Mythos #1: MMA Training sollte nur aus Zirkeln mit hohem Volumen bestehen.
Wenn Ihr MMA Kämpfer werden wollt, müsst Ihr einen Haufen hochvolumiges Zirkeltraining durchführen, da dieses Euren Willen testen wird und Euch danach alles weh tut, richtig?
Rooney sieht das anders.
"Ich war Jahre lang versessen auf Zirkeltraining und habe meine Athleten damit total fertig gemacht. Und wisst Ihr was? Im Ring hat es ihnen nichts gebracht. Zirkeltraining wird einen nicht zum besseren Kämpfer machen. Zu trainieren wie ein Athlet dagegen schon.
Ich höre dauernd von irgendwelchen Kerlen, dass sie Zirkeltraining lieben, weil sie danach total fertig sind. Das ist natürlich toll, aber was ist das Ergebnis? Wenn man diese Zirkel oft genug durchführt, wird man darin besser und sie machen einen nicht mehr so kaputt. Schwach ist man dann immer noch.
Man ist also nun ein schwacher Kämpfer, der sich beim Zirkeltraining gut schlägt."
Rooney meint, dass der Zirkelwahn ein Nebenprodukt der harten Macho-Attitüde sei, die mit MMA Training einher geht. Es sieht vielleicht cool aus und verkauft sich gut, ist aber nicht sehr effektiv.
"Man strebt dabei nach Verausgabung, nicht nach Verbesserung. Alles weil man glaubt man wäre kein richtiger Mann, wenn man beim Training nicht genau so fertig gemacht wird wie im Ring."
Was also ist der richtige Weg?
"Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Power Cleans. Die schweren Grundübungen eben, kombiniert mit Sprints und ein bisschen Stretching. Es ist vielleicht nicht sehr glamourös, aber Ihr werdet dadurch stärker und schneller."
Für normale Kerle:
Wenn Ihr Fett verbrennen und Eure Kondition verbessern wollt, geht vorsichtig mit Zirkeltraining um. Eine, vielleicht auch zwei Einheiten die Woche sind genug. Der Rest der Zeit sollte mit schweren Grundübungen verbracht werden.
Rooney sagt dazu: "Ihr solltet auf Langlebigkeit aus sein. An fünf Tagen die Woche Zirkeltraining durchzuführen macht Euch nicht härter, Ihr werdet Euch eher verletzen. Ihr könnt ein Leben lang mit Gewichten trainieren, aber ich wünsche jedem viel Glück, der in 20 Jahren noch Zirkeltraining machen möchte."