Neulich habe ich gelesen, dass ja die indische Stachelbeere(Phyllanthus emblica) so super gesund sein soll. Sie hat ganz tolle Eigenschafte. Sie besteht zu ca. 80% aus Wasser, was sich postiv auf die Kalorienbilanz auswirkt. Daneben ist sie voll von Protein, Ballaststoffe, Kohlenhydrate und Mineralstoffe wie Phosphor, Kalzium, Chrom, Eisen usw.
Das alles trifft aber auch auf "unsere" Stachelbeere zu. Warum also Lebensmittel aus der gesamten Welt zu uns her karren´, nur um Dinge zu bieten, die wir längst benutzen?
Der ganze Hype um die Superfood's verwirrt mich etwas. Es gibt für fast alles auch "heimischen" Ersatz, der meist nicht nur gleich gut sonder teils auch besser für unsere Ernährung ist.
Beispiele für Alternativen:
Goji = Kirschen
Acai = Heidelbeeren, Rotkohl, rote Trauben, Holunder
PinkLady = Boskop, CoxOrange, Golden Delicious
Cia = Leinsamen, Walnüsse
Matcha = Normaler Grüntee
Weizengras = heimischen Grüngemüse
Um nur einige zu nennen. Auch muss man bedenken, dass es in anderen Ländern andere Anbaubestimmungen gibt, sofern es sie überhaupt gibt. So sind die "Exoten" sehr oft mit Pestiziden, Schwermetallen usw. belastet. Auch spielt der ökologische Aspekt eine große Rolle, der CO2-Fußabdruck ist ja in aller Mund. Dazu kommen noch eventuelle unbekannte Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Dosierungsanweisungen. Bei Chiasamen z.B. liegt dei derzeitige Tagesdosis bei 15 Gramm. Das ist 1 EL. Gerade die importierten "Industriesorten" haben meist mehr Allergene und können dadurch zu Unverträglichkeiten führen. Auch finde ich die Preise viel zu hoch im Gegensatz zu Ihren Alternativen. Also lieber mal z.B. bei Äpfeln "alte" Sorten probieren.
Wie steht Ihr dazu?