Hier eine Doku zum Thema: (Michael Echanis https://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Echanis , Hwarang do,Sulsa...basierte glaub ich auf hwarang do und "koreanischem ninjutsu" oder so...
https://www.youtube.com/watch?v=-w4HiCrv2bI
Hier eine Doku zum Thema: (Michael Echanis https://en.wikipedia.org/wiki/Michael_Echanis , Hwarang do,Sulsa...basierte glaub ich auf hwarang do und "koreanischem ninjutsu" oder so...
https://www.youtube.com/watch?v=-w4HiCrv2bI
Geändert von Huangshan (27-08-2015 um 17:18 Uhr)
Personal Training in Düsseldorf
Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN
Ja, damals wurden viele Träume zerstört. Ich hatte kurz vorher mein Aha-Erlebnis, als ich in der Schule von Guido Wedekind bei archaischem, hartem WT das erste Mal eine Vorstellung davon bekam, wie man mit einer Kampfkunst realistisch kämpft. Das war meilenweit entfernt von dem Judo meiner Kindheit oder dem Shaolin Kempo aus der Meiers-Linie (und auch von dem WT von heute).
Die Informationsmöglichkeiten waren in einer Welt ohne Internet sehr, sehr bescheiden. Es gab in Krefeld mindestens 3 unterschiedliche Gruppen/Schulen, die von Schülern des Kahn geleitet wurden. Ich und meine Kumpels waren froh und stolz, dieses zutiefst authentische Kung Fu lernen zu können und wir kamen uns brandgefährlich vor. Ich kann mich noch an ein Poster vom Kahn erinnern, wo dieser unter einem Wasserfall meditiert hat. Hinter seinen ganzen Titeln prangte immer die Abkürzung ROC (Republic of China=Taiwan), was so klingt, wie ein Doktor-Titel aus Guatemala.
weihechrist:
Meine Erfahrung mit Meijers/Dshero Kahn Künsten war die, dass einige Bekannte von mir Shaolin Kempo aus der / Meijers/Hermann Scholz Linie jahrelang ausübten .
Einer von Ihnen glaubte ernsthaft das er Shaolin Kung Fu im Drachenstil ausübt.
Durch praktische und theoretische Überzegungsarbeit konnte ich ihm von seinem Irrweg abbringen.
Geändert von Huangshan (27-08-2015 um 21:27 Uhr)
Ich würde heute bezweifeln, dass Shaolin Kempo aus der Meiers-Linie überhaupt irgendetwas authentisch Chinesisches hat. Bin kein Karate-Experte, aber für mich als Laien sieht das nach Karate aus. Das technische Training bestand damals aus Formen (Kata) und formalisiertem Partnertraining mit unendlichen Modifikationen. Die Angaben von Sifu Tze über seine Zeit im Shaolin-Kloster und seine frühe angebliche Dan-Graduierung in China legen den Schluss nah, dass er von echter chinesischer Tradition nicht viel wusste.
Nun was ich gesehen habe wurden Elemente aus dem Karate(Schläge,Tritte,Stände,Kata,Kumite.... mit Elementen aus dem Judo/europ. Jiu Jitsu(Würfe,Griffe,Fallschule,Befreiungen,Sv...)--siehe Dju Su verbunden und mit dem Label Shaolin Kempo Kung Fu/ Chan Shaolim Si versehen unter einem chin. Anstrich verbreitet.
Der Begriff Shaolin sollte wohl Leute ansprechen und den Stil gegenüber anderen Karate Stilen abgrenzen, interessanter.... erscheinen lassen.
Das klappte solange China,Gong fu... noch mystisch ,weit entfernt.... war und die Leute in D kaum eine Vorstellung über authentisches ,trad Kung Fu/Gong Fu hatten.(50-anfang der 80er)
Mit der Globaliesierung, dem Zerfall des Eisernenvorhangs,Sozialismus konnten immer mehr Leute nach China,Asien reisen und dort an den Quellen trad.Kampfkünste ausüben, einige chin. Lehrer kamen nach Europa.
Auch gibt es Heutzutage mehr gute Info über Quan Fa Stile,Geschichte usw..
Momentan nennt Dschero Kahn seine Kunst Kempo Naada.
Geändert von Huangshan (28-08-2015 um 08:41 Uhr)
anfang der 90er trainierte ich für kurze zeit in meiner heimatstadt auch noch bei einem vietnamesen mit, der sich als "gründer des vo dao viet nam" oder so ähnlich bezeichnete.
war eine lustige erfahrung ... saigon-oper tanzen, sozusagen ...
na ja, mit diesem herrn und einigen anderen fuhr ich dann in den westen, in die gegend von wuppertal.
woselbst ein gaaanz toller lehrgang stattfand, an dem teilnehmen zu dürfen wir als gaaanz große ehre verstehen sollten.
kurz und gut, mein vietnamese durfte dort auch als referent auftreten ... neben zwei herren, deren namen ich hier nicht nennen möchte, die sich aber permanent und lautstark auf den dicklichen prinzen beriefen.
und so sah das, was sie da lehrten, dann auch aus.
steifes kraftgebolze, technisch grottenschlecht, für ernsthafte kloppereien definitiv nicht zu gebrauchen.
einer dieser beiden herren wollte uns dann auch noch in die geheimnisse des werfens einweihen (doch, genauso hat er das genannt!) und demonstrierte einen derartig miesen harai-goshi, daß ich aus dem kopfschütteln nicht mehr rauskam.
na ja, das hat er natürlich mitbekommen und da ich einfach nur ein t-shirt und 'ne jogginghose (jaaaa ... is ja gut ...) trug, meinte er, einen anfänger vor sich zu haben. und wollte mir dann beweisen, daß er mich werfen könne "wie er wolle".
na ja, ging in die hose.
für ihn.
ich war danach ziemlich unbeliebt auf diesem lehrgang ... und verstehe bis heute nicht, warum.
ich hab ihm ja keine langen vorträge gehalten, sondern mich einfach nicht werfen lassen ... und ihn dann mit einem harai-goshi auf die bretter geschickt.
kam nicht so gut an ...
mein vietnamese erhielt übrigens für seine referententätigkeit auf diesem seminar einen 6. dan (!) in einer chinesischen (!) kampfkunst, deren genaue bezeichnung ich hier nicht nennen möchte. nur so viel: es kam das wort "shaolin" drin vor.
![]()
rambat:
Wahrscheinlich waren die Shaolin...... Meister vom können eines angeblichen Anfängers stark beeindruckt und dachten, dass dein viet. Lehrer ein erhabener Grossmeister war, weil er so einen kompetenten Schüler hatte.(deshalb die Danverleihung)?![]()
Geändert von Huangshan (28-08-2015 um 07:30 Uhr)
Nein, ich nehme ihn als Person schon seit sehr langer Zeit nicht mehr ernst und viele meiner Weggefährten aus der Zeit auch nicht.
Die Frage war auch nicht wirklich ernst gemeint.
Ich finde nur, dass man nicht so viele Energie in eine Diskussion über Meijers stecken sollte.
Man kann darüber sprechen was davon übrig ist und wer überhaupt von denen, die mal Schüler (im Sinne von wirklichen Schülern) von ihm waren seinen Weg noch verfolgen.
Der Begriff Shaolin sollte wohl Leute ansprechen und den Stil gegenüber anderen Karate Stilen abgrenzen, interessanter.... erscheinen lassen.
Nein, den Begriff Shaolin Kempo hat nicht Meijers geprägt sondern Paatje Faulhaber. Es ist auf drängen der Judokwai in Holland passiert, in die er 1959 eintreten wollte.
Meijers Kempo hat überhaupt nichts mit chinesisch zu tun. Das was in den Sechzigern unterrichtet (in Deutschland wurde es so nicht unterrichtet) wurde, hatte Inhaltlich einige Elemente aus dem Goju Ryu. Meijers hatte nicht umsonst das Symbol des Goju Ryu für sein Kempo benutzt. Auch so Katas wie Sanchin oder Tensho wurden unterrichtet. Deswegen, was später passierte ist eine ganz eigene Geschichte.
shorinryu:
Nun ich habe nur die Deutsche Shaolin Kempo/Chan Shaolim Si-Meijers Linie gesehen.
Welche Unterschiede sind in der niederländischen Faulhaber Shaolin Kempo/Kuntao Linie vorhanden?
Geändert von Huangshan (28-08-2015 um 08:09 Uhr)
Man sollte nicht anfangen zu viele Dinge miteinander zu vermischen.
Also, wir reden vom Kempo in den Niederlanden der sechziger Jahre. Von Chan Shaolin (Shaolim) Si war in den Niederlanden nie die Rede. Sicher haben beide, Faulhaber und Meijers, jeder auf seine Weise das Kempo geprägt. Meijers war, auch wenn es immer gerne bestritten wird, Schüler von Faulhaber. Nach dem Bruch mit der Familie Faulhaber stellte Meijers ein System vor, was lediglich 5 kurze Formen, ein bisschen SV-Techniken und einen sehr großen Anteil an freiem Kampf hatte. Das war Shaolin Kempo, wenn auch nicht so genannt, von Meijers. Faulhaber hatte deutlich mehr Elemente. Gravierend war der Unterschied im Bewegungsmuster. Faulhaber ist nach dem Bruch mit der Judokwai wieder zu seinem ursprünglichen Shaolin Kempo zurückgekehrt.
Interessant wäre auch, die Frage stellt eigentlich niemand, woher kommt der Name Shaolin Kempo. Selbst ausgedacht?
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