Ich glaube auch nicht, dass ein Top Kampfsportler eine sehr saubere Technik an den Tag legt wenn es um seinen Hintern geht.
Am Anfang wird doch immer erst gelehrt was schnell und einfach geht.
So habe ich es mitbekommen.
Danach verbessert man sich doch eigentlich schon fast von selbst in der Ausführung, durch das Training.
Wenn es dann noch abwechslungsreich ist, obwohl man die selben Techniken macht wird es eigentlich nie langweilig.
Geändert von Stevederkrueger (13-11-2009 um 10:55 Uhr)
Natürlich nicht. Ich schrieb auch, dass es aus der Intention des Systems heraus nachvollziehbar ist. Es hat meiner Meinung nach aber schon etwas damit zu tun, ob ich langfristig Techniken verfeinern kann oder generell eher alles auf Stressresistenz ausgelegt ist. Generell finde ich es daher z.b. gut, wenn ein z.b. KM Anbieter auch einen reinen Techniktag anbietet.
Sehe ich nicht anders.
Es muss unter Stress gut klappen und nicht super aussehen.
Gehört ein Techniktraining sonst nicht dazu beim KM?
generell kann man wohl sagen,dass man sowas nicht pauschal sagen kann. mein km trainer hat extrem darauf bestanden,dass man beim schlagtechnik und tritttechniktraining versucht die richtige technik auszuführen. wie oft hat der gemeckert dass ich schlagen und nich drücken soll, wie man den hook richtig macht oder dass der tritt richtig geschnappt wird,wie die hammerfist ausgeführt wird.
alles abhängig vom trainer.... sicherlich gibts technik betontere systeme, klar, beim hybriden zählt letztlich nur das resultat.
Es geht nicht um den Begriff, vielmehr um die Sache. Natürlich kann man Sparring völlig unterschiedlich definieren. Drücke ich es mal anders aus:
Ein Box/Kick/Thaibox/Grappling-Sparring hat vom ganzen Aufbau und Ablauf her nicht viel zu tun mit der Abwehr eines freien Angriffes oder einer Angriffsfolge im SV-Training.
Die Taktik ist eine völlig andere. Leider habe ich schon oft in SV-Trainings ein sehr "kampfsportlastiges" Sparring gesehen. Das "leider" allerdings nur dann, wenn es dort die einzige Form das "gelebten Sparrings" ist. Ansonsten hat KS-Sparring viel Gutes, da es verschiedene Fertigkeiten verbessert.
Hier komme ich wieder nahtlos zur Trainingsprogression bzw. zum Unterrichtsaufbau oder der Kernfrage, was unterrichte ich wann an wen?!
Gruß,
Eric
Villeicht falsch ausgedrückt.
Techniken werden vermittelt aber eher unter Stress, als ein reines Techniktraining im KM?
Ok, dann weiß ich, was Du meintest
Der Kampfsportler hat durch seine technische "Beschränktheit" einfach auch ein festen Repertoire an Techniken, die er im Sparring trainieren muss, während bei einem SV Sparring eher die Zielsetzung entscheidend ist. Während ich im SV Sparring auch problemlos mit der offenen Hand agieren und zum Würger übergehen kann, wäre mir dies beim Boxen nicht möglich, d.h. es ist einerseits limitiert, führt aber andererseits zur besseren technischen Entwicklung. So in der Richtung meinst Du das sicher auch, oder?
So habe ich es kennengelernt. Wobei es auch Schulen gibt, die eben einen reinen Techniktag anbieten, was ich wie gesagt gut finde. Benito schrieb ja auch, dass sein Instruktor hohe Ansprüche an die Techniken hatte. Bei meinem letzten KM Instruktor, der nun leider vor einiger Zeit verstorben ist, war der technische Anspruch auch höher als bei dem Verband, in dem ich das erste Jahr trainiert hatte. Ist eben sehr unterschiedlich.
Ah Ok.
Kommt also immer auf den Instructor an.
Gut zu wissen.
Kennt einer von euch den Instructor aus Frankfurt Oder?
Oder gibt es einen Verband der auch in Cottbus tätig ist?
Von welchem Verband denn? Mittlerweile solltest Du ja wissen, dass es mehrere gibt
Wenn Du den Silvio von Defcon meinst, war ich glaube ich mit ihm mal in der gleichen Trainingsgruppe. Netter Kerl und n ganz schöner Brecher, das Training, dass er damals mal geleitet hat, war auch ok.
Geändert von *Lars* (13-11-2009 um 11:50 Uhr)
Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem an der Fragestellung garnicht...
falls einem das reine SV-Training auf Dauer zu einseitig/eintönig wird, nun wer hindert einen daran nebenbei noch 1 - 2 weitere Stile zu erlernen bzw. sich auf andere Art und Weise weiter zu bilden und dann das SV-Training durch "Themen-Einheiten" aufzumöbeln? Zum Beispiel in dem man einen zusätzlichen Tag Stockkampf einführt (wenn das sonst nicht zum Traning gehört) oder Bodenkampf/Randori, oder Wurf- und Hebeltechniken etc. pp!
Auf der anderen Seite schadet es ja auch nicht wenn einem seine Kampfkunst/Kampfsport zu wenig realistisch ist diese durch extra Trainingseinheiten in (möglichst) real. SV aufzupeppen.
Ein gutes Argument.
Man kann halt was machen aus dem was man macht.
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