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Thema: Hamburger Überfall

  1. #361
    Macabre Gast

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    Diese "Diskussion",

    ob er Ausländer ist, oder nicht ist doch völlig uninteressant.(ausser für ein paar Idioten)

    Ich kann auch auflisten, was die vermeintlich "guten" Deutschen in Ihrer Freizeit treiben.

    Der Täter bekommmt in D keinen Bonus, das man nach 2/3 der Zeit aus dem Knast kommt(bei guter Führung) und das U-Haft angerechnet wird ist ganz normal und gilt für jeden.

    Und abgeschoben wird er nicht, weil er wahrscheinlich einen deutschen Pass hat. Na und?
    Für mich ist das ein Deutscher, wenn er hier aufgewachsen ist.
    Und vor allem ein Mensch, egal, welcher Nationalität.

  2. #362
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    Zitat Zitat von Macabre Beitrag anzeigen
    ob er Ausländer ist, oder nicht ist doch völlig uninteressant.(ausser für ein paar Idioten)
    ich bin einer dieser paar Idioten, die glauben, die Herkunft der Täter macht einen Unterschied darin, wie wir mit ihnen umgehen können und vor allem auch darin, wie wir zukünftige Taten effektiv verhindern können.

    Ist ein Täter nämlich inländischer Herkunft, so sind die Ursachen unter anderem in den eigenen Reihen zu suchen. Eigene kulturelle Bestandteile müssen überdacht, die Erziehung und sogar die Gesetzeslage angepasst werden.

    Ist der Täter ausländischer Herkunft, haben alle diese Bemühungen keinen Effekt, da der Täter aus einem Ort stammt, auf den man keinen Einfluss hat. Also kann man lediglich die Einreise solcher Personen beschränken, um das Risiko zu minimieren. Ausserdem muss hier vermehrt Einfluss auf die erwachsene Person genommen werden, da diese eben eine andere Erziehung bekommen hat, welche möglicherweise Teil des Problems ist.

    Einfaches Beispiel: Angestammte junge Deutsche kennen Krieg höchstens vom (Ur-)Grossvater. Einwanderer aus bestimmten Gebieten sind im Krieg aufgewachsen und haben dadurch Prägungen.

    Verhalten, von welchem schon Kinder lernen, dass es zu tolerieren ist, wird an anderen Orten hart bestraft oder ist schwer geächtet: Dass Erwachsene sich betrinken und Frauen sich ausziehen.

    Diese Kulturunterschiede lassen sich nicht wegdiskutieren. Das in die Betrachtung eines Verbrechens und der Reaktionen darauf mit einzubeziehen, das ist klug.

    Die Gründe für Gewalt und Verbrechen sind ausser im Individuum auch unbedingt in der Gesellschaft zu suchen und wir als Gesellschaft müssen daran arbeiten.
    Geändert von Kraken (23-01-2017 um 21:36 Uhr)

  3. #363
    Macabre Gast

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    Hmm,

    mir ging es eher um den Täter on Topic, der in D sozialisiert wurde.


    Ich wollte jetzt keine politische Debatte anfangen, ganz anderes Thema in meinen Augen.

  4. #364
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    ich bin einer dieser paar Idioten, die glauben, die Herkunft der Täter macht einen Unterschied darin, wie wir mit ihnen umgehen können und vor allem auch darin, wie wir zukünftige Taten effektiv verhindern können.

    Ist ein Täter nämlich inländischer Herkunft, so sind die Ursachen unter anderem in den eigenen Reihen zu suchen. Eigene kulturelle Bestandteile müssen überdacht, die Erziehung und sogar die Gesetzeslage angepasst werden.

    Ist der Täter ausländischer Herkunft, haben alle diese Bemühungen keinen Effekt, da der Täter aus einem Ort stammt, auf den man keinen Einfluss hat. Also kann man lediglich die Einreise solcher Personen beschränken, um das Risiko zu minimieren. Ausserdem muss hier vermehrt Einfluss auf die erwachsene Person genommen werden, da diese eben eine andere Erziehung bekommen hat, welche möglicherweise Teil des Problems ist.

    Einfaches Beispiel: Angestammte junge Deutsche kennen Krieg höchstens vom (Ur-)Grossvater. Einwanderer aus bestimmten Gebieten sind im Krieg aufgewachsen und haben dadurch Prägungen.

    Verhalten, von welchem schon Kinder lernen, dass es zu tolerieren ist, wird an anderen Orten hart bestraft oder ist schwer geächtet: Dass Erwachsene sich betrinken und Frauen sich ausziehen.

    Diese Kulturunterschiede lassen sich nicht wegdiskutieren. Das in die Betrachtung eines Verbrechens und der Reaktionen darauf mit einzubeziehen, das ist klug.

    Die Gründe für Gewalt und Verbrechen sind ausser im Individuum auch unbedingt in der Gesellschaft zu suchen und wir als Gesellschaft müssen daran arbeiten.





  5. #365
    Macabre Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen

    Die Gründe für Gewalt und Verbrechen sind ausser im Individuum auch unbedingt in der Gesellschaft zu suchen und wir als Gesellschaft müssen daran arbeiten.
    Hier gehe ich konform mit dir, da bringt es aber nix mit so Sprüchen anzukommen, wie: kommt eh nach nem halbem Jahr raus, lässt sich nicht resozialisieren, weil Ismael, vor 30/40 Jahren war das nicht so...


  6. #366
    christianauskiel Gast

    Standard

    Immer schön beim Thema bleiben ! Hier geht es um einen brutalen Überfall in der Hamburger MMA-Szene ! Einer, der in der Öffentlichkeit gerne ein positives Bild von sich zeichnen wollte, als angeblich sozial engagierter Kampfsportler etc., der dann aber versucht einen "Kindergartenkonflikt" mit einem Gewaltexzess zu regeln...! Wenn er aus der Haft kommt, was wird er dann machen ? Sich um einen Opferausgleich bemühen, seine "Störung" erkennen und sich um Therapie kümmern, versuchen ein "normales" Leben zu führen, oder zurück in die alten Kreise und früher oder später zurück in den "Käfig" ?

    Ja Leute, wir leben in einem Rechtstaat und zum Glück werden nicht alle Gewalttäter "für immer weggesperrt" und zum Glück auch nicht schon vor ihrer Tat. Genau diese Rechtstaatlichkeit unterscheidet uns von Diktaturen, Tyrannerei, sogenannten Gottesstaaten, von dem Recht der Scharia etc.

    Das zum Teil zu wenig für die Opfer getan wird steht natürlich auf einem anderen Blatt..

    Unser Strafrecht kann auch nicht immer resozialisieren. Knast ist auch keine Psychatrie ! In erster Linie bestraft es z.B. durch Freiheitsentzug und schützt uns für diesen bestimmten Zeitraum vor dem Täter. Mehr auch nicht !

    Diese Fälle haben wir ja immer wieder mal in der Kampfsportszene und von daher finde ich die Diskussion darüber, wie die Szene mit solchen Leuten umgeht eigentlich viel interessanter. Sehen wir ihn als Trainer oder Kämpfer in 2-3 Jahren wieder auf den großen Veranstaltungen, den Videoportalen etc.
    Mit wem werden wir ihn sehen ? Wie wird da von wem unterschieden ? Ist ja nicht so, daß z.B. auf MMA-Events keine Vorbestraften, aktiv Kriminelle, Fundamentalisten, Salafisten, gewaltbereite Hooligans, rechte Schläger, links Autonome, Zuhälter und was weiß ich für Leute auftreten. Mich stört das nicht besonders solange es um Sport geht ! Mich stört aber ganz besonders, wenn deren Politik, Propaganda, Hetze, Taten etc. durch eine öffentliche Bühne "gesellschaftsfähig" gemacht werden. Diesbezüglich sind Veranstalter, Verbände, Gymbetreiber, Videoportale etc. gefragt !

    Gruß
    Christianauskiel

  7. #367
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    Zitat Zitat von christianauskiel Beitrag anzeigen
    Mich stört aber ganz besonders, wenn deren Politik, Propaganda, Hetze, Taten etc. durch eine öffentliche Bühne "gesellschaftsfähig" gemacht werden. Diesbezüglich sind Veranstalter, Verbände, Gymbetreiber, Videoportale etc. gefragt !

    Gruß
    Christianauskiel
    Guter Ansatz, lass uns mal versuchen, da was zu entwickeln. Dazu müssen wir zuerst wohl definieren:
    Wie genau wird das von dir angesprochene "gesellschaftfähig" gemacht und wie können die erwähnten Instanzen das verhindern?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  8. #368
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    Zitat Zitat von christianauskiel Beitrag anzeigen
    Knast ist auch keine Psychatrie ! In erster Linie bestraft es z.B. durch Freiheitsentzug und schützt uns für diesen bestimmten Zeitraum vor dem Täter. Mehr auch nicht !
    Zum Glück leistet unser "Knast" weitaus mehr, als nur das:

    - Er gibt Insassen einen geregelten Tagesablauf.
    - Insassen lernen, sich an Regeln zu halten und zeitliche und räumliche Abläufe einzuhalten.
    - Insassen lernen den Umgang miteinander und mit dem Wachpersonal.
    - Insassen werden an sinnvolle und sinnstiftende Aufgaben herangeführt.
    - Langzeitinsassen können eine Ausbildung machen. Das erhöht ihre Resozialisierungschancen immens.
    - Die Insassen sind weg von ihrem üblichen Umfeld.
    - Leider sind im Knast allesamt Kriminelle. Das Umfeld könnte kaum schlechter sein, wenn man Leute von der Kriminalität wegbringen will.
    - Deswegen heute auch immer vermehrt halboffener und offener Vollzug: Die Insassen arbeiten tagsüber mit normalen Leuten unter spezifischen Bedingungen und übernachten in der Justizanstalt.
    - Umfangreiche Therapiemöglichkeiten werden von den Häftlingen gerne in Anspruch genommen.
    - Erfolgreiche Therapien ermöglichen eine Erleichterung der Haftbedingungen und erleichtern den Einstieg in die Gesellschaft.

    Das Gefängnis ist heutzutage eine Resozialisierungsanlage. Wir erziehen die Menschen, die in der Erziehung was verpasst haben. Funktioniert sehr gut. Ausnahmen bestätigen die Regel.

  9. #369
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Guter Ansatz, lass uns mal versuchen, da was zu entwickeln. Dazu müssen wir zuerst wohl definieren:
    Wie genau wird das von dir angesprochene "gesellschaftfähig" gemacht und wie können die erwähnten Instanzen das verhindern?
    Na endlich wird darüber gesprochen...

    Zu aller erst wird den verschiedenen Ansichtsweisen & Lebensentwürfen ja über das Individuum zu einem gewissen Maß an gesellschaftsfähigkeit verholfen.

    Will sagen: Wenn Veranstalter bspw. erlauben dass Sportler mit eindeutigen Tattoos, bekannten Verbindungen zu wahlweise Links-, Rechts-, oder Religiös-extremistischen Gruppierungen oder Verbindungen zum kriminellen Milieu haben, auf ihren Veranstaltungen antreten.

    Da wird dann innerhalb des kleinen Bezugsrahmens der Veranstaltung und dann schnell im nächst größeren Bezugsrahmen der deutschen MMA Szene, eine Billigung herbei geführt.

    Hier sind die Veranstalter gefragt solchen Leuten eben ausdrücklich keine Bühne zu bieten.

    Das gleiche gilt in meinen Augen auch für Bekenntnisbekundungen durch Fans: Sicherheitspersonal sollte immer angewiesen werden, ein Auge darauf zu haben bspw. bestimmte Kleidungsmarken und Aussagen (Thor Steinar, "ACAB", bestim, etc.mte Supportershirts & Aufnäher, Kutten) zu erkennen und die Träger aufzufordern die Kleidung abzulegen oder eben den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren.

    Auszuweiten wäre das auch auf Ausrufe wie "Allahu Akhbar" in der Halle. Das hat als religiöser Ausruf nichts auf einer Sportveranstaltung zu suchen.

    Ich ärgere mich jedesmal wenn ich auf einem Event bin und mir bei den immer gleichen Verdächtigen dann dieses Gebrülle antun muss. Und bevor jetzt jemand mit Rassismus oder Einseitigkeit kommt: Ich hätte auch keinen Bock auf Ausrufe wie "Halleluja", "Amen" oder "White Power".

    Gehen wir weiter: Religiöse und Politische Lieder / Gesänge beim Einzug eines Kämpfers. (Stichwort: Aziz Karaoglu. Und nein, das war bei weitem kein Einzelfall)

    Religiöse und / oder Politische Gesten: Will ich im Sport auch nicht sehen.

    Wenn allein bei diesen Punkten klare Kante durch die Veranstalter gezeigt würde, wäre mMn. schon einiges erreicht.


    Weiter zu den Verbänden: Ich glaube hier gibt es innerhalb des MMA einfach noch viel zu wenig Teams / Gyms die in übergeordneten Verbänden organisiert sind, als das ein Verband hier etwas tun könnte.
    Eine (merkbare) Einflussnahme scheint mir daher einigermaßen illusorisch zur Zeit. Wenn ich mich irre, immer raus mit der Sprache.


    Die Gymbetreiber: Ja hier liegt tatsächlich der Hase im Pfeffer.
    So lange man selbst keinem bestimmten Milieu angehört, hat man seinen Laden einfach sauber zu halten. Und ja, das ist oft auch damit verbunden nur langsam zu wachsen und länger zu warten bis jemand durch die Tür kommt der auch das Zeug zum Kämpfer mitbringt.

    Ich glaube aber, dass es sich am langen Ende dann doch lohnen wird. Es gibt ja genug Teams / Gyms die es vormachen.

    Ist ein Teamchef / Gymbetreiber selbst Teil eines bestimmten Milieus, ist natürlich klar was für Leute da überwiegend trainieren werden.

    Hier sind dann wieder die Veranstalter gefragt die den Tanz auf dem Drahtseil beherrschen müssen: Einerseits Kämpfer für ihre Events finden, den Sport fördern und bekannt machen. Und das eben auch unter Einbindung von Sportlern deren Weltsicht und Lebensweise nicht unbedingt der eigenen entspricht.

    Aber eben andererseits auch nur unter strengen Regeln und nur bis zu einem Punkt an dem das außersportliche Verhalten des Sportlers ein Fall für die Strafverfolgung wird oder eben die "guten Sitten" grob verletzt.

  10. #370
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Zum Glück leistet unser "Knast" weitaus mehr, als nur das:
    [...]

    Das Gefängnis ist heutzutage eine Resozialisierungsanlage. Wir erziehen die Menschen, die in der Erziehung was verpasst haben. Funktioniert sehr gut. Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Trauriger Post...sag mal glaubst Du das eigentlich selber was Du da schreibst ?

    @StaySafe Parolen jeder Art sind eklig,ohne Frage !
    Auch unabhängig von der Gesinnung,das is auch klar.
    Geändert von HAZ3 (24-01-2017 um 14:00 Uhr)

  11. #371
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    Ich finde es falsch einen von Politik befreiten Sport zu fordern. Den wird des nie geben, denn Sport findet auch in einem gesellschaftlichen Kontext statt.
    Dass kaum Sportler ausgeschlossen werden, die weit über normale, gesellschaftlich akzeptierte Grenzen gehen, mit Sanktionen zu rechnen haben, finde ich auch sehr bedenklich. Es scheint, dass hier Sender wie Sat1 oder Ran mehr tun als die meisten Veranstalter in der Szene, oder gar die Polizei, die in einigen Fällen von sich aus im Vorfeld interveniert hat. Von Zivilgesellschaft ist oft wenig zu sehen, auch in den Kommentarspalten einschlägiger Medien und ihrer Foren und sozialen Medien gibt es wenig bis keinen offenen Widerspruch. Da wird teils munter gehetzt und oft nicht einmal moderiert durch die Betreiber. Ich wünsche mir im Kampfsport ein freundliches Auftreten. Mehr Einsatz für Mitmenschen und weniger "krasse Typen" vor denen mensch sich weg ducken soll.
    Grapple&Strike
    BJJ//MuayThai//MMA//Boxen//Ringen

  12. #372
    christianauskiel Gast

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    Zitat Zitat von sivispacemparabellum Beitrag anzeigen
    ...Dass kaum Sportler ausgeschlossen werden, die weit über normale, gesellschaftlich akzeptierte Grenzen gehen, mit Sanktionen zu rechnen haben, finde ich auch sehr bedenklich. Es scheint, dass hier Sender wie Sat1 oder Ran mehr tun als die meisten Veranstalter in der Szene, oder gar die Polizei, die in einigen Fällen von sich aus im Vorfeld interveniert hat....
    Schreibst du das im Ernst ? Das sind die Boxsport-Sender mit Millionenpublikum. Ach stimmt ja, das im Profiboxen sind ja alles reine Sportsmänner...! Nur ein kleines Beispiel von zig :

    Nach WM-Sieg gegen Felix Sturm: In BILD spricht Putins Rocker-Boxer Fjodor Tschudinow - Boxen - Bild.de

    Ich habe die natürlich rein sportliche gemeinte Demonstration von russischen Freunden des Motorradfahrens im Boxring live gesehen ! Soviel Sendezeit hätten "normale" Sportler denke ich so, auch gerne mal...

  13. #373
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    Zitat Zitat von sivispacemparabellum Beitrag anzeigen
    Ich finde es falsch einen von Politik befreiten Sport zu fordern. Den wird des nie geben, denn Sport findet auch in einem gesellschaftlichen Kontext statt.
    Aber wo zieht man da dann die Grenze? Wenn sich ein Sportler gegen Menschenrechtsverletzungen in Land XY positioniert ist dass dann noch in Ordnung, aber wenn jemand mit einer xy-ausgerichteten politischen Haltung kommt und das nach außen trägt dann nicht mehr?

    Man muss es sicherlich nicht so streng sehen wie beim IOC bei denen man noch nicht mal einen Trauerflor für den verstorbenen Bruder einer Athletin tragen darf (das hat m.E. nichts mit Politik etc. zu tun) - aber wenn man da sonst nicht konsequent sagt das jegliche politische(n) Äußerung(en) auf den jeweiligen Veranstaltungen nichts verloren haben wird es quasi nicht möglich sein zu regeln was dann noch im Rahmen ist und was darüber hinaus geht.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  14. #374
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    Zitat Zitat von StaySafe Beitrag anzeigen
    Na endlich wird darüber gesprochen...

    Will sagen: Wenn Veranstalter bspw. erlauben dass Sportler mit eindeutigen Tattoos, bekannten Verbindungen zu wahlweise Links-, Rechts-, oder Religiös-extremistischen Gruppierungen oder Verbindungen zum kriminellen Milieu haben, auf ihren Veranstaltungen antreten.
    wer überprüft das? Wo zieht man die Grenze? Das können gut und gerne bis zu 30 Minuten pro Sportler sein, der sich anmeldet. Und was der eine für tolerierbar hält, ist dem anderen noch okay, weil es ja nicht "verboten" im juristischen Sinne ist.

    Das gleiche gilt in meinen Augen auch für Bekenntnisbekundungen durch Fans: Sicherheitspersonal sollte immer angewiesen werden, ein Auge darauf zu haben bspw. bestimmte Kleidungsmarken und Aussagen (Thor Steinar, "ACAB", bestim, etc.mte Supportershirts & Aufnäher, Kutten) zu erkennen und die Träger aufzufordern die Kleidung abzulegen oder eben den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren.
    Das halte ich auch "schwierig". In den großen Hallen z.B. stammt die Security meistens von der Halle, der Veranstalter ist verpflichtet, diese zu nehmen. Ist eine Marke aber nicht verboten, wird die Security nichts dagegen unternehmen.

    Religiöse und / oder Politische Gesten: Will ich im Sport auch nicht sehen.
    Ich auch nicht. Aber wie verbieten? Auch das Bekreuzigen?

    Ich möchte nicht dagegen sprechen, aber solche Forderungen sind einfach gestellt, alleine die Umsetzung ist teilweise schwierig bis unmöglich. Aber da bleibt es letztendlich beim Veranstalter hängen...
    Geändert von jkdberlin (24-01-2017 um 14:34 Uhr)
    Frank Burczynski

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  15. #375
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    Zitat Zitat von christianauskiel Beitrag anzeigen
    Schreibst du das im Ernst ? Das sind die Boxsport-Sender mit Millionenpublikum. Ach stimmt ja, das im Profiboxen sind ja alles reine Sportsmänner...! Nur ein kleines Beispiel von zig :

    Nach WM-Sieg gegen Felix Sturm: In BILD spricht Putins Rocker-Boxer Fjodor Tschudinow - Boxen - Bild.de

    Ich habe die natürlich rein sportliche gemeinte Demonstration von russischen Freunden des Motorradfahrens im Boxring live gesehen ! Soviel Sendezeit hätten "normale" Sportler denke ich so, auch gerne mal...
    Ja, meine ich Ernst. Auch wenn die Fehler machen, heißt das nicht, dass sie nichts machen. Ich kann einem solchen russischen Nationalismus auch nichts abgewinnen. Nein und nicht alle Sportler haben eine Einstellung der man eine Bühne geben sollte. Ich denke da sind wir einer Meinung.
    Ich finde neben der Einstellung der Sportler, die man kaum verändern kann, gibt es die Möglichkeit sich zu dieser zu verhalten. Man kann sie kommentieren oder auch einfach ausblenden. Trotzdem muss es auch Grenzen geben die nicht überschritten werden sollten.
    Grapple&Strike
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