früher hat auch jeder selbst geschlachtet,- ganz ohne Schlachter, amtlichen Tierbeschauer usw.
das ist quasi Standardwissen gewesen, wozu also dokumentieren? wurde ja eh mündlich weitergegeben
wer konnte schon lesen?
wer hatte schon Vorstellungen von Perspektive, konnte diese darstellen/auf Bildern erkennen?
das Problem ist doch nicht "Techniken" wiederzubeleben, sondern sie in den richtigen Kontext zu setzen

ich finde zum Beispiel die Videos von Roland Warszecha sehr hochwertig, glaube aber nicht, daß sein I33 mit der Version von 1200 deckungsgleich ist, zu (ohne das in irgendeiner Form abwertend zu meinen) intellektuell, künstlerisch, modern in meinen Augen, gerade weil er das so intensiv erforscht
und ganz hervorragende Kenntnisse von Distanz und Timing besitzt
das was da rekonstruiert wird, ist ausschließlich unter dem Gesichtspunkt eines Duells, hat keinen Vorkampf, sucht sofort und immer Bindung,....
das ist aber ganz sicher nicht Grundlagenwissen gewesen, sondern setzt auf
einer grundlegenden Struktur auf, die taktisch/combativ sicher ein anderes Spiel beschreibt, Kampf gegen mehrere, in Formation, unmatched weapons,....

wenn heutzutage Feindkontakt entsteht, schaffen das nur exzellent trainierte Truppen und Veteranen ihr Training im taktischen Kontext umzusetzen, guckt Euch doch an, was da üblicherweise an "spray and pray" nachher von bleibt

ich vermute mal, das Elitetruppen das Wissen sicherlich hatten, die dürften dann wohl in der Leibgarde des jeweiligen Chefs gedient haben oder als Assassine ihren Lebensunterhalt bestritten haben
na oder Fechtbücher geschrieben haben