Ich würde sagen, dass das stark auf die Art des Filmes ankommt.
Es gibt einerseits Filme/Serien, die stark von den Dialogen leben - Wortwitz und Atmosphäre kann man naturgemäß selbst mit unserer vergleichsweise sehr guten Syncho nicht zu 100% übertragen.
Und dann gibt's andererseits Filme/Serien, die primär von der Handlung leben. Da würd ich persönlich nicht riskieren, einen Teil der Handlung nicht zu verstehen, weil ich einen entscheidenden Dialog nicht komplett gerafft habe. Dass da jetzt der ein oder andere Wortwitz nicht zu 100% rüberkommt, ist dann auch egal. Zumal eh nicht gesagt ist, dass man den als Nichtmuttersprachler überhaupt versteht.
Wobei ich sagen muss, dass sich mein passives Sprachvermögen allein durch's Filme-/Seriengucken stark verbessert hat. Vor ein paar Jahren war mein Englisch noch grottig und ich hab ungern auf Englisch geguckt. Dann kam's Streaming im breiten Maßstab auf und viele Sachen gab's und gibt's halt nur auf Englisch. Also gequält und bei Bedarf zurückgespult bzw. Wörterbuch rausgeholt. Heute muss ich eigentlich nur noch bei krassem Slang komplett kapitulieren. Richtig krass find ich's z.B. bei "Breaking Bad", wenn die Mexen da ihr Texmex rausholen. Außer "Puto" und "fuck" versteh ich da überhaupt nichts.
Meistens ist dieses "hab's auf Englisch geguckt und es war sooooo viel besser" aber in der Tat reine Angabe. In der Realität macht's selten einen großen Unterschied, unsere Synchro ist halt im Weltmaßstab sehr, sehr gut.






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