Ich werde meinen Verein garantiert nicht wechseln, weil das garantiert der beste Karateverein in meiner Stadt ist!
Außerdem kriege ich nur hier eine breite Kampfkunstausbildung die u.a. auch Jiu-Jitsu und Judo enthält, die wir uns auf Lehrgängen holen.
Und außerdem habe ich meinen Lehrern hier zu viel zu verdanken, um einfach wegzugehen!
Kurz: Ich bin hier ganz zufrieden!![]()
jein... wir haben zum glück recht viele trainingstermine hier, einige sind nicht so lasch.
aber wenn's mal im training etwas ruhiger war, habe ich schon noch meistens dieses
kribbeln in den fingern - äh, fäusten... und dann hat keiner bock.
aber ich bin neu und kenne noch nicht alle, vielleicht habe ich bisher nur die
falschen gefragt. die hoffnung stirbt zuletzt.![]()
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
Wie sollen die Regeln und Schutzausrüstung dabei aussehen? Entweder nimmst du keine Schutzausrüstung, was gut für das Feeling ist, dafür brauchst du dann aber einen Haufen Regeln, oder du nimmst einen Haufen Schutzausrüstung, was Regeln entbehrlich, dafür aber das Feeling zu einem ganz anderen macht. Shotokan Kumite hat diesen Streit für sich so entschieden, dass das Feeling ohne Schutzausrüstung im Vordergrund steht, aber mit reichlich Regeln das Verletzungsrisiko minimiert. Die Regeln versuchen zugleich Effekte zu simulieren, die ohne Regeln und Schützer tatsächlich eintreten würden - nämlich zumindest eine vorrübergehende Kampfunfähigkeit bei einem wirklich satten Treffer (= Ippon), um ein halbwegs sinnvolles Kampfverhalten zu konservieren. Im modernen Fechten wurde übrigens ein ganz ähnlicher Weg beschritten. Macht man das nicht so, übt man zwar auf der einen Seite realistischer, auf der andere aber paradoxer Weise wieder weiter weg von der Realität: Ohne Schützer kann man nicht durchziehen, ohne durchzuziehen aber zB jemanden nicht daran hindern, die Distanz zu unterschreiten und mit dem Ringen anzufangen. Wird also nicht unterbrochen nach einem Schlag, der ein satter Treffer gewesen sein dürfte, wird es immer zum Gerangel kommen und man verlagert seinen Fokus von einem durchaus tauglichen Gedanken in der Distanz den Gegner abzuschießen hin zum Infight und Bodenkampf.
Nutzt man dafür weniger Regeln, als Schutzausrüstung, kann man schön zulangen, vernachlässigt aber fast zwangsweise mit der Zeit die eigene Deckung und verändert das Kampfverhalten. Man hat weniger Respekt vor Treffern, nimmt öfter mal einen, anstatt durch Distanzkontrolle und Blockarbeit diesen zu vermeiden und sich Lücken zu schaffen. Eine etwas kürzere Distanz wird zur Standart-Distanz, in der die Leute auf einander einkloppen. Schön und gut, um mal zu erfahren, wie es ist getroffen zu werden, für den schützerlosen Kampf auf der Straße schleift das aber wiederum falsche Verhaltensmuster ein. Hinzu kommt ein psychischer Effekt, der zumindest bei mir zum Tragen kam: Mit Schützern fühlte ich mich sicher und in meinem Element, ohne bekam ich kein Bein mehr auf dem Boden, weil ich völlig verunsichert war, wesentliche Vorzeichen einfach anders standen.
Darüber hinaus darfst du nicht vergessen, dass SV kein abgesprochener Zweikampf mit Schutzausrüstung und Regeln zwischen Freunden auf Matten in angenehmer Atmosphäre ist.
Die alte Laier davon, mehr Sparring mache ein SV-Tier aus einem ist also aus genannten Gründen nicht uneingeschränkt richtig. Ich will den Streit hier nicht entscheiden, nur auf wesentliche Argumente hinweisen - es gibt wohl mehrere vertretbare Lösungen![]()
Naja, das seh ich anders. Zum einen macht man nicht in jeder Einheit Kumite bis zum kotzen, zum anderen muss das Karatetraining nicht immer konditionell ausgelegt sein. Techniktraining, Abhärtungstraining etc. macht einen nicht so alle, dass man nach dem Training nicht noch Training dranhängen könnte. Außerdem ist es zumindest bei mir so, dass ich mich immer sehr schnell regeneriere, vielleicht sind die Jungs auch einfach nur fitter als du?
Die Regeln bei uns:
-keine Tritte frontal zu den Beinen oder zum Kopf
-keine Tritte zu den Gelenken
-keine Techniken zum Kehlkopf oder den Genitalien
-nichts was man nicht verantworten kann
Darüber hinaus ist alles erlaubt, fortgeschrittene machen dann auch VK und die einzige Schutzausrüstung ist dann der Kopfschutz. Aus Handschuhe verzichten wir mittlerweile wie bereits erwähnt, da man mit diesen einfach keine Wirkung erzielen kann.
Ja also ich hätte mir gedacht als Schützer maximal Faustschützer, Tiefschutz und Mundschutz, wenns bisschen heftiger zugeht. Ansonst komplett ohne. Man muss sich bei sowas dann natürlich auf den Trainingspartner und seine Verantwortung den anderen gegenüber verlassen. Sollt dann eigentlich funktionieren, vor allem, wenn man es erst mal langsamer angeht und dann die Intensität hochfährt, wenn man merkt, dass es läuft.
In meinem Alter kann das gut sein. Ich versuche mein Training immer so auszurichten, dass meine Schüler anschließend erschöpft sind. Entweder köperlich oder geistig. Manchmal auch beides. Oft machen wir auch freies Training im Training. Aber nach dem Training übt keiner mehr. In vielen Vereinen habe ich auch erlebt, dass gerade bei solchen Kämpfen nach Trainingsende die Verletzungen passierten.
Auch wenns irgendwie komisch klingt, die meisten Verletzungen passieren, wenn wir mal Semikontakt machen (warum auch immer).![]()
Wird genauso sein wie bei den Luftschlägen.
ich habe eine frage besonders an die vollkontaktkarateka ,aber nicht nur>
ich denke man wird auf der strasse so handeln und diejenigen techniken anwenden,die man sonst im training trainiert hat.wenn ich mir zum bsp das kyokushinkai ansehe ,dann stelle ich fest ,dass es im kyokushin ein traditionelles training und ein vollkontakttraining gibt.man trainiert also die basistechniken ,katas und das bunkai und selbstverteidigungstechniken.auf der anderen seite das fuer das kyokushin typische vollkontakttraining.
womit wird sich also der typische kyokushin-karateka waehren ?welches kampfverhalten waere also typisch fuer ihn?die prinzipien der bunkai anwendung oder die art wie man im vollkontakt kaempft?ist ja nicht das gleiche!
kann man also sagen wie das typische karate-kampfverhalten aussieht?man ahnt ja wie der boxer kaempfen wuerde oder der ringer.wie siehts beim karate aus?
Er wird seinen Gegner einfach überrollenwelches kampfverhalten waere also typisch fuer ihn?
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Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."
Marotten und Verhaltensweisen aus dem Sparring schleifen sich mit Sicherheit fester ein. Wenn man dann rein instinktiv agiert, wird schon eher was Kumite-mäßiges bei rumkommen, denke ich. Obwohl ich zB seit zwei Jahren eigentlich nur noch Shotokan mache, kommt bei mir alles andere raus als Shotokan, wenn ich im Kumite unter Druck gerate. Manche Sachen sitzen tief...
Ist zwar a bisl OT, aber egal:
Kennt einer von Euch nen Verein in Bremen, bei dem mehr auf ääh Anwendung trainiert wird? Bunkai ist zwar bei Weitem nicht das Optimum, aber immerhin ein Anfang.
Achja, "meine" Stilart ist Shotokan
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