Laut Timer ist das Runde 1. Der Schwerere hält sich zurück und ist eher passiv. Könnte auch Taktik sein.
Finde Kampf nicht eindeutig obwohl der Schwerere auch ein paar abbekommen hat. Chance erfolgreich nachzusetzen, war auch nicht völlig eindeutig gegeben.
Ist imho ok Kampf abzubrechen. Heldentat finde ich nicht. Nachträgliche Begründung ist problematisch aber Psycho.
Von den paar Zusammenschnitten siehts auch keineswegs so aus, als hätte der andere da was reißen können.
Allein wie die beiden sich bewegen, deren Haltung etc spricht für sich.
Letztlich ist es die Entscheidung des Kämpfers.
Wenn er Angst hat, einen hilflosen (?) Gegner auszuknocken, der nicht auf einen dermaßen (?) überlegegen Gegner eingestellt war, dann finde ich das verantwortungsbewusst und vorallem menschlich.
Full Fight:
Das ist richtig.
Er hat gesehen, dass er besser ist, aber doch keinen moralischen Sieg beantragt.Er hat gesehen er ist besser und beantragt jetzt einen moralischen Sieg nach einem offenen Kampf.
Er hat hinterher nur erklärt, warum er das getan hat.
Ich habe zwar nur diese kurzen Ausschnitte gesehen und kann daher nicht
den ganzen Kampf beurteilen, finde sein Verhalten aber bemerkenswert.
Er schien einfach gemerkt zu haben, dass er die ganze Zeit auf einen Sand-
sack einprügelt, der nicht die kämpferischen Möglichkeiten zu haben schien,
sich zu wehren. Wenn es denn so war, dass er keinen Bock darauf hatte,
einfach jemanden kaputt zu schlagen, der ihm nicht gewachsen war, zeichnet
ihn das einfach als jemanden mit menschlichen Qualitäten aus.
Deinen anderen Argumenten will ich zum Teil gar nicht widersprechen, aber
ich persönlich würde auch niemanden brutal zu Matsch prügeln, von dem ich
merke, dass er mir nicht gewachsen ist, nur weil ich mich in einem Wettkampf
befinde.
Zugegebenermaßen kann der Grad zu merken, wann es denn mal gut ist,
ein sehr schmaler sein. Im Boxen kommt es ja auch sehr oft kurz vor einem
KO oder technischen KO zu Situationen, in denen der Überlegene nur noch
auf den Anderen einschlägt, der sich nur noch (wenn überhaupt) versucht,
hinter seiner Doppeldeckung zu verschanzen...
_
Jeder muß selber wissen was er macht.
Für mich wäre das(Tappen weil der Gegner zu schwach ist) aber keine Option.
Niemals.
Mit erstem Teil zusammen sieht es tatsächlich sehr eindeutig unausgewogen aus. Da klappt ja nichts. Nehme das mit der Möglichkeit von "Taktik" zurück
vielleicht war er konditionell am Ende? Hat alles in ein paar Kombos reingelegt, gemerkt dass der Gegner noch steht und festgestellt das die eigene Kondition nicht reicht. Den letzten Takedownversuch konnte er nur mit Mühe abwehren, auf Grappling hatte er keine Lust mehr.
Hört sich so natürlich weniger edel an, ich weiß.
Es sind aber DEINE Erfahrungen und DEINE Argumente, die auf DEINEN Ansichten beruhen.
Wenn der Kontrahent es mit sich nicht vereinen kann, dass er seinen unterlegenen Gegner verletzt, dann ist das SEINE Entscheidung.
Ob das nun groß ist oder nicht, ob das unfair ist oder fair, sei mal dahingestellt. Zumindest ist es menschlicher, als dem weitere 20 Wirkungstreffer Richtung Kopf zu schicken.
Ich denke mal, dass er mit seiner sauberen 5:0 Bilanz mehr zu verlieren hatte als der andere, und ihm die Entscheidung sicher nicht leicht gefallen ist.
Nö hast du meinen Beitrag gelesen?
Was hab ich denn geschrieben?
1. der Gegner hätte noch die Chance gehabt zu gewinnen
2. diese Chance wurde ihm genommen
3. Er war offenbar nicht in der Lage zu finishen also war die Überlegenheit nicht so groß
Das sind mMn Fakten.
Meine eigene Meinung ist die Schlussfolgerung dass das fehlender Respekt vor dem Gegner ist.
Man kann diese Geste aber auch anders interpretieren. Es ist nicht meine Aufgabe als Gegner zu entscheiden ob mein Kontrahent überfordert ist. Wenn einer dem anderen so maßlos überlegen ist dass es gefährlich werden könnte haben entweder die Trainer das Handtuch zu werfen oder der Ringrichter einzugreifen.
Für mich hat das was hier so als großzügige Geste interpretiert wird eher was herablassendes. Für mich drückt das aus: Du bist nicht einmal gut genug um Dich mit mir zu messen.
Ich sehe das Ganze auch nicht als „Größe“ an. Die ganze Aktion war eher „unsportlich“ in dem Fall. Selbst wenn ich deutlich unterlegen bin möchte ich den Kampf bis zum Ende durch ziehen, oder gebe selbst auf. Der Kerl hat ihm die Möglichkeit genommen nochmal Alles zu geben, wirklich um den Sieg zu Kämpfen und das finde ich extrem unsportlich.
Größe im Kampfsport ist es m.M.n, wenn man den Gegner nach dem Kampf umarmen kann, mit Respekt behandelt und einfach fair kämpft.
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