Gerade bei der z.T. sehr eigenwilligen Vorstellung mancher Chinesen von Kinderbehandlung (Tiger Moms) war die Idee nicht völlig verkehrt. 
Die Frage ist aber, wie man diese Unterschiede gut verpackt, damit sie zu Änderungen der Einstellung beitragen, ohne stumpf zu brüskieren und damit Ablehnung zu bekommen. Ich würde es damit versuchen, diese friedlich-liebevolle Einstellung zu kleinen Kindern als etwas Positives darzustellen, ohne überhaupt zu erwähnen dass das ein Unterschied zu anderen Ideen ist. 
Die Lebenswirklichkeit angesichts der enormen Konkurrenz um gute Jobs ist aber schwierig für solche Ansätze. Man muss eine Synthese hinbekommen, von der Intelligenzförderung und seelischen Stärkung, damit man später gut dasteht wenn es um Elitepositionen geht ohne auf dem Weg die Seele zu verlieren. Wie man das Thema seelische Stärkung verpackt ist aber eine Kunst. Vielleicht findet man da was in den chinesischen Klassikern, in konfuzianistischen oder daoistischen Texten, um eine Brücke zu schlagen zu deutschen Vorstellungen.
Von Mencius / Mengzi gibt es einiges zum Thema Kinder.
Geändert von Klaus (10-06-2018 um 13:39 Uhr)
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)