Wie man das nennt was da zu fliessen scheint ist völlig egal. Am besten benutzt man da keinen vorbelasteten Begriff, sondern beschäftigt sich mit der Praxis. Bis auf eine Ausnahme sind alle Übungen die sich damit beschäftigen körperlich, selbst den geistigen Zustand dafür muss ich nicht "herstellen" (wobei der wichtig ist). Wenn man den noch nicht kennt wird das auch schwierig. Wenn ich die Haltung annehme ist der gleich da, und oft auch wenn ich aus dem Haus gehe. Es ist ungemein entscheidend, dass man sich nicht haarklein irgendwas zurechtlegt was da "bestimmt" wirkt, wie, und so weiter, weil jede Abweichung davon in der Realität zu Konflikten führt. Bei Ma Jiangbao konnte man ein Anschwellen der Finger beobachten wenn er eine langsame Form gemacht hat, das war also nicht (nur) "elektrisch" sondern tatsächlich mit Flüssigkeit verbunden die so stark in die Finger strömt dass sie sich dort staut weil sie so schnell nicht wegkommt.
Selbst die Geist-Körper-Feedback-Übungen sind erstmal körperlich, die werfe ich an indem ich bestimmte Prozeduren ausführe. Auf den Horizont sehen, in bestimmter Weise auf eine Wand, ich mache was mit den Fingern. Übungen wie die innere Flamme ansehen kommen erst später, oder wenn einer dabei ist der weiss was er tut. Ich habe durchaus mit sowas gleich am Anfang begonnen, da war aber ein absoluter Experte sowohl in der Praxis als auch im Verständnis dabei. Wenn der sagt (oder gestikuliert) mach die Augen zu und greife da in diesen hellen Punkt, dann "hilft" der dabei nach dass das passiert was soll. Dass da vermutlich bestimmte Hirnareale mit anderen wieder verbunden werden die gestört sind wird nicht reichen, wenn das nur Worte sind. Ohne diese Hilfe wäre ich aus dem schlimmen Zustand aber nie wieder so einfach rausgekommen.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)