Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
Das größte Problem ist doch, das "wir" da gar nicht durchblicken. Wir müssen glauben was (fach)Zeitschriften schreiben. Sowohl bei Medis als auch bei OP's geht es meistens nur noch um Kohle. Würden die Ärzte wirklich dem hippokratischen Eides agieren würde das Krankensystem nichts mehr abwerfen.

Es wird zu viel und zu schnell operiert. Warum? Weil es einfacher ist. Für den Arzt ist es schnell, für die KK ein Fallpauschale und für den Patienten eben EINE Lösung.

Wer heilt hat recht. Damit leben z.B. auch die Scharlatane in Südamerika recht gut. Es wird auf den Patienten eingegangen und es wird eine "Operation" vorgenommen. Anschließend geht es dem Patienten besser und der "Arzt" hat ein paar Dollar mehr in der Tasche. Geht natürlich nicht bei allem, aber doch bei vielem.

Bandscheibenop's sind zu über 90% wirkungslos und doch wird immer mehr operiert.

Die Ärzte haben keine Zeit mehr, sich adäquat um den einzelnen Patienten zu kümmern, (Therapie-)Gespräche und Kleinanwendungen könnten eventuell viel mehr heilen und/oder vorsorgend wirken.
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber ich glaube du machst es dir da ein bisschen zu leicht

Mein Vater ist Arzt, und nach dem was er immer so sagt, sind mittlerweile die Krankenkassen/Krankenhausverwaltungen (oftmals OHNE medizinische Ausbildung) das "Problem".

Wenn da bestimmte Vorgaben dem behandelnden Arzt vorgesetzt werden, kann der erstmal recht wenig machen.

Und die eh schon knapp bemessende Zeit wird oftmals in endlosen Diskussionen ala "Ich hab da was im Internet gelsen und hab abc und will das Medikament xyz kriegen" aufgebraucht. Und die Bürokratie nimmt mittlerweile fast die Hälfte der Zeit ein was den Papierkram angeht.

Und der hyppokratische Eid existiert so heutzutage auch nicht (mehr)