@ Inryoku:
Mir geht es ganz ähnlich, wie Captain Kürbis. Er gibt auch meine Wahrnehmung wieder, wenn er schreibt: "Es gibt (für dich)scheinbar nur das Extrem miteinander oder gegeneinander zu bewegen." Diese Haltung scheinen auch absolute Sätze wiederzugeben, die z.B. eine Trefferquote von 50% kategorisch festlegen, oder die kategorisch behaupten, man könne kata nicht auf eine Weise üben, bei der es "Gewinner" gibt. Diese Aussagen mögen dir plausibel erscheinen, aber meine Erfahrung lehrt, daß sie eben keine absolute Gültigkeit besitzen.
Hinzu kommt, daß wir in diesem Medium ganz sicher immer wieder auch aneinander vorbei reden. Ich habe häufig den Eindruck, daß deine Antworten meine Gedanken nicht wirklich aufnehmen und sich damit auseinandersetzen.
Ich gebe mir Mühe, verstehbar zu schreiben. Aber das gelingt mir offenbar häufig nicht.
Nichtsdestotrotz scheint mir dennoch, daß es auch tatsächlich Unterschiede gibt zwischen den Übungsweisen.
Es kann eben ab einem gewissen Niveau tatsächlich eine Übungsweise sein, daß uke mindestens schlich stehen bleibt, wenn ihn tori nicht wirklich bewegt. Immer. Jedesmal. So ist das eben. Dadurch entsteht weder Kampf noch Gerangel noch sonst irgendwie unsortiertes Üben.
Beide Partner sind weich. Beide Partner üben kata. Und beide Partner haben das Interesse, miteinander zu üben. Einander durch dieses Üben gut zu tun.
Man kann eben kata, wie CaptainKürbis schreibt, durchaus "auf verschiedene Art mit Leben füllen".