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Thema: Kurz gegen Lang

  1. #31
    Suriage Gast

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    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    das Problem ist, dass bei der Bindung die Distanz zwischen meiner Hand und der gegnerischen Waffe ca. der Klingenlänge entspricht. D. h. dass bei einer kurzen Waffe meine Hand viel näher an der gegnerischen Klinge ist, als bei einer langen Waffe und ich somit weniger Zeit habe, auf Handangriffe zu reagieren
    Deswegen gibt es auch keine Bindung bei Messern
    Ich bin mir nicht sicher ob das das Kraut noch so fett macht. Ein schneller Kote-Treffer dauert auch nicht mal ne Sekunde und das mit einem Schwert. Da gehts bei der Abwehr sowieso mehr um Antizipation als reine Reaktion. Kann mich natürlich auch täuschen. Ihr seid die Messer-Experten.

  2. #32
    Ousi Gast

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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Messer werfen und in die Umkleidekabine rennen wäre noch gut
    Ach was Messer werfen und zur nächsten (Alu-)Machete rennen.

    Also ich fasse zusammen:
    a) viel Fussarbeit und Finten + Distanz schliessen
    b) Messer werfen (wobei imho dabei der Schaden nicht reichen wird den Verlust der eigenen Waffe zu rechtfertigen)
    c) Kamikaze
    d) verlieren

    Sprich man verliert wenn beide ungefähr das gleiche können.

    Durfte hier eigentlich mal jemand mit einem Bolo gegen einen Stossfechter sparren (der etwas in der Richtung Rapier oder Degen hält)?
    Das stelle ich mir nämlich fast unmöglich vor zu gewinnen

  3. #33
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    Suriage: probiers halt aus. Ihr habt doch auch so kurze Shinai bei Kendo

  4. #34
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    Zitat Zitat von Ousi Beitrag anzeigen
    Durfte hier eigentlich mal jemand mit einem Bolo gegen einen Stossfechter sparren (der etwas in der Richtung Rapier oder Degen hält)?
    Das stelle ich mir nämlich fast unmöglich vor zu gewinnen
    Nein, aber ich habe mal mit einem sehr guten mit Jo bewaffneten Aikidoka "gesparrt" bzw. mich killen lassen ^^
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  5. #35
    Terao Gast

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    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    Suriage: probiers halt aus. Ihr habt doch auch so kurze Shinai bei Kendo
    Wir habens schon probiert. Kurzes vs. langes Shinai ebenso wie Shinai vs. Naginata. Beides nicht einfach für den mit der kürzeren Waffe, aber beides machbar. Entschlossenes Reingehen im kurzen Zeitfenster, wenig Fehlertoleranz. Aber reingehen muss man.

    That said, kommt mir der Unterschied zwischen einem 15-cm-Messer und einem 30-cm-Messer jetzt nicht so gravierend vor. 15 cm Unterschied in der effektiven Reichweite können auch ohne weiteres bei gleichlangen Waffen, allein durch längere Arme und größere Schrittlänge zustandekommen. Ist auch ein kleiner Vorteil, aber weiß Gott kein unüberbrückbarer. Bei o.g. Paarungen reden wir von mindestens einem halben Meter Unterschied. Das ist dann schon deutlich.

    Achja, für alle, die`s noch nicht kennen: Das sagt die Kendo Kata dazu:

    http://www.youtube.com/watch?v=TG-fbrnOsqQ
    http://www.youtube.com/watch?v=I2cDxOhDh28
    http://www.youtube.com/watch?v=bOJBMgkF_1Y

    In allen drei Fällen wird das längere Schwert aufgenommen oder abgleiten gelassen. Dabei tritt man nach schräg vorne heraus (1+2) oder kontrolliert weiterhin und tritt ein (3).

  6. #36
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    Ich denke da auch eher - wie in der Ausgangsfrage - an ein 15 cm Messer gegen ein Katana o. ä. und da gefällt mir die Idee mit dem Messerwerfen und weglaufen schon ganz gut ^^
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  7. #37
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    nein, die Ausgangsfrage bezog sich entweder auf Bolo gegen Katana oder 35cm-Messer gegen 18cm-Messer. Klar ist das bei Messern machbar - hab ich auch schon gemacht, mich würde halt interessieren, was andere sonst noch zu dem Thema in Angebot haben
    Die Kendo-Videos gefallen mir ganz gut, überhaupt finde ich Kendo schon sehr cool, wenn da nicht das ewige Gekreische nicht wäre.
    Gibts nicht sowas, wie Kendo für Taubstumme?

  8. #38
    Terao Gast

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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Ich denke da auch eher - wie in der Ausgangsfrage - an ein 15 cm Messer gegen ein Katana o. ä. und da gefällt mir die Idee mit dem Messerwerfen und weglaufen schon ganz gut ^^
    Oh, ach so. Das scheint mir allerdings auch eine höchst ungünstige Paarung. Mit 15 cm hat man ja so gut wie gar keine Möglichkeit, anzubinden, abzugleiten, zu kontrollieren oder wegzuschneiden, während man reingeht. Da seh ich allerdings auch nicht so viele Möglichkeiten, die Distanz zu überbrücken, wenn man nicht wesentlich schneller auf den Füßen ist oder Überraschung nutzt. Da muss man schon ganz knapp ausweichen und sofort rein. Ein Vabanquespiel für Leute von Musashi`schen Nerven.

    Mein Tipp: Abhauen und dem Schwertmann in ner dunklen Gasse von hinten auflauern.

    Gibts nicht sowas, wie Kendo für Taubstumme?
    Nein, ohne Gekreische gehts nicht. Ist wie "no groin, no Krav Maga".

  9. #39
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    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    Wenn du dich erinnern kannst, war das auch eine Taktik bei Espada-y-Daga (das mit "y-Daga" hätte sich danach dann allerdings erledigt).
    Natürlich kann ich mich daran erinnern- hab die Taktik ja schliesslich mehrmals genutzt bzw zu spüren bekommen Allerdings ist es da ja wie Christian schon sagte- du hast dann immer noch deine Hauptwaffe in der rechten Hand

    die Idee mit dem Werfen ist gar nicht so schlecht
    Klar wen man behangen ist wie die Sayocs- und Atienzaleute kann man sich ruhig mal von dem einen oder anderen Messer trennen

  10. #40
    Terao Gast

    Standard

    So komisch das klingen mag, aber mir scheint das Werfen bei einer derart ungünstigen Paarung mit so wenigen Optionen wie bei 15-cm-Messer gegen Schwert auch die günstigere Alternative, je länger ich drüber nachdenke. Klar, Werfen ist ebenso ein riskantes Spiel mit schlechten Gewinnchancen, aber wenn es daneben geht, hat man (wenn man weit genug weg war) wenigstens noch das Weglaufen als zweite Chance. Versucht man hingegen reinzulaufen und es geht schief, gibts keine zweite Chance.


    Achja, für alle Freunde des Schlachtfeldes: Mit Rüstung dürfte sich das Feld deutlich zu Gunsten des Messermannes verschieben, wenn auch nur ein Teil derselben in der Lage ist, einem Schwert zu widerstehen. Immer noch lange nicht ausgeglichen, aber er hat zumindest ne Möglichkeit, die Klinge mit einem Körperteil zu kontrollieren, während er reingeht.

  11. #41
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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Klar, Werfen ist ebenso ein riskantes Spiel mit schlechten Gewinnchancen, aber wenn es daneben geht, hat man (wenn man weit genug weg war) wenigstens noch das Weglaufen als zweite Chance.
    Klar kann man damit ein momentum kreieren, keine Frage, nur spielen da doch einige Faktoren mit- wie du schon sagtest man muss weit genug weg sein; bin ich in der Lage das Messer einigermaßen gezielt über eine größere Distanz zu werfen und falls ich nicht treffen sollte, bin ich schneller im laufen, als mein Gegenüber
    Sind halt 3 Faktoren auf die ich mich nicht verlassen würde- ich trainiere halt mehr die Situation Messer vs Messer, als Sprints und das Messerwerfen
    Dann doch lieber versuchen zu faken und versuchen mit einem Combatjab meinen Gegner im Gesicht zu verletzen bzw ein Auge auszustechen

  12. #42
    itto_ryu Gast

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    Was das Werfen anbelangt, solange man eine zweite Waffe hat, ist das manchmal nützlich. Ein Messer volle Wucht aus näherer Distanz auf den Gegner geworfen, kann ordentlich weh tun, auch ohne dass die Klinge in ihm steckt, für den Moment des Schreckens und Schmerzes durchaus eine Option. Im Sparring haben wir das hin und wieder gemacht und beinahe jedes Mal war die Wirkung ganz gut (und wir haben "lieb" geworfen). Aber wie gesagt, das natürlich nur, wenn man mehr als eine Waffe dabei hat

    Die drei Kurzschwert-Kata aus dem Kendo haben gute Basis-Prinzipien für die Situation lang vs kurz, wichtig ist Winkeln, die Überbrückung in die Nahdistanz, wo der Vorteil auf Seiten der kürzeren Waffe liegt. Auch das Nutzen von Stärke und Schwäche der Klinge, wie in der dritten Kata zu sehen nutzt und der Einsatz der freien Hand. Gegen eine beidhändig geführte Klinge, sind das so im Groben die besten Prinzipien. Allerdings keine Garantie, denn der Gegner mit dem langen Schwert ist nicht dumm und wird durchaus in der Lage sein durch Fintieren die Reichweite seiner Waffe zu nutzen. Natürlich ist bei einem Kampf in Rüstung die Distanzüberbrückung schon wieder etwas sicherer zu machen.

    Die ausgeglichenste Version ist längere Klinge (ein- od. beidhändig) gegen kürzere Klinge plus Beiwaffe (Dolch, Beil, am besten ein Schild). Zu diesem Thema lege ich mal die schottische Geschichte von Ronald of the Shield hier rein, der Grund dafür ist, warum wir gerne auch mal Dirk plus Targe benutzen:
    Top List

    Dazu haben wir dann auch ein Set an Übungen entwickelt, die hilfreich sind, wobei gleich gesagt sei, im freien Kampf wird das sauschwer zu machen:


    Und da fällt mir doch glatt ein, dass wir auch mal die Übung Dirk vs Broadsword gemacht haben, das Ergebnis war dieses, vielleicht findet der TE darin was nützliches für sich:


  13. #43
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    Fiore dei Liberi hat ein ganzes Kapitel Scheibendolch gegen Schwert, sein Fazit ist:
    And with dagger against sword, I always seek the narrow play.
    Wir haben die Stücke ein wenig getestet und ich würd behaupten, dass man vorallem ein guter Schauspieler sein muss: Wenn der Gegner komplett siegessicher und damit schlampig angreift hat man ne kleine Chance, wenn er aufpasst nicht :P

  14. #44
    shaddy Gast

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    Das habe ich mich auch immer gefragt, toller Thread!

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