Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
Deutschland ist halt extrem anti-religiös, das ist mir durchaus bewusst.

Wäre man fähig, über den Tellerand der eigenen, subjektiven Ansichten und des eigenen Geschmacks hinweg zu schauen, würde man auch das Positive darin erkennen, dass Menschen öffentlich kund tun, wie gut es ihnen tut, zu Glauben und auf Gott zu vertrauen.

Sich vom Glauben und von guten Gefühlen anderer Leute bedroht oder abgestossen zu fühlen ist vermutlich eher ein Zeichen eigener Unzufriedenheit.
Es gibt keine Religion, die unsere gesellschaftlichen Werte wie Freiheit, Glaubensfreiheit, Selbstbestimmung teilt. Das wir in Deutschland als "Christen" mit der christlichen Religion klarkommen, ist schlicht dem Umstand zu verdanken, dass diese keinen durchschlagenden, politischen Einfluss mehr hat.

Es gibt keine Freiheit, keine Selbstbestimmung unter Religionen oder gar Theokratien. Religion bedeutet immer Unterwerfung, Unterdrückung, Ausbeutung - durch den Menschen im angeblichen Namen einer endgültigen, unantastbaren Autorität.

Schau dir an, welch furchtbare Verbrechen die sogenannten Weltreligionen auf der Höhe ihrer politischen Macht in die Welt getragen haben, was für unfassbare Verbrechen von deren "Glaubensbrüdern" begangen wurden.

Dann sollte jeder die Skepsis gegenüber Religionen verstehen können - und Gott dafür danken, das wir Deutschen so "antireligiös" geworden sind.