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Thema: Kampfkunst - und seine Werte???

  1. #16
    Beginner`s Mind Gast

    Standard

    Zitat Zitat von dirtrider4life Beitrag anzeigen
    Ich bezweifle dass man sowas nur durch Lehren hinbekommt.
    Da macht es das ganze Paket aus Charakter, Erziehung, Werte, Erfahrungen, Fähigkeit der Selbstreflexion, etc.
    +1

    Wenn man bedenkt, wie viele Streitigkeiten es um Graduierungen, Geld, politische Positionen usw. auch und gerade bei hochrangigen KK gibt. Das ist fast wie in der katholischen Kirche.

  2. #17
    Registrierungsdatum
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    3.786

    Standard

    Zitat Zitat von soto-deshi Beitrag anzeigen
    Aus meiner Zeit in den Kampfkünsten und auch hier im Board, kommen mir schon gewisse Zweifel, ob dies nicht alles Wunschvorstellungen sind.
    wo ist das Problem hier mit dem Board? Ist doch alles tuffig

    Die Werte sind letztendlich immer Idealvorstellungen an die man sich zu 100% gar nicht halten kann. Und die Leute, die sie am lautesten predigen, sind regelmässig die, die sie auch am wenigsten beachten.
    KK-ler sind letztendlich auch ein Spiegel der Gesellschaft. Nur weil wir regelmässig Stöcke schwingen und uns aufs Maul boxen, macht uns nicht automatisch zu besseren Menschen

  3. #18
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    Und die Leute, die sie am lautesten predigen, sind regelmässig die, die sie auch am wenigsten beachten.
    !
    Die, die danach leben oder zu leben versuchen, brauchen sie nicht predigen ...

  4. #19
    Beginner`s Mind Gast

    Standard

    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    Und die Leute, die sie am lautesten predigen, sind regelmässig die, die sie auch am wenigsten beachten.
    Das halte ich für ein (weit verbreitetes) Vorurteil.
    Predigen und sich dran halten muss sich ja nicht zwingend gegenseitig ausschließen.


    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    !
    Die, die danach leben oder zu leben versuchen, brauchen sie nicht predigen ...
    Vielleicht möchten sie andere Menschen auch von diesen Idealen begeistern, weil dann die Gesellschaft insgesamt besser werden würde?

  5. #20
    Registrierungsdatum
    23.09.2009
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    CH-Basel
    Beiträge
    2.728

    Standard

    Bushido??????? Das muss es sein, soto-deshi....
    schwert|gedanken, ein Blog zu jap. Geschichte, Kultur und den klassischen Kriegskünsten

  6. #21
    Gast Gast

    Standard

    Ich persönlich finde es albern, daß immer noch einige irregeleitete Romantiker glauben, man würde durch das jahrzehntelange Praktizieren einer KK (möglichst noch einer "edlen ostasiatischen, schon von den Samurai ... blablabla ...") gleichsam automatisch zu einem besseren Menschen oder gar einem Übermenschen mit moralischer Vorbildfunktion mutieren.

    Wenn man ein "anständiger" Mensch ist (und die Definition dafür legt auch jeder selbst fest), dann ändert sich das nicht, wenn man einen Kampfsport oder eine Kampfkunst trainiert.
    Ist man kein "anständiger" Mensch (auch das wieder eine Definitionsfrage), ändert sich auch das nicht durch das Training einer KS/KK.

    Es liegt an jedem selbst, sich unabhängig vom Training möglichst so zu verhalten, daß er einigermaßen erträglich im Umgang mit seinen Mitmenschen ist.

    Erstaunlicherweise scheint es aber so zu sein, daß manche Menschen glauben, sie dürften von anderen nachdrücklich die Einhaltung o.g. Ideale fordern, während sie selbst nicht im Traum daran denken, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und ggf. zu ändern.
    Ist schon ziemlich irre, daß es bei der dem Kampfsport zugeschriebenen "Vervollkommnung des Charakters" immer nur um den Charakter anderer Menschen zu gehen scheint ...

  7. #22
    Terao Gast

    Standard

    Höflichkeit Bescheidenheit

    Hilfsbereitschaft Ehrlichkeit

    Selbstbeherrschung Mut

    Respekt Wertschätzung

    Ernsthaftigkeit Freundschaft
    Schwammige Begriffe.

    Ich komm ja aus ner KK, die inzwischen gut und gerne ihre 250 Jahre auf dem Buckel hat (wenn man mal Shinai-&-Bogukloppen als Definition nimmt). Da wurden mal die Ideale einer Standes-Lehens-Beamtengesellschaft draufgepappt, mal die eines aggressiven imperialistischen Nationalismus, und dann, nach dem Krieg, die einer modernen friedlichen Demokratie. Die KK an sich hat sich dabei nicht großartig verändert; trotzdem wurde jeweils behauptet, die KK unterstütze die Entwicklung dieser grundverschiedenen "Wertesysteme" in besonderer Weise.

    Ich halt`s für Quatsch.

  8. #23
    Antikörper Gast

    Standard

    Hagakure lässt grüßen...

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ...
    +1

  9. #24
    dirtrider4life Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Schwammige Begriffe.

    Ich komm ja aus ner KK, die inzwischen gut und gerne ihre 250 Jahre auf dem Buckel hat (wenn man mal Shinai-&-Bogukloppen als Definition nimmt). Da wurden mal die Ideale einer Standes-Lehens-Beamtengesellschaft draufgepappt, mal die eines aggressiven imperialistischen Nationalismus, und dann, nach dem Krieg, die einer modernen friedlichen Demokratie. Die KK an sich hat sich dabei nicht großartig verändert; trotzdem wurde jeweils behauptet, die KK unterstütze die Entwicklung dieser grundverschiedenen "Wertesysteme" in besonderer Weise.

    Ich halt`s für Quatsch.
    Als Zielsetzung finde ich das trotzdem nicht verkehrt.
    Ziele sind ja nicht immer dazu da auch erreicht zu werden.
    Das Streben dahin kann ja auch schon ne feine Sache sein.
    Wenn dadurch von 10 Leuten einer oder zwei auf einen besseren Weg gebracht werden ist das doch auch ein Erfolg!

  10. #25
    washi-te Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    Wenn man ein "anständiger" Mensch ist ...
    Das wird man durch Erziehung und Vorbild.

    Beides in der Kampfkunst anzutreffen.

  11. #26
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    2.142

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    Zitat Zitat von soto-deshi Beitrag anzeigen
    Hallo Tyrdal,

    ist aus einem Judo-Buch für Kinder!
    Titel: Ich lerne Judo, von Barth/Wieneke



    Was findest Du daran schlecht?
    Ich hab überhaupt keine Wertung abgegeben.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  12. #27
    Gast Gast

    Standard

    Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    Wenn man ein "anständiger" Mensch ist ...
    Das wird man durch Erziehung und Vorbild.

    Beides in der Kampfkunst anzutreffen.
    So ganz einfach und pauschal, ja?
    Bezweifle ich.
    Und was Vorbilder und Erziehung angeht ... wieso muß man damit hausieren gehen, wenn von KS/KK die Rede ist?
    Vorbilder und Erziehung findest du auch im Rugby, im Tischtennis, im Kegelclub, bei den Pfadfindern ...


    Mir geht vor allem auf den Senkel, daß es immer und immer wieder fehlgeleitete Romantiker gibt, die den angeblichen "Erziehungsauftrag" vor allem japanischer KK in bekloppte Formeln und Definitionen zwängen und dann nichts Besseres zu tun haben, als allen anderen damit auf den Wecker zu gehen.
    Wer nach diesen dort formulierten Idealen leben möchte - nur zu!
    Aber es nervt mich, daß gerade jene, die diese Ideale so gern im Munde führen, ihre Hauptaufgabe oftmals darin zu sehen zu scheinen, andere zu "erziehen" und anderen Menschen diese Ideale aufzuzwängen.

  13. #28
    Registrierungsdatum
    04.12.2013
    Beiträge
    6.477

    Standard

    Heißt das denn dann im Umkehrschluss das sich alle SVler (KM und Co.) welche ja nun keine explizite KK oder KS betreiben dann aufführen dürfen wie die Axt im Wald?

    Sind ja keine Kampfsportler insofern sind die genannten Attribute innerhalb dieser Gruppe gern zu vernachlässigen oder wie?

    Verklärte Budoromantik gehört m.E. in einschlägige Filme verpackt in denen der Meister mit den Essstäbchen dann die Fliegen fängt - ansonsten sollte man damit anderen Leuten doch bitte nicht auf den Senkel gehen. Gerade auch in einem Buch für Kinder finde ich das eher deplatziert. Werte und Normen vermitteln - ja gern, aber doch bitte nicht so abstrakt und verklärt das kaum ein Normaldenkender geschweige denn ein Kind etwas damit anfangen kann.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  14. #29
    Gast Gast

    Standard

    Ich finde, Terao hat's für's kendo sehr gut zusammengefaßt:

    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Schwammige Begriffe.

    Ich komm ja aus ner KK, die inzwischen gut und gerne ihre 250 Jahre auf dem Buckel hat (wenn man mal Shinai-&-Bogukloppen als Definition nimmt). Da wurden mal die Ideale einer Standes-Lehens-Beamtengesellschaft draufgepappt, mal die eines aggressiven imperialistischen Nationalismus, und dann, nach dem Krieg, die einer modernen friedlichen Demokratie. Die KK an sich hat sich dabei nicht großartig verändert; trotzdem wurde jeweils behauptet, die KK unterstütze die Entwicklung dieser grundverschiedenen "Wertesysteme" in besonderer Weise.

    Ich halt`s für Quatsch.
    Und ganz genauso sehe ich das für's Judo.
    Völlig egal, was Kano wirklich mal wollte - heute klatscht jeder das Etikett auf's Judo drauf, was ihm genehm ist.
    Und wenn ich "dem Judo ihm seine Werte" so sehe, die da im DJB propagiert werden ... und von denen anfangs behauptet wurde, sie seien mehr oder weniger direkt von Kano übernommen worden ...
    "Gut gemeint" ist eben immer noch das Gegenteil von "gut gemacht".


    Und was die aktuelle Diskussion um "Kampfkunst und ihre Werte" angeht ...
    Wieso müssen eigentlich immer wieder irgendwelche Leute halbverstandene, in einem ganz anderen soziokulturellen Kontext aufgestellte Verhaltensnormen, die zum größten Teil der konfuzianischen Lehre entlehnt wurden (und nach denen sich Anno Tobak auch bloß niemand richtete!), unbedingt auf das Hier und Heute zu übertragen versuchen?
    Wahrscheinlich, weil's besser klingt als einfach zu sagen: "Benimm dich anständig und nimm auf andere so viel Rücksicht, wie du selbst auch erwartest!"

    Ich fürchte, es steigt dem einen oder anderen tatsächlich zu Kopf, geballten Schwachsinn wie das "Hagakure" zu lesen oder den schwärmerischen, romantisierenden Mist, den Inazo Nitobe in seinem "Bushido" verzapft hat.
    Da will man doch gleich den Edelmenschen und "Samurai" raushängen lassen, nicht wahr?
    Oder wenigstens stolz verkünden, daß man ganz normale sogenannte Sekundärtugenden an den Nachwuchs vermittelt ...
    Klasse.
    Wird in jeder Handballmannschaft, in jedem Eishockeyteam und in jeder Pfadfindergruppe auch gemacht, nur ohne dieses ganze "Budo"-Tamtam.

    Und gemessen daran, wie viele Armleuchter ich auch und gerade in den sogenannten "Budo-Künsten" oder gar in den sogenannten "Budo-Sportarten" getroffen habe, scheint es dort ja nicht weit her zu sein mit der erfolgreichen Vermittlung von Tugend und Edelmenschentum ...

  15. #30
    bugei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von soto-deshi Beitrag anzeigen
    Vor einiger Zeit, fand ich in einem Kampfsportbuch folgende Begriffe aufgelistet, die einen Kampfsportler auszeichnen:
    Ich wills mal so sagen: In der Threadüberschrift redest Du von Kampfkunst und plötzlich hast Du die "Werte" in einem Kampfsportbuch gefunden. Und ja, ich mache da einen Unterschied, wobei ich keines von beiden per se negativ besetzen werde. Es gibt überall solche und solche.
    Höflichkeit Bescheidenheit

    Hilfsbereitschaft Ehrlichkeit

    Selbstbeherrschung Mut

    Respekt Wertschätzung

    Ernsthaftigkeit Freundschaft
    Das sind wirklich Allerweltsplätze. Ein bißchen Bushido, ein bißchen Ritterromantik, ein wenig von dem, etwas von jenem.
    Ich betreibe seit Jahren KK und nichtsdestoweniger gibt es Leute, mit denen ich nicht freundschaftlich verkehre, sondern die ich verachte und vor denen ich genau null Respekt habe; infolge negativer Erfahrungen. Bin ich deshalb kein Kampfkunstbetreibender?


    Was denkt Ihr???
    Ich denke, daß die Threadüberschrift korrekterweise

    Kampfkunst und ihre Werte

    lauten müßte. Weiterhin denke ich, daß Häufungen von Satzzeichen nicht wirklich ein Zeichen für einen guten Schreibstil sind.

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