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Thema: Movement-based embodied contemplative practices/ definitions and paradigms

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  1. #6
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    Eine Sache evtl. noch um zu verstehen warum ich dieses Thema für so wichtig erachte:

    In der klasssichen Lehrmethode der CMA zeigt der Lehrer einmal, erklärt, einmal, läßt einmal fühlen. Allerhöchstens zwei mal (sehr selten).
    Ab dann muss der Schüler versuchen es zu verstehen und es in seine "Welt" seinen Kontext, sein Vorwissen zu übersetzen.
    Man kopiert nicht, man schafft sich seine eigene Kampfkunst, basierend auf seinen eigenen Erfahrungen und soziokulturellen Kenntnissen, seinem Verständnis.

    Was es für so viele Westler so schwierig macht ist das wir mit einer anderen "Sicht auf die Welt" groß geworden sind eine völlig andere Kultur haben.
    Wenn wir wirklich CMA lernen wollen, dann müssen wir entweder die chinesische Kultur extrem gut verstehen, in Ihr leben und sie zu unserer eigenen machen, oder wir müssen es schaffen die Modelle in unser westlich/wissenschaftliches Weltbild zu übertragen.
    Erst dann kann es wirklich zu "unserer" Kampfkunst werden.
    Chinesen halten das für eher nicht möglich und sind der Meinung Westler würden die CMA nicht verstehen können (sagen sie aus Marketinggründen natürlich nicht ).

    Ich habe das unglaubliche Glück von einer Linie zu lernen in der schon sehr früh versucht wurde alte Begriffe in eine (damals) moderne Sprache zu überführen (WXZ, Zhang Zhao Dong etc.). Diese Sprache wurde dann an einen Westler weitergegeben, der die chinesische Kultur zu seiner gemacht hat. Paul kennt beide Welten, die chinesische und die westliche.
    Da ich wissenschaftlich denke, so bin ich groß geworden, so bin ich ausgebildet worden, hilft mir das ungemein. Mir war diese Sprache im Karate immer zu abstrakt ich könnte die eigentliche Meinung der Begriffe nicht wirklich verstehen (wie ich heute rückblickend sagen kann), da dort alte Sprache einfach von Westlern ohne Verständnis der Kultur kopiert wurde.

    Dank Paul kann ich, dank meiner westlich-wissenschaftlichen Ausbildung, verstehen was die Leute meinten, wie diese Dinge funktionieren. Ich bin kein Chinese, habe keine Verbindung zu chinesischen Kultur (auch wenn ich mich intellektuell mit ihr beschäftige). Ich muss diese Dinge westlich verstehen. Mein Gehirn erschließt sich die Welt westlich.

    Im ersten Artikel steht es ja auch, man muss die Begriffe der einen Weltsicht in die der anderen übertragen. Das ist aus Sicht der traditionellen Lehrmethode essentiell.

    Daher ist mir auch immer an dem ehrlichen und offenen Austausch mit Leuten gelegen, die die CMA praktizieren. Daher lade ich jeden nach MS ein.
    In der alten Sprache und den alten Methoden nach Gemeinsamkeiten suchen und versuchen das in "unseren" soziokulturellen Kontext zu übersetzen.

    Grüße

    Kanken
    Geändert von kanken (22-06-2017 um 20:38 Uhr)

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