im Training gebe, was mein Körper hergibt. Aber ich frage mich einfach, wielange ich meine KK ausüben kann, wenn ich bereits jetzt körperlich den Anforderungen anscheinend nicht gewachsen bin. Ich möchte doch etwas machen, was ich nicht irgendwann aufgeben muß und bis ins hohe Alter ausüben kann.
Wichtig ist mir darüber hinaus, daß ich dort auch Techniken lerne, die ich ggf. in einer SV-Situation anwenden kann. Nein, ich suche nicht DIE Kampfkunst, die mich unbesiegbar macht - es sollte aber theoretisch anwendbar sein. Speziell interessiert mich ein "System" welches im Justizbereich einsetzbar ist, d.h. ich kann dort nicht Schlagen und Treten wie ein Irrer, muß aber Fixieren, Halten, Hebeln und Abführen usw. können.
Wäre sehr schön, wenn Ihr mir ein wenig unter die Arme greifen und mich (wieder) auf den rechten Weg bringen könntet.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Senshu