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Thema Wettkampf:

Ist er nun rein sportlich zu sehen oder bedeutet er in einer Kampfkunst mehr.

Schon im alten Griechenland wurden Wettkämpfe ausgetragen, dort kam es nicht selten zu schweren Verletzungen bis hin zum Ableben eines Kämpfers. Ging es nicht schon der Legende nach um mehr als Sunzi die Lieblingsfrau des Kaisers köpfen lies?
Kampfkünste sahen den Wettkampf als Mittel zur Überprüfung der Fähigkeiten an. Hier ging es weniger um Pokale, als um die Ehre und die körperliche Unversehrtheit.
Warum haben dann die meisten alten okinawanischen Meister den Wettkampf deiner Meinung nach dann ganz abgelehnt?

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Thema Wettkampfsystem:
Aber, was leistet das derzeitige System in Phase zwei dem Infight? Quasi nichts da in der Regel der Kampf abgebrochen wird, und nur sehr selten hier noch eine Wertung erzielt wird. Einzig ein Wurf mit direktem Konter fällt mir dazu überhaupt ein. Sollte der Gegner sich nicht so einfach werfen lassen ist aus. Dasselbe gilt für Schläge im Nahkampf hier wird abgebrochen.
Diesen Gedanken kann man doch immer weiter spinnen. Was leistet Muay Thai für den Bodenkampf? was leistet Wettkampf-Judo für Boxer (@Rambat, dein Thema!). Jedes Wettkampfsystem hat aus der Perspektive des gesamten Kampfes seine Schwächen. Da ehe ich kein Problem. Ich trenne aber auch ganz scharf zwischen Dojo-Kumite und Wettkampftraining. Ich denke, das geht hier in der Diskussion durcheinander. Manche wollen eigentlich im eigenen Dojo anders trainieren und wünschen sich dafür als Legitimation eine Änderung des Regelwerks.

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Fazit:
Wenn man der Quintessenz aus Wettkampf und Wettkampfsystem, nämlich den Willen so realistisch wie möglich unter der Berücksichtigung aller Aspekte Rechnung tragen will, müsste das Wettkampfsystem überarbeitet werden.
Wenn du das weiter denkst, landest du am Ende ziemlich sicher beim MMA-Regelwerk.