*lol*
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Mir scheint, hier gibt es unterschiedliche Auffassungen von "Nett-Sein".
Man hört oder liest ja häufiger, wenn jemand etwas "Schlimmes" getan hat von dessen Bekannten "aber der war doch so nett.."
Ein Schmeichler, geschickter Verkäufer, Loverboy oder Psychopath wird von vielen im direkten Kontakt als "nett" erlebt werden, weil er es versteht, auf der Klaviatur der menschlichen Emotionen die richtigen Tasten zu drücken..
Auch hier im KKB weisen manche gerne darauf hin, dass die in RL eigentlich voll nett sind...was dann auch von anderen gerne bestätigt wird.
Da denke ich manchmel an "an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen".
Auf der anderen Seite der Skala wird jemand, der aus welchen Gründen auch immer zur Selbstaufopferung oder Helfersyndrom neigt, wird eventuell das Wohl der anderen über sein eigenes stellen...
Nun steht in der Bibel, zumindest in der deutschen Übersetzung "Du sollst den nächsten lieben, wie Dich selbst"
Das wird von manchen so verstanden, dass da ein Gleichgewicht von Eigenliebe zu Nächstenliebe angestrebt wird, bzw. dass man erstmal lernt, sich selbst, mit allen Macken, Mängeln und schwierigen Persönlichkeitsanteilen anzunehmen.
Von einem, der sich selbst nicht ausstehen kann, möchte ich nicht unbedingt so geliebt werden, wie er sich selbst liebt...
Ich habe hier ein Buch rumliegen, mit dem Titel
"Sei nicht nett, sei echt!"
mit dem Untertitel
"Das Gleichgewicht zwischen Liebe für uns selbst und Mitgefühl mit anderen finden"
Jesus war ja auch nicht sonderlich "nett" zu den Wechslern im Tempel?
um den satz des pythagoras zu beweisen, genügen mathematische grundkenntnisse, wie man sie in aller regel am ende der 10. klasse vorweisen kann.Dass man den Satz beweisen KANN, bedeutet aber längst nicht, dass jeder Mensch in der Lage ist, den Beweis nachzuvollziehen, zu verstehen und ihn sich zu eigen zu machen. Ich behaupte mal, dies treffe auf 95% oder mehr aller Gymnasiasten zu, die den Satz ja lernen müssen.Zitat von rambat
richtig - man kann den satz des pythagoras BEWEISEN.
dieser mathematische beweis ist unabhängig davon, ob ihnjemand versteht oder nicht, und die beweisbarkeit ist beliebig wiederholbar.
genau das unterscheidet den satz des pythagoras von religiösen glaubenssätzen.
und selbst, wenn man persönlich über diese grundkenntnisse nicht verfügt, ändert es nichts an der naturwissenschaftlich-mathematisch unwiderlegbaren beweisführung.
die ist UNABHÄNGIG davon, ob jemand mit mathematik "eigene spirituelle erfahrungen" hat oder nicht.
mathematik ist mathematik, und die dort gültigen gesetze sind unabhängig davon, ob man an sie "glaubt" oder nicht - dieser feine, aber immens wichtige unterschied zu GLAUBENSSÄTZEN scheint dir permanent zu entgehen.
glaubenssätze aus religionen sind nun einmal NICHT zu beweisen. im unetrschied zu mathematischen gesetzen.
wenn das so wäre, müßte man den satz des pythagoras nicht beweisen.Die glauben dann halt einfach ihrem Mathelehrer, dass es so ist, und fertig.
nun werden jugendliche aber gerade mit diesem UNUMSTÖSSLICHEN beweis im mathematikunterricht geradezu gequält ... damit sie lernen, was ein mathematischer beweis ist und sich das grundprinzip (beweise führen) zu eigen machen. ob es gelingt, in jugendlich verwirrte hirne diese art des denkens einzupflanzen, ist eine andere frage - aber die grundlagen werden gelegt, und später im leben ist das sehr nützlich.
es ist schon eine geistige verrenkung der besonderen art, die du hier ablieferst. den satz des pythagoras, der beweisbar ist, mit religiösen glaubenssätzen in kongruenz zu bringen, die NICHT beweisbar sind, ist wohl etwas, das nur jemandem wie dir einfallen kann.Ähnlich erfordert auch das Selbst-Herausfinden, ob ein gewisser spiritueller oder religiöser Satz wahr ist, eigene Arbeit - die nicht jeder leisten will. Aber jeder, der das will, kann es leisten, genauso wie jeder, der das will, sich den Beweis für den Satz des Pythagoras aneignen kann.
nehmen wir mal an, jemand nimmt die "arbeit" auf sich, herausfinden zu wollen, OB ein "religiöser satz wahr ist", und findet heraus, daß dieser GAUBENSSATZ eben NICHT beweisbar ist ...
ich nehme an, DU würdest demjenigen dann sofort unterstellen, er habe sich nur nicht genügend bemüht, richtig? DU würdest doch sicher sofort behaupten, er habe "nicht genügend eigene arbeit geleistet", oder?
nenn mir doch mal einige beweise bzw. beweisführungen, die so exakt und reproduzierbar wie der satz des pythagoras einen religiösen glaubenssatz belegen ...
irre ich mich, oder ist jesu auferstehung einer der christlichen glaubenssätze? dann belege doch bitte diese auferstehung so mathematisch exakt und reproduzierbar, wie man den satz des pythagoras belegen kann. und weich bitte nicht wieder auf irgend ein geschwurbel aus á la "das mußt du selbst erfahren ... blablabla ..."
ach nein?Lästig sind Leute, die mit der Haltung kommen "ich will den Beweis, aber ich will nichts dafür tun, um ihn zu bekommen" - öh nein - so geht das nicht.
das geht so nicht? beim satz des pythagoras gehts doch auch - jeder, der die grundrechenarten beherrscht, kann diesen nachvollziehen.
um den satz des pythagoras bewiesen zu bekommen, genügen - ich erwähnte es beiläufig - mathematische grundkenntnisse, die man als 16jähriger haben sollte, wenn man realschule oder gymnasium bis dahin durchlaufen hat.
in jedem fall sind mathematische grundlagen objektiv.
wenn mir hingegen jemand erzählen will, der "beweis" für seine behauptungen wäre erst zu erbringen, wenn ich mich anstrengen würde, die behauptung zu GLAUBEN ... um sodann irgendwann den "beweis" SELBST zu finden - also dann kann ich nicht anders, dann muß ich denjenigen auslachen.
"natürlich gibt es einen beweis für meine religiösen behauptungen, aber diesen beweis zeige ich dir nicht! du kannst ihn sowieso nicht verstehen! oder erst, wenn du beginnst zu GLAUBEN! und dann zeige ich dir diesen beweis immer noch nicht - bemüh dich gefälligst, ihn SELBST zu finden!"
glaube kann möglicherweise etwas sehr schönes sein, denke ich.
ich gönne jedem diese schönheit in seinem leben.
aber ich bin nicht geneigt, die behauptungen anderer menschen in jedem fall einfach so für bare münze zu nehmen und erlaube mir, zu zweifeln.
und dieser zweifel schließt ein, daß ich beweise für behauptungen fordere, die ich absurd finde und die ich persönlich NICHT zu glauben geneigt bin.
deine argumentation, liebe discipula, läßt ein muster erkennen: du behauptest, deine glaubensinhalte seien "wahr", und zwar absolut. du erbringst für diese forsche behauptung allerdings keinerlei beweise, sondern schwurbelst und ziehst unpassende vergleiche. und sowie man auf beweisen beharrt (was ich ja nur deshalb tue, weil du so unbeirrt öffentlich erklärst, deine behauptungen seien "wahr"; darüber hinaus würde mich nicht die bohne interessieren, was du so alles für "wahr" hältst), verlangst du, man solle "erstmal eigene erfahrungen mit dem glauben machen", dann würde man "die beweise schon erkennen".
du verlangst also, daß man erstmal deinen behauptungen GLAUBT, und behauptest weiter, daß man DANN erkennen würde, daß deine behauptungen "wahr" sind und ganz von selbst auf die entsprechenden "beweise" dafür stoßen würde ... die bis dahin zu erbringen du dich konsequent weigerst mit der behauptung, man könne sie als nicht-gläubiger ja ohnehin nicht erkennen ...
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Geändert von Gast (16-04-2017 um 13:58 Uhr)
aber religion, besonders die christliche, IST mehr als eine "begrenzte hilfe" bei wichtigen lebensentscheidungen?Es hat damit zu tun, dass Wissenschaft nur sehr begrenzt eine Hilfe darin ist, solche wichtigen Lebensentscheidungen zu treffen. Eine wissenschaftliche Aussage wie "50% aller Ehen werden geschieden" sagen dir eben nicht, zu welchen 50% deine Ehe gehören wird. Du bist ein Einzelfall; Wissenschaft macht Statistiken.
religion sagt mir, welche frau ich heiraten soll, we diese frau als mutter meiner kinder so sei wird ... und welches studium ich absolvieren soll und wann meine tochter (die ich nicht habe) abends zu hause zu sein hat?
das ist ja wunderbar!
nota bene: im echten leben bin ich übrigens TOTAL nett! das könnten alle meine freunde bestätigen, wenn ich welche hätte!
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Geändert von Gast (16-04-2017 um 14:04 Uhr)
Nein, ich dachte, was ich bisher so Alles hier schrieb ging eindeutig in ziemlich genau diese Richtung.
Willst Du damit andeuten, dass es in erster Linie religiös veranlagte Personen sind, die Obdachlose misshandeln (immerhin, so schreibst Du später in Post 1131, hat Religiösität nichts mit Nett-Sein zu tun)?Zitat von discipula
Ich halte es für kein überzeugendes Argument, wenn man Jemanden gewaltsam etwas in Mengen einflößt mit dem entschuldigenden Hinweis, er könne es ja (wieviel davon überhaupt noch???) später wieder ausspeien. Deine geäußerte Ansicht widerspricht meines Erachtens auch völlig Deiner später geäußerten Auffassung, dass man unbedingt die Prägephase nutzen sollte, ja zum Teil eigentlich sogar muss, weil's später kaum noch geht.Zitat von discipula
Kommt es nicht ganz auf das gesellschaftliche Umfeld an? In Mississippi-Nähe sah (/sieht?) das vielleicht ganz anders aus als in Berlin-Neukölln.Zitat von discipula
Wäre ein Tanz um das Goldene Kalb also eigentlich gar kein Problem, solange ich es nur halbherzig genug statt voller Inbrunst tue? Welche fremdreligiösen Rituale darf ich besuchen und welche dann besser doch nicht, machst Du da Unterschiede?Zitat von discipula
Du weißt aber schon, was in etwa (auch fernab der Wissenschaft) der Sinn von Zitaten ist?Zitat von discipula
Du weißt, dass es aus Lesersicht wahrscheinlich auch nur wenig Sinn macht, Dinge unvollständig zu zitieren und sich dann auf Dinge zu beziehen, die man im Zitat bewusst wegließ? Sollte man sich wirklich pro Seite dieses Threads vielleicht sogar erstmal 1, 2 Bücher kaufen müssen, nur weil Zitierende meinen, man könne ja einfach in den Originaltexten suchen?#
Dein Argument ist im Grunde also nur "Es war halt schon immer so."?Zitat von discipula
Niemand hat bisher abgestritten, das wir in eine bestimmte Kultur hineingeboren werden und dementsprechend Entwicklungen durchlaufen, Erfahrungen machen, die in New York City wahrscheinlich anders sind als im anatolischen Bergdorf. Ich weiß nur nicht, warum Du Religion hier mit banalen Dingen und mehr oder weniger "überlebenswichtigen" Fähigkeiten in einen Topf wirfst. Kann ich nicht rechnen, werde ich garantiert immer wieder über's Ohr gehauen, wenn es um Bargeld geht. Spreche ich die bei mir vor Ort hauptsächlich benutzte Sprache nicht, habe ich Schwierigkeiten, vollumfänglich mit Anderen zu kommunizieren und mich verständlich zu machen. Religion (oder wie Du schon schriebst, deren Abwesenheit) ist aber eine Sache, die einen Sonderstatus einnimmt - zwar oft in einer Gesellschaft weit verbreitet aber im Grunde nicht erforderlich, um den normalen Tagesbetrieb aufrechterhalten zu können.Zitat von discipula
Niemand hat bisher abgestritten, dass es Prägephasen gibt. Ausgerechnet in dieser Phase dem Kind (die eigene) Religion aufzuzwängen - natürlich aus völlig nichtideologischen GründenZitat von discipula
- statt dies aus ideologischen Gründen nicht zu tun, halte ich fü besonders verwerflich.
Mir scheint Du WIILLST das Prinzip der freien Wahl nicht verstehen, oder? Mich frei entscheiden zu können heißt nicht nur, dass ich weiß, dass ich THEORETISCH ja eine Wahl habe oder gehabt hätte (hätte man mich nicht geprägt - diese Problematik sprichst Du ja gerade selbst an), sondern dass ich mich TATSÄCHLICH frei (!!!) entscheiden kann, da ich UNVOREINGENOMMEN und offen gegenüber ALLEN Weltanschauungen bin. Wir drehen uns diesbezüglich wirklich nur noch im KreisZitat von discipula
Ich denke, genug Auswanderer sprechen ihre Muttersprache schlechter als die ihres neuen Aufenthaltslandes, es kann also durchaus auch anders laufen (das heißt nicht, dass DU egal unter welchen Umständen immer Deine Muttersprache am besten beherrschen wirst). Ich denke trotzdem, dass Du hier wieder unzulässigerweise Weise Dinge miteinander vermischt, die nicht zusammen gehören, hatte ich ja gerade schon ausgeführt.Zitat von discipula
Deine Vorstellung sei Dir unbenommen, müsste man im jeweiligen Einzelfall halt erfragen, was der Agnostiker/Atheist dazu sagt.Zitat von discipula
Einige, auch ich würden sicherlich neben anderen auch rationale Gründe anführen - hier im Thread wurde dies auch schon mehrmals getan - nur solange Du denkst, die Deutungshoheit darüber zu haben, was als rational gilt oder nicht, macht eine diesbezügliche Nebendiskussion keinen rechten Sinn, denke ich.
Danke aber das wäre nicht nötig gewesen, ich fand mich in besagter Aussage nur einfach nicht wieder und wollte deshalb einfach darauf hinweisen.Zitat von carstenm
P.S.: es klang vielleicht auch auch etwas unwirscher, als es gemeint war, fällt mir gerade beim nochmaligen Lesens meiner Äußerung auf.
Oh, da hast Du mich jetzt aber wohl völlig falsch verstanden, ich meinte damit lediglich, dass ich persönlich gut mit dieser Deiner Aussage leben kann (imgrunde ungeachtet des Inhalts, da eben als eigene Meinung deklariert und nicht als unumstö0liche Wahrheit). Das war jetzt mehr soetwas wie ein rein subjektives "like" bei facebook ohne irgendeinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Ja und an absolute Instanzen glaube ich selbst auch nicht.Zitat von carstenm
Genau das ist nämlich auch für mich der springende Punkt.Zitat von carstenm
Zitat von carstenm
Könntest Du den recht großen Interpretationsfreiraum dieser Aussage für mich ein wenig eingrenzen?
Ich finde, Richard Dawkins hat dazu - auch wenn sie Religionsanhängern sauer aufstoßen mögen - recht einleuchtende Dinge gesagt.Zitat von Kraken
Du hast Dich ja auch gegen das Rauchverbot ausgesprochen, weil es vorher ja auch ging (und zwar so gut, dass etliche Geschäftsleute sich gegen das Verbot wehrten, weil sie fürchteten, pleite zu gehen).Zitat von discipula
Es ist für Dich also imgrunde völlig in Ordnung, dass man Leute zu einem gewissen Teil vom gesellschaftlichen Leben ausschließt, weil sie frecherweise Nichtraucher sind und darüber hinaus den Anspruch haben, nicht durch rücksichtslose Leute (in diesem Fall Katholiken) geschädigt zu werden? Warum kannst Du als Christin Dir nicht sozialverträglich einfach allein im eigenen Kämmerlein die Extradosis Krebs reinpfeifen?
Die Frage bleibt aber, ob Du diese Zustände wirklich erlebst oder nur glaubst diese zu erleben.Zitat von discipula
@ Cam67 zu Beitrag 1128:
Da lobe ich mir doch den rücksichtsvollen, die Zigarette ausdrückenden Atheisten, auch wenn er ohne Gott imgrunde ja gar kein "richtiger Mensch" ist.Zitat von Aruna
Das fasst es m.A.n. recht gut zusammen.
Interessant finde ich aber auch die Sache mit der Moral und den Werten, die man ANGEBLICH nur durch Gott finden soll (wodurch man ja auch erst überhaupt zum "richtigen" Mensch wird) und dass es dann bereits bei der Rücksichtnahme auf Nichtraucher zu einem katholischen Totalausfall kommt, weil Nettsein ist halt nicht.
Ich bin ja kein Atheist möchte aber wiederholt Richard Dawkins empfehlen.
Um mathematische Sätze zu beweisen, braucht es, wie du selbst sagst, eigene mathematische Erfahrungen, eigenes mathematisches Wissen in ausreichendem Mass.
Um spirituelle Erfahrungen bzw Sätze oder Behauptungen sinnvoll beurteilen zu können, ist es genau dasselbe - es braucht ausreichend eigene spirituelle Erfahrungen.
und beides ist mit Arbeit verbunden, wenn man die eigene Erkenntnis anstrebt und es nicht einfach irgend einer Drittperson nachplappern will, und auch nicht in ewigem Zweifel verharren will.
mathematik ist mathematik, und die dort gültigen gesetze sind unabhängig davon, ob man an sie "glaubt" oder nicht - dieser feine, aber immens wichtige unterschied zu GLAUBENSSÄTZEN scheint dir permanent zu entgehen.
Auch die spirituell gültigen Gesetze (zB das des Karma, oder das des Gerichts) sind unabhängig davon, ob man an sie glaubt oder nicht.
nein, werden sie nicht. Leider. In der Regel heisst es "hier ist der Pythagoras, so geht er, benutzt ihn" - und fertig.nun werden jugendliche aber gerade mit diesem UNUMSTÖSSLICHEN beweis im mathematikunterricht geradezu gequält ...
Stimmt.
nehmen wir mal an, jemand nimmt die "arbeit" auf sich, herausfinden zu wollen, OB ein "religiöser satz wahr ist", und findet heraus, daß dieser GAUBENSSATZ eben NICHT beweisbar ist ...
ich nehme an, DU würdest demjenigen dann sofort unterstellen, er habe sich nur nicht genügend bemüht, richtig?
Genauso wie ich das einem sagen würde, der behaupten würde, der Satz des Pythagoras sei gar nicht beweisbar.
Ist es, aber einer, den ich nicht wirklich verstehe. Bedaure, da ich in der Hinsicht selbst nur ein paar vage Ideen habe, aber keineswegs so etwas wie einen klaren Beweis, kann ich in der Hinsicht nicht weiter helfen.irre ich mich, oder ist jesu auferstehung einer der christlichen glaubenssätze?
Such dir mal ein eher lebenspraktisches Anliegen aus, in christlicher Dogmatik bin ich nicht sehr gut.und weich bitte nicht wieder auf irgend ein geschwurbel aus á la "das mußt du selbst erfahren ... blablabla ..."
Wenn man 16 ist, hat man in der Regel 10 Jahre Mathematikunterricht hinter sich. Das ist eine ganze Menge, würde ich meinen. Wenn man nur von drei Wochenstunden Mathe in der Schule ausgeht, sind das 10 (Jahre) x 40 (Schulwochen pro Jahr) x 3 (Wochenstunden) = 1200 Stunden Mathe. und das ist eher knapp gerechnet.um den satz des pythagoras bewiesen zu bekommen, genügen - ich erwähnte es beiläufig - mathematische grundkenntnisse, die man als 16jähriger haben sollte, wenn man realschule oder gymnasium bis dahin durchlaufen hat.
Falls dich der Beleg einer spirituellen Sache interessiert, die von der Komplexität her ungefähr dem mathematischen Beweis des Pythagoras entspricht, müsstest du also bereit sein, ca 1000 Stunden zu investieren, bevor du ein Ergebnis erhoffen kannst.
hm nein.
in jedem fall sind mathematische grundlagen objektiv.
https://de.wikipedia.org/wiki/Axiom
Axiome sind "offensichtlich wahr", also sie scheinen dem Subjekt, das sie formuliert, offensichtlich wahr zu sein... das ist pure Subjektivität.
und darauf wird die ganze Mathe aufgebaut.
keiner muss sich anstrengen, zu glauben; Glauben kann man nicht erzwingen.wenn mir hingegen jemand erzählen will, der "beweis" für seine behauptungen wäre erst zu erbringen, wenn ich mich anstrengen würde, die behauptung zu GLAUBEN ...
Wer allerdings einen Beweis wünscht, muss sich unter Umständen durchaus anstrengen, um den Beweis führen zu können.
Auch in der Mathe musst du den Beweis selbst finden - oder ihn zumindest eigenständig nachvollziehen können - um ihn zu haben.um sodann irgendwann den "beweis" SELBST zu finden -
Dass er einfach in einem Buch steht, das du womöglich besitzt aber nicht verstehst, nützt dir gar nichts im Hinblick auf den Beweis.
Kein Problem damit - wenn du auch bereit bist, entweder a) die Anstrengung auf dich zu nehmen, die erforderlich ist, um den Beweis eigenständig zu verstehen oder b) aufhörst zu klagen, wenn dir gesagt wird, dass das Führen des Beweises Arbeit erfordert, und du nicht interessiert daran bist, diese Arbeit zu leisten.aber ich bin nicht geneigt, die behauptungen anderer menschen in jedem fall einfach so für bare münze zu nehmen und erlaube mir, zu zweifeln.
und dieser zweifel schließt ein, daß ich beweise für behauptungen fordere, die ich absurd finde und die ich persönlich NICHT zu glauben geneigt bin.
Was ärgerlich ist, ist c), nämlich dass einer findet "ich will den Beweis, aber ich will nichts dafür tun!" - nun, entweder - oder, man kann nicht alles haben, vor allem nicht alles gleichzeitig. Entweder Beweis oder Bequemlichkeit; aber nicht Beweis UND Bequemlichkeit. Gilt für Pythagoras wie für alles andere auch.
nein. Lediglich, dass man sie ernsthaft prüft und selbst gucken geht, was Sache ist.du verlangst also, daß man erstmal deinen behauptungen GLAUBT
Auch die spirituell gültigen Gesetze (zB das des Karma, oder das des Gerichts) sind unabhängig davon, ob man an sie glaubt oder nicht.
laß mich mal raten - den BEWEIS für diese bloße behauptung bist du nicht zu erbringen bereit, weil ich (angeblich) zu wenig "spirituelle erfahrung" habe, um diesen beweis verstehen zu können?
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Auf der einen Seite geb ich dir 100% Recht.
Auf der anderen Seite ist dieses " echt sein" so ziemlich das schwierigste was es gibt , umzusetzen.
Denn.... Wir alle sind voll von Glaubensätzen, Masken, Schutzmechanismen die es erst einmal zu erkennen gilt , bevor man ünerhaupt anfangen kann , davon zu sprechen echt zu sein. ........ Im Sinne von so wenig wie möglich fremdbestimmt , z.b durch Triggerung. ^^
Es gibt durchaus Menschen die eine sehr authentische Austrahlung haben, das sind dann aber meist welche, die gar nicht erst versuchen , ihr Masken zu verbergen . Sie nehmen sie als natürlich hin und leben es einfach.
Kein kokketieren , kein verstecken. Man spürt das einfach sofort.
So etwas bezeichnet man oft als echt und oft sind sie alles andere als einfach im Charakter oder eben ..... Nett.
Hab ich das richtig verstanden:
Du behauptest nicht nur, dass religiöse Sätze einen Anspruch auf Wahrheit haben, sondern auch, dass man religiöse Sätze durchaus im mathematischen Sinne beweisen lassen?
Nun, wenn er sich in der Sprache der Mathematik oder Logik beweisen lässt, dann kannst Du den Beweis hier ja hinschreiben, oder?![]()
Stimmt.
Ich meine allerdings, dass es auch schon dann lohnenswert ist, das Echte zu suchen, wenn es einem nicht vollständig gelingt, es zu erreichen.
"echt sein" bedeutet unter anderem, dass alle Aspekte in einem selbst in dieselbe Richtung arbeiten; während das Aufbauen und Halten von Masken immer einen gewissen Energieaufwand mit sich bringt, und diese Energie steht dann nicht für Interessanteres zur Verfügung.
ich sage, dass man den Wahrheitsgehalt spiritueller Sätze durch eigenes Nachvollziehen, eigenes Erarbeiten, überprüfen kann.
Wie in der Mathematik ist eine solche Prüfung oft mit einem Empfinden von Harmonie, Schönheit und Stimmigkeit begleitet - was ja auch viele Mathematiker als Richtschnur durchaus benutzen.
Mathematische Sätze erfordern die Sprache und Methoden der Mathematik, spirituelle Sätze erfordern die Sprache und Methoden der Spiritualität. die unterschiedlich sind.Nun, wenn er sich in der Sprache der Mathematik oder Logik beweisen lässt, dann kannst Du den Beweis hier ja hinschreiben, oder?![]()
Bei beiden gilt: einen Beweis oder Beleg zu notieren und es einer Person zu lesen zu geben, die das alles nicht kennt - bewirkt keineswegs notwendigerweise, dass diese Person es nachher dann kann, oder versteht.
Hmh.
" echt sein" bedeutet für mich , daß es keine innere Diskrepanz zw. Dir und der gezeigten Maske gibt. Denn ab dem Punkt wo diese Diskrepanz aufhört zu existieren fängst du an , einfach nur einen Anteil von dir zu leben. Mehr nicht.
Denn dieses " Maske" ist in Wirklichkeit auch nur ein mögliche Fascette von dir. Nur wird sie in bestimmten Situationen , wie ein Kostüm übergelegt um z.b. Scheinbar , in der Gesellschaft handlungsfähig zu bleiben ,sich anzupassen usw.
Berühmtes Beispiel , das Lächeln , trotz ungerechtfertigten Anschiss vom Chef, obwohl man ihm eine rein donnern möchte.
Das wäre der bewusste Akt. Andere Masken kommen unbewusst zum Einsatz.
Echtheit in voller Konsequenz hätte gesellschaftlich oft böse Konsequenzen. Und nur wenige sind bereit diese Konsequenzen auch konsequent in Kauf zu nehmen.
Allerdings kommen sie dann ev. nicht mehr dazu interessanteres zu tun , da die eingetretene Konsquenz , e verhindert.
So gesehen können Masken auch dazu dienen , überhaupt die Möglich zu bekommen , deine Energie in irgendwas für dich interessantes zu investieren.
Geändert von Cam67 (16-04-2017 um 14:52 Uhr)
Wenn es keine Diskrepanz gibt, ist es dann noch sinnvoll, von einer Maske zu sprechen?
Bestimmte Situationen sind leichter mit einem bestimmten Kostüm, das ist richtig. Ich kleide mich privat zB etwas anders als geschäftlich.Nur wird sie in bestimmten Situationen , wie ein Kostüm übergelegt um z.b. Scheinbar , in der Gesellschaft handlungsfähig zu bleiben ,sich anzupassen usw.
Doch da die geschäftliche Situation meinem Sein nicht grob widerspricht, ist das auch ok und kein Grund zu leiden.
Kommt etwas darauf an. ich glaube, eine Anpassung an soziale Bräuche kann durchaus auch geschehen ohne Verlust an Authentizität. Ich glaube nicht, dass ich viel echter würde, wenn ich zB auf die Benutzung von Toiletten verzichtete und mein Geschäft gerade dort erledigte, wo ich zufälligerweise gerade bin.Echtheit in voller Konsequenz hätte gesellschaftlich oft böse Konsequenzen. Und nur wenige sind bereit diese Konsequenzen auch konsequent in Kauf zu nehmen.
Andererseits fühle ich in mir wenig Hass oder Wut, sodass es auch meiner Echtheit meist nicht widerspricht, nicht auf andere Leute loszugehen.
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