Und Wladimir kriegt nur eine rechte und weiß nicht mehr was los ist.
Und Wladimir kriegt nur eine rechte und weiß nicht mehr was los ist.
hat sich schnell gefangen!
auf jeden Fall krass was der alles kassiert hat der wollte einfach nicht Umfallen. Ob man klitschko mag oder nicht der hat da alles reingehaun und ich hab noch nie gesehen einer der so viel einfach hinnimmt und danach noch relativ klar war. ich muss echt sagen das mir der Wach sau sympatisch ist, schade das er tech, doch limitiert ist oder meint ihr der kann sich noch entwickeln ist ja auch schon über 30...
naja ich fand es spannend!
Hätte Wach wenigstens mit der Führhand mehr gearbeitet,hätte er sich einiges an Treffer sparen können und vielleicht wäre sogar der Kampf noch etwas spannender gewesen.
Obwohl ich wirklich kein Klitschko Fan bin,der Kampf war wirklich schön azusehen,nicht immer nur Jabs und geklammer...Mal sehen ob Savateur jetzt 1 Woche nicht im Forum anzutreffen ist![]()
Da hier wenig über den Kampf geredet wird, sondern der *******vergleich im Vordergrund steht werde ich die bisherige Diskussion erstmal ignorieren und meine Gedanken zum Kampf niederschreiben. Ich bin mir sicher, dass ich hiermit nicht mit allen einer Meinung bin aber: es geht ums Boxen und um die Klitschkos. Wann sind da schonmal alle einer Meinung?
Der Start des Kampfes hat mich ehrlich gesagt überrascht. Da war doch ganz schön Tempo drin und man hat gemerkt, dass Klitschko hier um keinen Preis die Kontrolle über den Kampf abgeben will. Das könnte man als Unsicherheit deuten, aber es ist einfach das einzig vernünftige, wenn man Klitschkos Kampfstil betrachtet. Der will einfach auf keinen Fall immer kontern müssen.
Die Überhand war dann aber auch recht schnell gewonnen und ab der 3ten Runde habe ich schon befürchtet, dass das ein typischer Klitschko-Kampf werden wird. Um so überraschender war, dass Wach immer wieder versucht hat ihm etwas entgegenzusetzen und nach vorne zu gehen.
In der 5ten Runde kam dann doch recht überraschend mal eine Hand mit der nötigen Wucht ins Ziel. Wäre das nicht so knapp vor Rundenende gewesen hätte es echt knapp werden können. Zu dem Zeitpunkt wurde der Kampf nochmal richtig interessant.
In Runde 6 hat man dann gemerkt, dass Wach da anknüpfen will. Allerdings hat er es nicht geschafft die Überhand zu gewinnen. Gute Treffer auf beiden Seiten aber Klitschko hat es geschafft den Kampf zu diktieren. Das ging auch in Runde 7 genauso weiter, bis Klitschko in Runde 8 fast den Sack zugemacht hat. An diesem Punkt war eigentlich klar: wenn nichts wirklich Besonderes mehr passiert ist der Kampf für Wach schon gelaufen.
Danach war alle nur noch für Klitschko zu werten, ohne dass man da groß drüber diskutieren müsste. Er hat in Runde 8 bemerkt, dass er den Kampf praktisch schon gewonnen hat und jetzt keine Fehler mehr machen darf. Aus Runde 5 wusste er noch, dass es ganz schön schief gehen kann, wenn er sich auf einen direkten Schlagabtausch einlässt und so hat er es eben sicher nach hause geboxt. Ich find es ja auch selten schön, wenn ein Kampf länger dauert, als er müsste, aber in diesem Fall war es, denke ich, die richtige Entscheidung.
Was mich nur ein bisschen wurmt:
in meinen Augen war Runde 5 eindeutig Wachs Runde und wurde dennoch von zwei Schiedsrichtern an Klitschko gegeben. Aber da der Ausgang des Kampfes so eindeutig war ist das auch nicht weiter schlimm. Dennoch werde ich mir die Runde nochmal anschauen, ob Klitschko davor wirklich so viel gearbeitet hat, dass man ihm den Rundensieg geben kann. Vielleicht habe ich auch einfach die Aktionen von Wach als gefährlicher eingestuft als sie waren.
Noch ein Grund für mich den Kampf nochmal anzuschauen: hat Wach in Runde 7 den Schiedsrichter gehauen, als dieser dazwischen gehen wollte?![]()
@ dennmer:
das problem ist, dass ne grandiose führhand eine schlechte führhand sticht und er bei einer langsamen - und im lauf des kampfes hängend geschlagene -führhand, das gesicht wie ein scheunentor öffnet.
- wobei, ob das nen unterschied gemacht hätte. wlad konnte ja fast nach belieben die rechte anbringen -
aber das demoralisiert natürlich ordentlich, wenn du versuchst 20mal eine führhand zu schlagen und 1 mal triffst und 10 mal selber getroffen wirst, dann tirfft dein unterbewusstsein eine kosten-nutzen-rechnung mit dem ergebnis: ich schlage die führhand nur noch dann, wenn mein bewusstsein sich dazu aktiv entscheidet.
du brauchst eine unheimliche mentale stärke gegen einen stärkeren gegner anzurennen, der dich gefühlsmäßig in allen bereichen übertrifft und wach ist einer der wenigen gegner, der diese stärke zeigen konnten.
woran wlad aufjedenfall arbeiten muss ist das distanzverhalten, wenn er versucht den gegner zu finishen. da steht er planlos torso an torso am gegner und wundert sich, dass er keinen platz zum schlagen hat.
Schade das es keinen kämpfer mehr wie Tyson gibt. Ich denke das wäre das einzige das dem wladi gefährlich werden könnte. Klein beweglich harten punch und biss ohne ende. Wenn man ihn einmal richtig hart trifft und sich dann ordentlich mit aufwärtshaken rein drehen kann könnte da echt richtig was gehen.
Ich habe mich beim Kampf gefragt, ob ein großer Kopf Nehmerquallitäten fördert. Nach dem Motto, so sehr variiert die Gehirngröße ja nicht, aber die Kopfgröße und damit müsste doch eigentlich entweder ist die Schädeldecke dicker oder das Hirn hat mehr Platz.![]()
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Bin ich der einzige, der in den Interviews statt des Namens "Mariusz Wach" immer "Mario Schwach" verstanden hat?!![]()
Ich denke, das Walter in der ersten runde dem wach mal seine grenzen aufgezeigt hat, dann hat er in der 8. runde gedacht, nun hat rtl genug verdient, tun wir mal was für den ko Rekord und hat dann überrascht festgestellt das der wach trotz der härtesten Treffer nicht umfällt und dann einfach auf "Sieg heimschaukeln ohne Risiko eingehen" umgeschaltet hat.
Wladimir war von Anfang an offensiver als sonst, sehr beweglich im Oberkörper, mit herausragender Beinarbeit und Ringaufteilung. Das unsaubere Boxen, wie er die Führhand stehen lässt, dass nervt allerdings etwas. Insgesamt fand ich den Kampf als Zuschauer sehr attraktiv anzuschauen.
Was mir technisch u. taktisch nicht gefallen hat, dass Wladimir nachdem er durch gekommen ist, beim Versuch zu finalisieren immer wieder die Distanz verliert und damit keine Schläge mehr gezielt und hart anbringen kann. Dieses technische und taktische Defizit hat er sich angewöhnt in den Jahren nach seinen schweren Niederlagen, um sein Defensivverhalten zu perfektionieren. D.h. nach ein paar offensiven Händen in der eigenen Vorwärtsbewegung geht er quasi instinktiv zum Abklammern über, um so die gegnerische Gegenaktion im Keim zu ersticken und damit so wenig wie möglich ernsthafte Schlagabtäusche mitgehen zu müssen. Sieht nicht immer schön aus, ist aber wahnsinnig effektiv.
Wladimir Klitschko ist derzeit wirklich das Nonplusultra im Schwergewichtsboxen, wirklich herausragend!
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