Ich war erschrocken, entsetzt, tief enttäuscht ... und irgendwie abartig
berührt.
Drüber schlafen half aber:
das ist eine WARNUNG von T.M. an ALLE EWTO-ler
"hört auf oder ihr werdet auch so was"
Ich war ja vorgewarnt durch bestimmte Twiter-Texte - dennoch kalt erwischt.
Wie sich "Männer" die hochgraduierte KK-Meister genannt werden sich so
verbiegen damit sie den Anforderungen EINER Person genügen - von der bis
heute keinerlei Beweise für reale Auseinandersetzungen oder div. Graduierungen
bekannt sind ... ????
Nur aus Angst irgendwann mal selbst für seine Taten einstehen zu müssen und
nicht mehr auf Anweisungen "von oben" zurückziehen zu können ??
Jeder Studiengang erfordert langes Lernen das in der Abgabe einer wissenschaftlichen
Arbeit seine Krönung findet - obwohl offensichtlich sogar das nicht mehr
allgemein gültig scheint - scheint - "Schein" - - -
Da wird jeder der sich nicht auf die Vorgabe "studieren" einläßt BEI MIR
sofort höher eingeschätzt wie "Doktoren" ( in was eigentlich ?? ) - also
Victor sofort aufgerückt - und Thomas ( leider ) zurück auf Anfang
( nicht über Los - keine 5.000 einnehmen ).
Traurige und bedrückte Grüße
BUJUN
Konnte es mir jetzt mal ansehen, ist dass das Sparringsvideo mti Sandsackeinlage, über das hier schon häufiger geredet wurde (u.a. von OM meine ich)?
Also ich verstehe Thilloy schon, sowas freies habe ich bisher noch von keinem hochrangigen WTler gesehen, aber das Niveau...^^ Und die Sandsackarbeit ist ziemlich beschissen, abgesehen davon, dass er ja scheinbar überhaupt keine WT-Fauststöße mehr nutzt...
Zum Sandsackteil:
Den Fuß des Standbeines beim Halbkreistritt weiter nach vorne zeigen zu lassen ist auf alle Fälle kontraproduktive wenn man hart treten möchte, mal davon abgesehen, dass das Knie da ziemlich schnell geschrottet wird wenn der Gegner zurückweicht und der Tritt ins Lehre geht.
Ist das erste was ich meinen Kids im Karate beibringe (habe dafür ein paar nette Übungen, weil manche machen es von Anfang an richtig, andere brauche ewig).
Wobei ich es generell gut finde, da wird lockeres Sparring gemacht bei dem der Schüler auch treffen darf und es wird offensichtlich auch ordentlich geschwitzt. Sieht aber irgendwie überhaupt nicht mehr nach dem WT aus, dass ich mal lernen durfte.
seine art sich zu bewegen im sparring und am sandsack zu arbeiten ist immernoch so wie ich es schon vor 20 jahren kennenlernen durfte. vll, nicht mehr ganz so spritzig wie früher , dafür schonender für seine partner, heute .
schade daß hier so viele schreibe, wie doof sie es finden, ohne jemals mit ihm trainiert zu haben. (ist jetzt nicht auf dich gemünzt , thomasl)
die kicks bei ihm waren immer so ausgeführt das , daß er seine ausrichtung nicht verlor. deshalb keine bzw. minimales eindrehen der hüfte , mit knie vom standbein, vorne. wenn man genau hinsieht dann erkennt man wie er das vordere knie anhebt , meist mit bong und jap-gerk arbeitet oder andeutet und ganz zum schluss eher mit der hüfte und den addukturen schiebend reingeht. die dinger schlagen kurz auf und dann wird das bein sofort zum verriegeln am gegnerischen bein abgesetzt. er hat für sich, eher eine verbindung geschaffen von runden bewegungen zu den doch eher geraden konzepten.
das gleiche geschieht mit den fäusten. seine art zu schlagen ist ebenfalls ein kurzes auftreffen, einschlagen, aber mit sicherheit ,kein sandsack "bewegendes" schlagen.
wer mal mit ihm gearbeitet hat, der weiss wie hart die teile kommen , ohne daß man es ihnen ansieht.
hat schon was von systema-artigen vorgehen, was die entspannung im moment des auftreffens angeht.
auch hier ist wieder eher eine synthese von runden bewegungen zu den konzepten. jeder schlag ging übergangslos zu einem rollen über oder (falls benötigt) gleich zu einem ellenbogen, falls was im weg sein sollte. sieht man auch schön an den manchmal etwas seltsam anmutenden hohen ellenbogen , der der ausführung.
altes thema: nur weil da ein sandsack ist , heisst daß nicht, das man automatisch nur noch boxerisch arbeiten darf.
ich finds immer klasse wenn hier erklärt wird, daß man so trainieren sollte wie man es auch anwendet. er macht es so. er arbeitet am sandsack genauso wie am mann. mit klaren bildern im kopf. das es nun anders aussehen muss wie bei einem boxer , sollte eigentlich klar sein.
und jaa, er arbeitet viel runder und agiler , als man es aus ing ung gewohnt ist. meiden, ausweichen, finten um dann plötzlich sofort umzuschalten und völlig geradlinig durchzustarten.
manche nennes es vll. "verwässern", ich nenne es "kompletter sein".
Die Sache mit den Tritten und das nicht eindrehen der Hüfte beim Bringen der Schlaghand sind absolute Anfänger Fehler, sich dessen nicht bewusst zu sein und sowas freiwillig zu veröffentlichen ist fast noch schlimmer.
Sehe ich mir mit EWTO-Augen und -"Wissen" die Tritte im Karate und / oder
TKD an - so sind die viel zu großräumig angelegt, halbes oder ganzes Eindrehen,
Gleichzeitigkeit schlicht unmöglich.
Sehe ich mit mit jahrzehntelanger Shotokan Erfahrung die Tritte von WT & Co.
an so sind diese geradezu "verkrüppelt" und vergleichsweise kraftlos.
Die völlig unterschiedliche Schritt-Arbeit von EWTO-WT und EWTO-Escrima
sind für ANFÄNGER nicht vernünftig zu beherrschen.
Die VT-Gruppen arbeiten mit festem Oberkörper um die Gesamt-Struktur
zu bewahren - die Boxer pendeln und wackeln und hüpfen ...
Die Iaido-Leute hauen "wichtig und ernst" mit dem Schwert IN DIE LUFT.
So - und all das mache ich - und wende es an - - - OHNE das die jeweiligen
Vorzüge darunter leiden dass ich das was nicht paßt weg lasse.
Es kommt "nur" darauf an dass man verstehen kann was JEWEILS mit der
speziellen Ausführung bezweckt werden soll.
Der Boxer kann mit dem schwertschwingenden Kendoka nix anfangen - allenfalls
sich drüber lustig machen dass dort in seltsamem Aufzug unter Geschrei
sich die Jungs seltsame "Stöcke" auf den Kopf schlagen.
Und das auch noch alle gleichzeitig
Es ist völlig sinnlos einen Stil zu bewerten den man nicht selbst beherrscht.
Wird ständig im kkb germacht - wozu - wertet das einem auf wenn man
über andere urteilt ohne auch nur im geringsten zu verstehen WAS die
machen - und WOZU - - - und mit welchem beabsichtigten Ergebnis ???
Was ICH mit der Holzpuppe mache - - - oh jeh - - - da würden ALLE ganz
furchtbar aufschreien wie doof und sinnlos und selbstzerstörerisch das ist - - -
weil KEINER AUSSER MIR wissen KANN WAS ICH DA ÜBE!
Und auf welchen Erfahrungen das basiert.
Eine Übung ist nur ein Hilfs-Mittel zum gewollten Zweck / Ergebnis.
Darüber das seit Urzeiten die harten Jungs auf dem Rücken liegen und sich
Medizinbälle auf den Wanst schmeißen lassen - oder "damals" die Lehrer
von Bauch zu Bauch gesprungen sind auf die armen Karate-Adepten -
macht sich keiner lustig - das wird allgemein aktzeptiert - warum eigentlich ???
Gab kürzlich einen Clip eines guten mma-lers der lustiger weise auch mal
ein paar KFS gemacht hat - zur allgemeinen Erheiterung - und VÖLLIG FALSCH !
Das ist meine Meinung basierend auf eigener Erfahrung - aber D ist voller
selbsternannter Schiedsrichter die JEDES Spiel heftigst bewerten und ihr
( worauf auch immer basierendes ) Urteil gegen all die anderen Deppen
mit allergrößtem Einsatz verteidigen . . . . jeder Zuschauer ist ein
Fachmann allerhöchster Kompetenz
Vorhersagen sind schwierig - vor allem soweit sie die Zukunft betreffen.
DARAUF basierend mache ich jetzt die Vorhersage, dass diese meine Meinung
wieder mal heftigst kritisiert wird, von den "üblichen" Leuten die von der
Materie absolut keine Ahnung haben
Also los geht's !
Grüße
BUJUN
Geändert von BUJUN (05-12-2015 um 12:43 Uhr)
Passt schon, ich erlaube mir hier auch gar kein Urteil anhand von Videos. Mich hat nur dieser spezielle Punkt etwas gewundert.schade daß hier so viele schreibe, wie doof sie es finden, ohne jemals mit ihm trainiert zu haben. (ist jetzt nicht auf dich gemünzt , thomasl)
Danke für die Erläuterung!die kicks bei ihm waren immer so ausgeführt das , daß er seine ausrichtung nicht verlor. deshalb keine bzw. minimales eindrehen der hüfte , mit knie vom standbein, vorne. wenn man genau hinsieht dann erkennt man wie er das vordere knie anhebt , meist mit bong und jap-gerk arbeitet oder andeutet und ganz zum schluss eher mit der hüfte und den addukturen schiebend reingeht. die dinger schlagen kurz auf und dann wird das bein sofort zum verriegeln am gegnerischen bein abgesetzt. er hat für sich, eher eine verbindung geschaffen von runden bewegungen zu den doch eher geraden konzepten.
Gerade gesehen Bujun war schneller als ich. Guter Beitrag!
Trotzdem sehe ich diese Art eine Halbkreis zu machen immer noch als kritisch an - aus den genannten Gründen.
Geändert von ThomasL (05-12-2015 um 12:45 Uhr)
Hallo ThoasL - deswegen lasse ich die Halbkreis-Tritte ( Mawashi ) "einfach weg".
Den Ushiro-Geri ( für VT&Co = Rückwärtstritt ) habe ich vor über 40 Jahren
OHNE Anweisung schon nicht als komplette Drehung ( 360 Grad ) gamacht mit
dem üblichen hinteren Bein - sondern einfach "nur" eine 180-Grad-Drehung
zum Gegner und das Ding mit dem vorderen Bein abgeschossen - und habe
immer immer wieder alle damit gekriegt, Lehrer und DM / EM - eher nicht
weil ich so gut war ( ) sondern weil ungewöhnlich, hat keiner gekannt -
und sind mir ganz feiwillig schön rein gerannt.
DAS ist der Punkt: REINGERANNT ! - sonst gehts nicht weil die Entfernung zu
groß bzw. DA sieht man die Vorteile von Kiba oder Fudo - da kann man den
Abstand passend machen - "aber so steht man ja nicht"
Absolut grausam : ein Stand für Hand-Techniken, ein anderer Stand für die
Tritte ? ( wer soll da noch durchblicken - - - abgesehen davon dass nicht
alles was möglich ist gewertet wird - auch wenn's erkennbar klappt ).
Und nehmen wir jetzt mal einen der BEIDE Varianten kann ! DAS IST DOCH WAS !
Wenn ein Akteur in irgendeinem ( ! ) Stand arbeitet ( bzw. sich rein / raus
bewegt ) ist eine Bewertung völlig unmöglich wenn man nicht weis WAS er
machen will / wird.
Beste Grüße
BUJUN
Finde ich plausibler!deswegen lasse ich die Halbkreis-Tritte ( Mawashi ) "einfach weg".
bevor es untergeht ^^
tritt er halbkreisartig zu ? ja
ist es ein mawashi wie er im karate gelehrt wird ? definitiv nein.
der entscheidene unterschied ist folgender. er hebt meist ersteinmal nur einfach das knie an. mehr nicht . das kann innen oder aussen enden. ist situationssache.
ob er danach lowkickartig mit unterschenkel trifft oder halbkreisartig ev. mit spann (zum kopf oder kurze rippe) oder sogar als gerader stampftritt gegen das standbein, ist auch wieder situationsbedingt.
egal was, ausgangsbewegung ist fast immer die gleiche. (das ist das interessante)
so daß manchmal sogar gegenläufige muster im becken entstehen, was das ganze schwieriger gestaltet.
rum wie num.das ganze sind fließende übergänge und nicht so abschnitte , wie eben beschrieben , auch wenn man manchmal durchaus brüche in der bewegung wahrnehmen kann. (gibt ja noch andere videos.)
und ........ es ist immer mit gleichzeitiger armarbeit gekoppelt. meist mit elfuhrschritt bei gleichzeitiger bindung des gegnerischen ellenbogens oder bongartigen überrollens. eine hüfte stärker eindrehen mit ausgestellten standknie , würde hier nur torpedieren. da er immernoch , trotz runder bewegung (und rund ist kein muss, nur eine option ) den druck zur gegnerischen mitte aurechterhalten will und beide arme ausrichten. (es ist eben kein mawashi ^^)
vll. jetzt ein wenig klarer.
@ Cam67 : vielen Dank für die sehr interessanten Erklärungen
und @ all
Die Tritte:
KNIE HOCH und dann erst ( intuitiv ) entscheiden / erkennen was dann
draus gemacht wird = allerfeinstes SPORT-/Wettkampf-Shotokan-Karate
70er/80er Jahre. ( Mae, Mawashi, Yoko, Ushiro - geht ALLES, auch alle
Höhenstufen ).
Die Option "Low-Kick" kam mit dem Kickboxen dazu.
EIN WT/VT/WC-Tritt erfolgt ausdrücklich OHNE DAS ANHEBEN DES KNIES -
vom Boden zum Ziel in einer Linie gezogen !
Karate & Co. - Tritte erfordern ihre eigene Distanz - auch als alleinige
entscheidende Technik ausgeführt ( Ikken Hissatsu - Gedanke - - -
entsprechend gab es bei Wettkämpen auch die Wertung wenn überzeugend
ausgeführt dass "entscheidend" ).
Die VT&Co. Tritte gehören in die Nahdistanz, eher eine ERGÄNZUNG zu
den Hand-Techniken ( mal weglassen was alles unter "Hand" zu verstehen ist ).
Auch deswegen der sinnlose Streit was die VT&Co. Beintechniken gegen
bestimmte Tritte ausrichten könnten - die sind NICHT dafür gedacht einen
MT-Lowkick "aufzunehmen" sondern "nur" dazu einen Tritt des Gegners
der in der Nahdistanz arbeitet und eben NICHT die ganze Power in den
Tritt legen kann.
Generell zu den Clips von Victor und Thomas:
sehr interessant was von LT-EWTO-WT übrig geblieben ist.
Wenn man sich nicht strickt an die Vorgaben des "Ur-WC" von YM hält
kann man mit dem ganzen Zeugs ( Zentrallinie, Weg frei machen ... ) nix
mehr anfangen. Beide zeigen auch keinen Druck-Aufbau - mehr rein/raus-Spiel.
Dann besser gleich ordentliches Kick-Boxen !
( Ist vom Spaßfaktor her sicher angenehmer und geht auch schneller ).
Grüße
BUJUN
Geändert von BUJUN (06-12-2015 um 08:53 Uhr)
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