
Zitat von
kelte
oder kann sich irgendwer daran erinnern, dass Fußballer, Handballer, Modellbauer, Synchronschwimmer bandenmäßig einander mit Knüppeln und Macheten überfallen haben?
Für mich wäre interessant, woher der Tatverdächtige seine "Gang" akquirieren konnte: Wenn es Mitglieder aus seinem Gym waren, wäre die Gewaltbereitschaft und Verrohung durch MMA schon sehr wahrscheinlich - anders wäre nicht zu erklären, wie man aus einem relativ begrenzten Personenkreis 4 oder 5 Leute gewinnen kann, die bereit sind, der Ehre wegen andere Leute zu überfallen und regelrecht abzuschlachten.
Konnte er hingegen in seinem Gym keine 5 gewaltbereiten Leute finden und musste diese woanders hernehmen, wäre das allerdings schon ein Indiz dafür, dass dieser Sport Gewalt zumindest nicht fördert, vielleicht sogar dämpft.
Ich denke aber mit der Annahme, dass MMA entweder gewaltbereite Menschen anzieht
oder durch MMA wichtige Aggressionshemmungen abtrainiert und die Gewaltbereitschaft dadurch gefördert wird, liege ich nicht ganz falsch.
Wenn ich mir antrainiere, für mein Ego auf andere Menschen einzuprügeln und einzutreten, selbst wenn diese schon am Boden liegen, wenn ich mir antrainiere, dass ich dabei keinerlei Verantwortung tragen muss und diese bei anderen Leuten liegt - dann muss sich niemand über derartige Gewaltausbrüche wundern.
Auch wenn ich nicht glaube, dass MMA hier selbst ursächlich ist, trägt diese "Sportart" mit ihrer Gewalt, Brutalität, Menschenverachtung dazu bei, zumal da noch fragwürdige Männlichkeitbilder glorifiziert werden.
Vielleicht sind derartige Gewaltexzesse die Art "menschlicher, gesunder Gewalt", die Weicheiern wie mir laut Kraken "krankhaft" fehlt.