Also ich kenne es so aus eigener Erfahrung, dass man sich beim Sport geduzt hat und in der Schule gesiezt.
Hatte ne Zeitlang einen Lehrer als Handballtrainer und mit dem Sohn eines anderen Lehrers war ich befreundet. Auch da war es privat das du (5.-7. Klasse) und in der Schule das sie.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
@WingChun77:
also beides: Karate-Kid (mindestens I) und The Karate Kid (2010), was eingentlich Kung Fu Kid heissen sollte.
quasi Japan: Sensei, Mr. Miyagi, Daniel-San, ...
vs. China: Sifu, Mr. Han, Xiao Dre, ...
beides recht cool ... ist aber hier ein bischen OT ... es gibt bestimmt threads darüber...
1. fang_an wäre in einer Schule nicht "Laoshi" angebrachter?
2. Sehe ich zur Thematik kein Problem. Erklär es den evtl. betreffenden Schülern einfach und dann sollten sie einsichtig sein. Das erinnert mich an die Schüler, welche durch einen dummen Zufall von ihren Eltern unterrichtet werden.
Lass prinzipiell "Sie" sagen und in den höheren Klassen (ab 10. ungefähr) musst Du abwägen.
Nein, da gab es nie ein Problem. Das waren aber auch keine flüchtigen Bekannten, der eine war weitläufige Verwandschaft - Großcousin meiner Mutter ist Großonkel, denke ich, der andere zum einen mein Nachbar mit dessen Kindern ich von Sandkasten an befreundet bin und meine Eltern sogar die Paten eines der Jungs sind - das ist zugegeben eben auch ein engeres Verhältnis als zu nem Sportkollegen oder Vereinskameraden... ich rede die heute noch beide mit "Onkel" an...
Ja, kann ich nachvollziehen. Ist denke ich davon abhängig wie das standing in der Klasse ist... ich war halt auch kein unbeliebtes Kind in der Klassengemeinschaft, dem wer was unterstellen wollte, hab mir neben dem "Du" nix rausgenommen und auch keine Extrawürste angeboten bekommen - den einen hatte ich mal in Mathe, da hab ich eh meistens schlechte Noten gehabt - aber dass das Potential für derartige Querelen da ist, dass kann ich mir schon vorstellen.Kann mir sogar vorstellen, dass, wenn ich als Lehrer von nur einem einzigen Schüler geduzt werde, weil er mich auch im Verein duzt, von den "Sie"-Schülern welche anfangen, z.B. gute Noten des "Du"-Schülers kritisch zu hinterfragen und auf die private Bekanntschaft zurückführen. Ich mal mir da dann schon Bilder von Streitgesprächen mit Eltern und dem Rektor aus. Wahrscheinlich gehe ich da schon zu weit, aber potenziell birgt das "Du" in einer Klasse von "Sie"s dieses Problem sicherlich!
Ich habe zumindest keine Probleme in der Hinsicht mitbekommen.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das im Unterricht gar nicht so auffällt. Da spricht man den Lehrer ja selten direkt an.
Aber ich muss zugeben: Im Unterricht hab ich das gar nicht so erlebt. Eher von man den Lehrer auf dem Gang getroffen hat oder so...
@Sojobo
Als Schüler würde ich dir auch raten, bei einer Form der Anrede zu bleiben.
Ich selber würde noch hinzufügen, dass wenn es der Charakter der jeweiligen Klasse zulässt, es beim "Du" zu belassen.
Ich persönlich bin kein Fan vom "siezen", da sich manche Lehrer davon erhoffen ohne viel Aufwand automatisch als Respektsperson akzeptiert zu werden. Das sind meistens die, die sich nicht durchsetzten können und sich über die Jugend von heute beschweren.
Wenn du mit deinen zukünftigen Schülern auf einer persönlichen Ebene sprichst, ist die Beziehung viel stärker und die Klasse ist (aus eigener Erfahrung) viel "pflegeleichter", da verdienter Respekt besser ist als gespielter.
@Asura: ne, schon Sfu:
Sifu ? Wikipedia
auch nicht unbedingt mandarin :
Laoshi - Teacher in Mandarin Chinese
Sehe ich anders. Siezen ist kein gespielter Respekt. Ich würde, wenn ich unterrichten würde, Schüler ab 10 oder 11 Klasse, also 16 aufwärts, ebenfalls siezen, das erinnert sie daran, dass man sich gerade einer seriösen Beschäftigung hingibt und dass von ihnen erwartet wird, dass sie sich erwachsen verhalten.
Die Lehrer, die das in meiner Obenstufenzeit praktiziert haben waren in der Minderheit, aber es hatte imho was für sich...
Tja, da du nicht unterrichtet, wirst du auch nicht mit den Konsequenzen deines Denkens konfrontiert.
Ich weiß nicht, wie häufig es vorkommt, dass ein Trainer in seinem Sport auf einen seiner Schüler trifft. Ich glaube allerdings, dass ich nicht ganz so falsch liege, wenn ich behaupte, dass es sich dabei eher um die Ausnahme handelt? Wenn das so ist, würde ich jedem Lehrer empfehlen, in dieser Ausnahmesituation jeweils auf den Einzelfall zu reagieren.
Ansonsten bin ich der festen Überzeugung, dass "persönliche Autorität" einer "aufgesetzten Autorität" absolut überlegen ist. Wenn alles nur am "Siezen" liegen würde, dann gute Nacht, Marie...
@AndyLee: Auf deinen letzten Absatz wollte ich hinaus
Ich meine damit nicht, dass der Respekt zu jedem gesiezten Lehrer gespielt ist, sondern dass manche Schüler nicht mit dem Lehrer, mit dem sie Probleme haben, reden und die Sache aus der Welt schaffen.
Zum Zweiten: Ich versteh deinen Standpunkt, und, jeder Leher soll das handhaben wie er will, aber mir persönlich als Schüler ist es lieber, wenn mich meine Leher duzen. Solange sie mich dabei Ernst nehmen, hab ich kein Problem damit und daran, dass man sich mit dem Alter erwachsen verhalten solle, sollte man egtl nicht dauernt errinert werden müssen
Hallo!
Da sehe ich aber ein Problem: Es gibt leider (und dies sind nicht wenige) Schüler/innen, die sehen solch einen "lockeren" Umgang(ston) direkt als Schwäche sehen und hauen rein, so dass dir die Unterrichsstunden flöten gehen. Gerade als Lehrer in einer Schule sollte IMO eine gewisse Distanz gewahrt bleiben. Ob ich dann mit meinen Ex-13ern nach dem Abi auf das "Du und Du" gehe, dies ist individuell verschieden. Meist eher nicht.
Kann ich bestätigen und möchte ergänzen: Die "Hardliner" sind (interessanterweise) stets in besserer Erinnerung, denn die "wir gehen mal ein Eis essen" Lehrer. Es muss einfach passen. Wenn "Lieschen-Müller" (1,50 m und Fistelstimme) im 12er GK BildendeKunst auf das Du geht, dann kann ich mir vorstellen warum und die Aktion geht dann natürlich nach hinten los.
LG
Günther
Da ist genau der Punkt der persönlichen Autorität gefragt. Bei mir versuchen Schüler auch in anderen Schulen so was höchstens ein mal. Dann habe ich diesem "verhaltenskreativen Mitmenschen" schnell einige Konsequenzen klar gemacht und die Sache geht in geregelten Bahnen, bei denen keiner das Gesicht verloren hat.Es gibt leider (und dies sind nicht wenige) Schüler/innen, die sehen solch einen "lockeren" Umgang(ston) direkt als Schwäche sehen und hauen rein, so dass dir die Unterrichsstunden flöten gehen
Geändert von Lars´n Roll (26-07-2011 um 14:12 Uhr)
@WingChun77
Schon klar, habe auch danach geschrieben, dass sich der Umgangston an die Klasse anpassen muss.
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