weil wunder weitaus unwahrscheinlicher als gewöhnliche historische vorkommnisse wie vulkanausbrüche sind, „müssen indizien, die den glauben an sie rechtfertigen, um ein vielfaches stärker als jene sein, mit denen wir unseren glauben an gewöhnliche historische ereignisse begründen. Aber sie sind es nicht.“
wie verhält es sich mit den augenzeugen? Vielleicht „waren sie abergläubisch oder leichtgläubig“ und sahen, was sie sehen wollten, meint shapiro. „vielleicht berichteten sie nur, jesus 'im geist' gespürt zu haben, und über die jahrzehnte wurde ihr zeugnis verändert, um den anschein zu erwecken, sie hätten jesus in seinem leib gesehen. Vielleicht gab es in den ursprünglichen evangelien keinerlei hinweise auf die auferstehung, und sie wurden in späteren jahrhunderten hinzugefügt. Jede dieser erklärungen für die beschreibungen von jesu auferstehung in den evangelien wäre weitaus wahrscheinlicher als die möglichkeit, dass jesus tatsächlich drei tage nach seinem tod ins leben zurückgekehrt ist.“
das prinzip der verhältnismäßigkeit bedeutet auch, dass wir die wahrscheinlichere erklärung gegenüber den unwahrscheinlicheren bevorzugen müssen, und wahrscheinlicher sind jene alternativen mit sicherheit.
Vielleicht schwieg jesus deshalb, als pilatus ihn fragte (joh. 18,38): „was ist wahrheit?“