nö.
die auf den inseln kennen auch nicht alle der vielen auf hawaii oder in den usa entstandenen stile. inosanto kali oder sayoc kali, waren dort auch nicht bekannt, bis sie aus den usa eingeführt wurden.
selbst die großen "einheimischen" stile waren und sind den meisten phillipinos unbekannt. fma ist dort kein volkssport (ist es zumindest bis vor ein paar jahren nicht gewesen und wird deshalb von der regierung enorm gepusht, um eine "nationale" kk zu erhalten, die die "fremdimporte" a la mma, tb, kung fu oder tae kwon do in sachen popularität einholen soll.)
ganz entscheidend: der ursprüngliche input für fma kommt ja wesentlich aus europa.
schon vergessen? spanier und deren söldner, wehrdorfsystem, basisausbildung im "kriegsfechten" wg. übergriffe der moros auf den visayas... und und und. außerdem ständige adaption, von dem, was gut passt - egal woher.
fma ist eben anders...
dass die "japan-schablone" und die vorstellungen, die man von einer "typisch" asiatischen kk hat, nicht drauf passt, stimmt schon.
ist aber kein nachteil, sondern ein sehr befreiender vorteil. starre traditionen und dogmen sind in den fma halt unbekannt (oder von mir aus: selten). dafür gibt es unzählige individuelle variationen. kein wunder, bei den vielen kleinen familienstilen und bei der von den spaniern beabsichtigten "variabilität", was die umsetzung des "grundsätzlichen" angeht:
aus: nepangue/machador: cebuano eskrima - beyond the myth.The Indios were given more freedom as to interpret the many fighting maneuvers. This is the reason why eskrima per se [!], is always available for personalized interpretation. Unlike other Asian fighting arts, which have more rigid formats, wherein, if one does not follow certain rules then one is doing something else.
alle, auch die "europäischen" stile haben aber eine verbindung zu den inseln - und sei es, weil deren gründer bei nem phillipino oder auf den inseln oder von stilen, die auf den inseln gegründet wurden oder aber von einem original phillipino, der sogar auf den inseln oder innerhalb der einwanderer communities auf hawaii oder in KALIforniengeboren wurden
, gelernt haben.
so what?
man kann einfach nicht die maßstäbe ansetzen, die evtl. für japanisch/okinawische kks/stile verwendet werden. fma hat halt nichts mit der kultur und geschichte dort zu tun und ist entsprechend komplett anders ausgerichtet, organisiert und historisch entstanden.
der unterschied zum ju jutsu mit seinen ursprüpnglichen und z.t. immer noch vorhandenen japan-bezügen, von denen sich nun distanziert wird, sollte klar sein.
davon abgesehen: ist hier nicht thema.