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Thema: Kreativität vs. Realität. Oder was so manchmal schief geht.

  1. #1
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    Standard Kreativität vs. Realität. Oder was so manchmal schief geht.

    Besonders die Spinning-Geschichten mecker ich beim Training immer an, weil die meist schief gehen. Hier sieht man schön, das zuviel Kreativität in der Kampfführung mal schön in die Hose gehen kann.


  2. #2
    Bero Gast

    Standard

    Wenn´s klappt bist du halt der Held, wenn´s daneben geht sieht es halt ganz besonders doof aus.

    Muss man abwägen.

  3. #3
    Gast Gast

    Standard

    Und was kann nicht schief gehen?
    Solche Aktionen bergen natürlich ein Risiko gibt aber genug Gegenbeispiele wo voll getroffen wurde oder die Aktion Kampf entscheidend war.

  4. #4
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    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Und was kann nicht schief gehen?
    Solche Aktionen bergen natürlich ein Risiko
    Alles birgt ein Risiko. Aber manche Sachen mehr als nötig.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    gibt aber genug Gegenbeispiele wo voll getroffen wurde oder die Aktion Kampf entscheidend war.
    Sicher gibts die immer. Aber was mir bei ein paar Szenen auffällt, grad in der zweiten Hälfte des Videos, sind Aktionen die nicht ausreichend geübt sind. Und gerade bei Drehungen bin ich immer sehr kritisch, wenn man "vergessen" hat, dass der Gegner sich in der Zeit auch bewegt.^^

  5. #5
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Rene Beitrag anzeigen
    Alles birgt ein Risiko. Aber manche Sachen mehr als nötig.
    Naja, hier muss der Kämpfer eben einschätzen ob das Risiko tragbar ist oder nicht. Ist eben auch oft situationsabhängig.
    Sicher gibts die immer. Aber was mir bei ein paar Szenen auffällt, grad in der zweiten Hälfte des Videos, sind Aktionen die nicht ausreichend geübt sind. Und gerade bei Drehungen bin ich immer sehr kritisch, wenn man "vergessen" hat, dass der Gegner sich in der Zeit auch bewegt.^^
    Es geht nicht darum, dass es ein paar Gegenbeispiele gibt, sondern sogar sehr viele.
    Und wenn du was nicht richtig geübt hast bzw.dich im Timing und der Distanz verschätzt ist es völlig egal was du machst.

  6. #6
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    Standard

    Aber was mir bei ein paar Szenen auffällt, grad in der zweiten Hälfte des Videos
    vs.

    Sicher gibts die immer.
    Ich hab nirgendwo "ein paar Gegenbeispiele" geschrieben. Aber damit verdrehst du meine Aussage.

  7. #7
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Rene Beitrag anzeigen
    Ich hab nirgendwo "ein paar Gegenbeispiele" geschrieben. Aber damit verdrehst du meine Aussage.
    Jetzt mal langsam, die Aussage "gibts halt immer" wirkt auf mich halt so, dass man eben auch immer mal ein bis zwei Positivbeispiele findet.
    Wollte nur betonen, dass diese "kreativen Techniken" eben auch oft genug zum erwünschten Erfolg führen.
    Ob man sie lernen will und einsetzt muss am eben selber abschätzen.

    Persönlich bin ich froh, dass immer "kreative" Elemente ins MMA Einzug halten.

  8. #8
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    Standard

    In dem Thread spielt für mich keine Rolle wie oft es gut geht. Sondern es geht in dem Video darum, was schief geht und mir in dem Fall, ein Stückweit, warum?! Is ja auch nicht so, dass da jede misslungene Aktion direkt verheerend zur Niederlage führte. Auch da gibts sicher immer Kämpfe, wo solche Aktionen schlicht nichts gebracht haben.

    Sicher sind spektakuläre Aktionen unterhaltsam, und wie du selbst schreibst, muss man selbst wissen ob man sie einsetzt. Aber ohne das ein ausreichendes Training vorliegt bzw. man genau weiß was man macht, würd ich davon abraten. Oder wie Bero oben es so schön auf den Punkt brachte: "Wenn´s klappt bist du halt der Held, wenn´s daneben geht sieht es halt ganz besonders doof aus."

  9. #9
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Rene Beitrag anzeigen
    In dem Thread spielt für mich keine Rolle wie oft es gut geht. Sondern es geht in dem Video darum, was schief geht und mir in dem Fall, ein Stückweit, warum?! Is ja auch nicht so, dass da jede misslungene Aktion direkt verheerend zur Niederlage führte. Auch da gibts sicher immer Kämpfe, wo solche Aktionen schlicht nichts gebracht haben.
    Gut, dass war im Eingangspost für mich nicht ersichtlich. Ich seh da meistens falsches Timing. Dazu noch Ermüdung und der Gegner hats gesehen und dann ausgekontert.
    Sicher sind spektakuläre Aktionen unterhaltsam, und wie du selbst schreibst, muss man selbst wissen ob man sie einsetzt. Aber ohne das ein ausreichendes Training vorliegt bzw. man genau weiß was man macht, würd ich davon abraten. Oder wie Bero oben es so schön auf den Punkt brachte: "Wenn´s klappt bist du halt der Held, wenn´s daneben geht sieht es halt ganz besonders doof aus."
    Das ist klar, ich sehe da aber Großteils Profikämpfe und da gehe ich davon aus, dass die Wissen was sie tun. Hat für mich auch nicht immer was mit spektakulär zu tun sondern ich finde es schön, dass sich immer mehr Kämpfer darauf besinnen eben ein breites gut geschultes Repertoire zu haben um auch schwer einzuschätzen zu sein.
    Niemand hätte gedacht, dass JDS mal nen Spinkick raus haut. Mark Hunt wohl auch nicht. Und dann wars ein KO. Sowas ersetzt natürlich nicht die Basics, hebt deine Performance aber mMn. noch ein Stück weit.

  10. #10
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    Mal wegen dem Titel,"Spinning" Attacken sind für mich nicht kreativ,sowas gibts schon immer...Wenn,dann würde ich sowas mit "Variabilität" betiteln !
    Für mich ist etwas kreativ wenn jemand was im Ring / Octagon macht das man so zuvor noch nicht gesehen hat,Bsp. der Cage-Walk-Kick von Pettis damals oder der Arm-Crank von Jones usw.
    Alles andere ist nix besonderes finde ich

  11. #11
    Narexis Gast

    Standard

    Man muss halt auch trainieren, was man macht, wenn die Technik nicht trifft.
    Ich würde da auch keine großen Unterschiede zwischen den Techniken machen. (Auch die Gründe für das „Scheitern“ der Technik sind mMn nicht allzu unterschiedlich.)

    Ist die Technik nicht ausreichend trainiert, wird halbherzig ausgeführt oder verfehlt (usw.), ist mir egal, ob es ein „Spinning Ellbow“ - hab die Technik oder das „Flying Knee“ hier ehrlich gesagt nicht einmal erwartet - oder ein Jab ist.

    Was ist denn Deine Kritik? Trainierst Du auch harte „Low/High Kicks“ oder ist das auch schon - mit den Worten des Videos - „spinning shit“ und wenn er verfehlt bzw. sie verfehlen, ist das etwas anders, als bei den hier gezeigten Techniken?
    Auch verstehe ich nicht, warum die Techniken - bei gutem Training in ausreichendem Umfang - „meistens schiefgehen“. Wenn ich nie Haken trainiere, gehen die dann weniger schief und wundere ich mich darüber, wenn es dann nicht klappt?

    Gelten solche Techniken - die teilweise wirklich gedrillt werden - noch als kreativ?

    LG

  12. #12
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    Ich kann nur mutmaßen, wenn du mit deiner Frage ansprichst, aber ich meine konkret zum Beispiel so Schläge wie ab Sek. 35. und der spinning shit ab 1:46. Da ist meine grundlegende Krititk bei diesen Schlägen ist einfach, man dreht einem Gegner nicht den Rücken zu. Schon gar keinem, der mit mir im Ring steht, und von dem ich erwarten kann, dass der die gleichen Sachen wie ich selbst trainiert. Sicher kann das klappen, aber wieder der Verweis auf Beros Fazit. Thats all.

  13. #13
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Rene Beitrag anzeigen
    [...]
    Mein Fehler - ja, die Fragen waren an Dich gerichtet.
    Das würde aber gegen die meisten (nicht „geschnappten“) Tritte sprechen, oder?

    Sonst wüsste ich wirklich gerne, warum es - mit ausreichendem Training - nicht klappen sollte. Das Beispiel kommt zwar aus einem anderen Sport, weshalb nur bedingt zutreffend, aber nehmen wir den Dwit Chagi im TKD - wird auch im MMA erfolgreich eingesetzt. Der wird wettkampfmäßig teilweise gedrillt, wie im Boxen der Jab. Warum sollte er also „meist schiefgehen“ - was meiner Erfahrung nach nicht stimmt und die von Dir genannten Parameter treffen auch hier zu.

    (Ich verstehe Deine Kritik, allerdings wird sie dann mMn nicht konsequent genug angewendet und die meisten Punkte von Dir würde ich mit schlechtem Timing bzw. zu wenig Training, Pech usw. erklären und keinen Unterschied zu anderen Techniken machen.)

    LG

  14. #14
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    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    Mein Fehler - ja, die Fragen waren an Dich gerichtet.
    Das würde aber gegen die meisten (nicht „geschnappten“) Tritte sprechen, oder?
    Gefühlsmäßig würd ich behaupten, die Distanz ist zum einen meist größer, der Gegner braucht also einen Tack länger, als beim rückwärts-gedrehten Schlag und auch die Bewegung Richtung Gegner hat eine andere Dynamic. Beim Schlag bewegt man sich ja zumeist auf den Gegner zu und unter Umständen dran vorbei. Bei einem Spinning Kick sieht das mMn eher nicht so aus, durch die Drehbewegung bleibt man, wenn der vorbei ging, im Bereich der Position, die man vor dem Tritt hatte.

    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    Sonst wüsste ich wirklich gerne, warum es - mit ausreichendem Training - nicht klappen sollte. Das Beispiel kommt zwar aus einem anderen Sport, weshalb nur bedingt zutreffend, aber nehmen wir den Dwit Chagi im TKD - wird auch im MMA erfolgreich eingesetzt. Der wird wettkampfmäßig teilweise gedrillt, wie im Boxen der Jab. Warum sollte er also „meist schiefgehen“ - was meiner Erfahrung nach nicht stimmt und die von Dir genannten Parameter treffen auch hier zu.
    Im TKD, im Wettkampf. Ich denke das sind unterschiedliche Bedingungen. Wenn die Jungs in meiner Gruppe - und da sind auch TKD Leute bei, die im Wettkampf aktiv sind-, das versuchen, dann geht es meist in die Hose. Denn zum einen muss der Gegner zum Kontern nur rein gehen, zum anderen dann nicht nach besonderen Spielreglen schlagen, sondern tun was geht.

    Sicher, wenn man den gut trainiert hat kann man den bringen. Aber wenn der Gegner auch gut trainiert ist, wirds halt doof. Ich würde sowas, grad in MMA Kämpfen, als unnötiges Risiko werten.

  15. #15
    Felix Kung Fu Gast

    Standard

    Ich finde es sehr respektabel, dass nicht jeder nur Links + Rechts + Vorwärtstritt macht sondern auch Aktionen mit mehr Risiko liefert. Das ist wichtig für den Sport. Natürlich funktioniert eine Aktion nicht immer, aber das gehört für mich dazu, falls man es mit einem Gegner und nicht mit einem kooperativen Trainingspartner zu tun hat.

    Im Endeffekt hat jede Aktion gewisse Risiken und Chancen. Falls man das Risiko der Niederlage völlig eliminieren möchte, darf man nicht kämpfen.

    Das einzige was für mich persönlich wesentlich ist: Alle in dem Video gezeigten Kämpfer sind mir kämpferisch haushoch überlegen. Wahrscheinlich könnten sie mich mit verbundenen Augen durch den Ring prügeln oder kneten. Ich habe das Gefühl, dass ich heute Abend noch ein paar Liegestütze machen will.

    Viele Grüße
    Felix

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