Hallo Leute,

die Kernaussage des hier diskutierten Textes ist doch die, daß der Kämpfer des Kampfes Willen Kämpfer ist und der Krieger einer Sache Willen in den Kampf geht. Des Weiteren geht es um einen persönlichen emotionalen Konflikt mit den Klischees, die mit den Begriffen Kämpfer und Krieger verbunden sind. Der Autor beschreibt, wie durch das Erlernen des Wing Tsun seine Selbstwahrnehmung sich verändert hat und seine Beziehungen zu den Klischees von Gewalt und Kampf. Er beschreibt die Wirkung dessen auf seinen Alltag und zieht aus Allem ein Resümee.

Ich habe kein Verständnis dafür, hier von Propaganda zu faseln und von irgend welchen verbands-politischen Zielen. Nun auch noch K.R. Kernspecht selbst diesen Text anzukleben, ist schon fast boshaft.

Es geht in diesen Arbeiten darum, sich mit dem System auseinanderzusetzen. Jeder hat ein eigenes neues Thema und muß sich damit identifizieren. Es ist unglaublich unfair, wie hier damit umgegangen wird. Diese Autoren sind keine Journalisten, keine geübten Autoren, keine Philosophen und keine Wissenschaftler - es sind ganz gewöhnliche Kampfkunst-Akteure, die dazu gefordert werden, sich kognitiv mit einer Sache im Bezug zum Wing Tsun zu befassen.

Also bitte: Legt mal die Vernunft als Maßstab an und nicht Eure Ressentiments gegenüber allem, was mit Wing Tsun etikettiert ist.

Gruß, WT-Herb