Um mal für die Leute die das machen eine Lanze zu brechen: ich habe einen aus diesem Verband mal bei Dietmar Berg als der seine offenen stilübergreifenden MMA-Wettkämpfe gemacht hat gegen einen jungen körperlich starken Thaiboxer gesehen. Der hat aus dem Clinch heraus ständig richtig tolle Würfe hinbekommen, mit hoher Amplitude, und quasi aus dem Nichts. Der war richtig gut darin, und wenn er nicht vorschriftsmässig "Sport" werfen würde - was ja an sich im Wettkampf völlig richtig ist - hätte er den Kampf auch so beenden können. Nach 20, 30 solcher Würfe war er dann müde und ging spät im Kampf durch simples Niederknüppeln KO, aber technisch hat er mich richtig überzeugt. Das war nichts mit "Romantik" und falsch etc.pp. sondern einfach nur stark, nur halt ohne Finisher. Die könnte man ihm Ruckzuck beibringen wenn er sie nicht schon kann, aber das ist für Sportwettkämpfe zu gefährlich weil sich der Geworfene wenn er nicht Fedor heisst schwer verletzen würde. Insofern kann das Training dieses JJ-Praktizierenden nicht falsch gewesen sein.
Entschuldigt natürlich nicht diesen Mummenschanz mit falscher Romantik, falschen Übersetzungen, erfundener "traditioneller Kultur", falschen Techniken und dergleichen mehr. Es sind aber nicht alles Nichtskönner, und es würde helfen darauf hinzuarbeiten dass eben kein ausgedachter Stuss als "Hanbo" unterrichtet wird, sondern was das tatsächlich aus alten Koryu kommt und zweitens auch funktioniert. Das ist ja nicht unmöglich jemandem mit einem Stock fachgerecht eins überzuziehen ohne dass der dafür mitspielen muss. Da gab es sowohl in Japan als auch in China durchaus mal Leute die das ein bischen konnten.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)