Moin kanken,
wieder einmal sehr interessante Postings von Dir, DANKE. Ich möchte mal meinen Teil zum Thema Goju und Kakie los werden und eben auch eine Passage aus einem Deiner Postings hier im Forum/Thread aufgreifen:
Das Kakie, welches ich kennengelernt habe von meinen damaligen Trainer, orientierte sich eher an dem Video von/über Higaonna. Aufnehmen und Umlenken der Energie, Kleben bleiben, etc. Allerdings kaum so weich wie in dem von Dir verlinkten Video. Das "Rooting" ist einfach fester/stabiler, der Ablauf im Körper durch den nicht so "biegsamen" Körper geprägt.
Es wurde und wird, wenn's denn überhaupt noch gelehrt wird, im Sanchin-Dachi geübt, Bewegung kam aus der Hüfte. Jedoch keine weite/offene Form, sondern eher eine kleine Bewegungsamplitude zum Teil mit mehr Krafteinsatz als notwendig. Schulung des Oberkörpers/der Arme wäre wohl passender gewesen, als "Energieumleitung". Dennoch: z. B. in der bei uns gelehrten Shisochin ist eben diese weiche Form enthalten, so hat's Sojobo auch schon gepostet. Nur nicht jeder erkennt sie und kann sie umsetzen
Kann ich mir vorstellen, weil's kaum jemand praktiziert/praktizieren kann. Als ich damals angefangen bin, war ich mal auf einem Lehrgang in Kamen mit einem Referenten: Harry de Spa. Er konnte das Kakie, so wie ich das aus heutiger Sicht beurteilen kann, doch fließender und weicher, als die meisten anderen heute ausführen.
Und abschließend:
Es gibt sicherlich einige Karateka, die sich weiterentwickelt haben, andere, die an alten Formen und Praktiken festhalten und stehen bleiben... Auf Kakie bezogen: viele werden nach Higaonna's Form unterrichten, wenn sie es denn tun, andere sicherlich auch nach weicheren Elementen suchen/gesucht haben. Alles eine Frage der Möglichkeiten und des Willens.
Gruß,
T.






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