Mir geht es hier nicht um Ausdauer oder aerobe/anaeroben Stoffwechsel und auch nicht um die CO2-Sättigung, vor allem nicht bei Scharfschützen.
Du siehst das Ganze durch die Sicht eines Sportlers, bzw. eines Trainers für sportliche Wettkämpfe, leider ist das Ganze ein wenig komplexer. Ausatmung sorgt für Kraftspitzen, regelmäßige Atmungszyklen lassen sich mit gleichmäßiger Kraftausübung koordinieren etc. .
Die Stichworte dazu lauten (weil du ja Fakten haben wolltest) "Verschaltung/Verzahnung des Atemzentrums innerhalb der Formation reticularis", Nucleus ambiguus, HRV, Verzahnung der Atmung mit dem limbischen System (hier vor allem die Verbindung zum ARAS und damit zu den Basalganglien) und natürlich die Verzahnung der Atmung über den Locus caeruleus zum Hypothalamus. Die Einflussmöglichkeiten des OFC und das Cingulum zu den oben genannten Strukturen brauche ich dir ja sicherlich nicht erklären und auch nicht die Verbindung des Putamens (als Teil der Basalganglien) zur Formation reticularis.
Wie sieht es denn mit deinem Wissen über die Angstschleife (z.B. aus dem PAG) und der Verschaltung zu den, für die Atmung verantwortlichen Hirnarealen, aus? Schon mal was von Atemtechniken zur Angst- und Stressbewältigung gehört?
Dummerweise (für Dich) fehlt mir die Zeit und Lust dir in schriftlicher Form darüber einen Vortrag zu halten. Der Atemreflex hat damit übrigens nichts zu tun, der läuft über den Nucleus tractus solitarii, als Teil der unbewußten Atemsteuerung.
Grüße
Kanken





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