Ich finde die Analyse auf dieser Seite ist auch recht interessant:
The Dyatlov pass accident and the fatal “unknown compelling force” | Digital Bits Skeptic
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Du bist auch kein Russe. Die gehen auch mal eisbaden oder nach der Sauna bei minus 40 Grad raus (ich kenns vom Skifahren: Bei minus 30 und Wind sind das die Letzten oben auf dem Gipfel. Und mit Spaß bei der Sache. Ich find die super.). Kann mir sehr gut vorstellen, dass die sich so ne Strecke zutrauten. Wie gesagt, wenn man sicher ist, dass man sich sofort danach aufwärmen kann, geht das auch.
Ja, allerdings war einer noch eine Zeitlang länger am Leben, als die drei anderen (hat sich eine Jacke von der Toten gekrallt) und lag dann auch unter 4m Schnee. D.h. der Schnee kann so gesehen nicht die Todesursache gewesen sein.
Aber ansonsten entspricht deine Vermutung ziemlich genau dem, was wir auch annehmen![]()
Ich frage mich, woher die wissen, dass die feuchtes Brennholz gesammelt haben.. bei -30° bekommt man doch kein Feuer an, wenn man feuchtes Brennholz verwendet?!
Wenn die nur von abgebrochenen Ästen ausgehen, die können ja wirklich daher stammen, dass einer auf den Baum geklettert ist.
Und so blind können die nicht gewesen sein, immerhin waren 3 ja auf dem Rückweg zum Zelt. Es muss also irgendwann nachgelassen haben. Zudem, wie kommt es das alle neun blind in die gleiche Richtung rennen und auch noch einen tragen können..
Das ist natürlich Käse, das lässt sich auch mit Dunkelheit erklären. Schneeflächen reflektieren zwar auch schwaches Mondlicht ganz gut, aber im Wald liegen dann trotzdem tiefe Schatten. Und mit halbgefrorenen Fingern kann man auch nicht mehr erfühlen, ob Holz nass oder trocken ist. Davon mal abgesehen, dass, wenns erstmal richtig glüht, das auch nicht großartig schadet. Wir reden hier immerhin von ner Kiefer. Die brennt wegen des harzigen Holzes hervorragend (was übrigens m.E.n. ein weiteres Mal zeigt, dass die Leute sich im Prinzip bis zum Ende rational verhielten).
Das läßt sich schon anhand der Reste rausfinden, totes Holz sieht auch nach Wochen anders aus als abgebrochene "grüne" Äste. "Wet" meint hier wohl eher "lebendig". Brennt schlechter. Aber wenn Harz dranhängt und auch trockenes Holz bei ist, kriegt man wohl schon irgendein Feuer an.
Aber blind, ohne Brandbeschleuniger ? Schwierig.
Volenti non fit iniuria
Für mich steht außer Frage, dass sie trotz der widrigen Umstände ein (sogar zumindest zwischenzeitlich ganz gutes) Feuer in Gang gebracht HABEN. Das mag lange gedauert haben (und möglicherweise waren zwei da bereits am Erfrieren, weswegen man die auch so nahe ans Feuer legte, dass sie später sogar angekokelt wurden). BEVOR man den Versuch machte, zurück zum Zelt zu gehen. Was für mich den Schluss nahelegt, dass man zu dem Zeitpunkt noch hoffte, sein Lager im Wald zu finden. Wäre man im richtigen Wald gewesen, wärs ja ganz in der Nähe gewesen: Bloß den Bach finden und dem folgen.
Der Ablauf stellt sich für mich so da:
1. Irgendwas löst die Panik aus und sie verlassen in Todesangst das Zelt
2. Sie flüchten in Todesangst zu einem ihnen unbekannten Gelände.
Dafür gibts wiederum drei mögliche Gründe
2.1 Sie wollen einfach nur weg, egal wohin
2.2 Sie haben die Orientierung verloren
2.3 Die Gefahr kam aus der gleichen Richtung aus der sie gekommen waren
3. Sie entzünden im Wald ein Feuer
4. Es werden welche mit der ganzen Kleidung losgeschickt um Hilfe zu holen und die landen dann in der Schlucht.
5. Es erfrieren die beiden am Feuer, also beschließen die anderen 3 wieder zum Zelt zu gehen und erfrieren auch nach und nach
Irgendwie will es mir nicht in Kopf warum sie sich keine Ausrüstung von dem Zelt geholt haben. Zumindest wenn man die Lawinentheorie nimmt. Eine Lawine ist ja recht laut von daher müssten die ja mitbekommen haben das es keine Lawine war, auch wenn sie es erst dachten.
Was wäre wenn sie zum Beispiel durch Wölfe die aus der Richtung des bekannten Waldes kamen erschreckt wurden. Die hinterlassen glaube ich nicht ganz so tiefe Spuren, von daher wären die dann auch schnell wieder zu geweht. Und Wölfe greifen Menschen eigentlich nur an wenn sie kurz vorm verhungern sind. Von daher wäre dann auch erklärt warum die Wölfe sie nicht bis in den Wald verfolgt haben. Trotzdem würde ich mich nicht unbedingt in die Nähe von einem Rudel trauen, was dann auch wieder erklären würde warum erst so spät welche wieder zum Zelt wollten.
Es ist möglich dass das Feuer das Erfrieren sogar noch begünstigt hat.
Ich lernte in einem Kurs für Cold Climate Survival, dass man ab der letzten Phase der Unterkühlung kurz vor dem Kältedotd jemanden auf keinen Fall direkt ans Feuer oder in ein heißes Bad legen soll, weil sich dadurch die Adern zu schnell weiten und das kalte Blut aus den Extremitäten in die Körpermitte fließt.
Es kann sein dass sie das nicht gewusst haben oder dass sie einfach so ausser sich waren dass sie keine andere Lösung sahen.
Die schweren inneren Verletzungen kann ich mir jedoch immer noch nicht erklären.
Also, irgendwie kann ich mir Wölfe, die sich ner panisch brüllenden Gruppe von neun ausgewachsenen jungen Leuten bis direkt an den Zelteingang nähern, noch weniger vorstellen als nen Bären.Was wäre wenn sie zum Beispiel durch Wölfe die aus der Richtung des bekannten Waldes kamen erschreckt wurden. Die hinterlassen glaube ich nicht ganz so tiefe Spuren, von daher wären die dann auch schnell wieder zu geweht. Und Wölfe greifen Menschen eigentlich nur an wenn sie kurz vorm verhungern sind. Von daher wäre dann auch erklärt warum die Wölfe sie nicht bis in den Wald verfolgt haben. Trotzdem würde ich mich nicht unbedingt in die Nähe von einem Rudel trauen, was dann auch wieder erklären würde warum erst so spät welche wieder zum Zelt wollten.
Vergiss die inneren Verletzungen. Die wurden ausschließlich an den Leichen festgestellt, die erst Monate später unter 4 Meter Schnee entdeckt wurden. Die können in diesen Monaten fast beliebig von rutschenden oder auch ganz normal wandernden Schneemassen zerdrückt worden sein. Schnee ist immer in Bewegung.Die schweren inneren Verletzungen kann ich mir jedoch immer noch nicht erklären.
Wenn es wirklich Wölfe wären, hätten sie die paar hundert Meter nicht abgeschreckt denn Wölfe sind Hetzjäger. Ausserdem wäre der Wald für sie sogar noch von Vorteil, da Wölfe Probleme haben im Tiefschnee auf einer offenen Fläche zu jagen.
Wölfe schließe ich völlig aus, weil selbst wenn die Menschen sie hätten vertreiben können, wären sie spätestens dann wiedergekommen nachdem alle erforen waren und hätten alles vertilgt.
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